Prof. Brown landet aus Amerika in Kloten - nicht jedoch sein Koffer - fehlgeleitet - wie sein Leben eigentlich auch. Eingeladen für einen Vortrag über Frisch an der Uni passiert letztendlich ganz anderes…
Da ist Hermann - Amberg, nicht Spielberg, obwohl auch Filmemacher, ein Projekt an der Angel, doch keine Geldgeber….
Pippo, eigentlich Pius, pensionierter Trämler, nun verwittwet, scheint zu ‘vergammeln’…
Unversehens treffen sie aufeinander, sie die während der 68er-Unruhen eine neue Welt aufbauen wollten, sind in ihr mehr oder weniger heimisch geworden - doch die Vergangenheit holt sie ein. Ihr damaliger Anwalt fährt im Suff in die Limmat - tragischer Unfall - oder doch nicht….???
Gerüchte kursieren und ein vierter ihrer Clique scheint ihnen mehr als verdächtig, dazu kommen alte Rechnungen… und zündet ein altes Feuer.
Gibt’s einen neuerlichen ‘Grossbrand’? Kommen die alten und die neuen Wahrheiten ans Licht?
Zopfi vermag die einzelnen Personen knapp und scharf zu zeichnen. Baut Spannung auf, vermag zu erzählen, immer wieder auch zu packen… Die Geschichte schaukelt sich auf, er switcht zwischen den Zeiten, den politischen Grosswetterlagen von früher und heute - nicht immer ist klar, wie er die aufblitzenden rassistisch anmutenden Aussagen/Attacken meint. Die Erzählung kippt immer wieder in den Ebenen von Realität und Surrealität - vor allem gegen Schluss (Waldhütte, Sihlcity…).
…und dann kappt Zopfi die ganze Geschichte mit einem einzigen Cut - rrratsch - und fertig! Wie ein Standbild, aus dem Professor Brown hinaus läuft…. War das der Sinn, das Ziel der Erzählung?! Solche Enden sind für mich komplett no-go. Was ist mit allem, was geschehen ist und jetzt in der Luft hängt?! …