Zwei Frauen lassen sich durch Zürich und Umgebung treiben, trennen sich, treffen sich wieder, begegnen anderen, ziehen weiter, handeln scheinbar ohne Plan, begehen Straftaten. Oder doch nicht?
Erzählt wird die Geschichte im ersten Teil durch ein Verhörprotokoll, in welchem eine der beiden Frauen ausschweifend und doch nichtssagend die Vorgänge beschreibt. Im Gegensatz zum Kommissar ist mir der Geduldsfaden viel früher gerissen und ich hatte das Interesse an den Vorkommnissen nach einer Weile verloren. Die Hoffnung auf eine für mich verständliche Erklärung oder Auflösung im zweiten Teil, der in Form von Tagebucheinträgen erzählt wird, zu stossen, wurde leider auch enttäuscht.
Das TItelzitat “Aus diesem Grund müssen wir Zeichen senden, die hier niemand versteht” stammt aus der Mitte des Buches, scheint allerdings durchgehend Programm zu sein. Falls dies das Ziel war, wurde es, zumindest bei mir, vollkommen erreicht.
Zwei Herzen, da ich die Sprache und einzelne Sätze ansprechend fand, auch wenn das Gesamtbild für mich keinen Sinn ergab.
“Aber gut oder schlecht - waren das nicht überwundene Massstäbe?” Vielleicht hat das Buch damit Recht.