+ Das Zitat
“Niemand möchte der Dümmste sein. Aber jemand MUSS der Dümmste sein, und wenn man so ist wie ich, ist es das Klügste, es nicht abzustreiten.”
+ Die Thematik
Der “Sheriff” von Raufarhöfn ist zurück! Es ist die Zeit der Pandemie 2020-21. Kalmanns beschauliche Dorf-Welt gerät ins Wanken. Nach den Vorkommnissen mit dem Eisbär und Robert (Buch 1) fängt Kalli keine Haie mehr und hat seine Waffe entsorgt.
Nun stirbt auch noch sein Grossvater und mitten in diesen turbulenten Zeiten trifft eine Einladung seines amerikanischen Vaters ein. Kalmann reist in die USA zu Silvester/Neujahr 20/21. Lernt seinen Vater kennen, und der hat gewisse Ziele. Der 6. Januar rückt näher und Kalli reist mit nach Washington. Und was am 6.1.21 dort passiert, wissen wir alle…
Kalmann muss sich in Band 2 nicht nur vor dem FBI in den USA verantworten, sondern sich wieder ungewollt der eigenen Familien-Geschichte widmen und in Raufarhöfn und Umgebung für Ordnung sorgen.
+ Zum Mitnehmen
Kalmann mit seinen Einschränkungen mag man am Rand der Gesellschaft verorten, aber er bietet immer wieder einen scharfen Blick ins Zentrum derselben.
+ Kritik
Lieber Joachim: Beschere uns weitere Wiedersehen mit Kalli! Die Kalmann-Romane sind atmosphärisch dicht, haben ein wunderbares Tempo und sind schelmisch-gute Unterhaltung.
Die Komposition, der Schreibstil, der Humor und die Absurditäten (die arg konstruierten Zufälle passen komplett in den Grundton und tragen zum Witz des Romans bei) machen die Bücher zu einem herrlichen Lesevergnügen.
Kalmann mit seinen leichten geistigen Einschränkungen, ist einfach liebenswert und unvergesslich. Dabei schaffen es die Bücher, niemals herabschauend zu wirken gegenüber geistigen Beeinträchtigungen. Ob das nun immer lebensnah ist (wir können ja nicht mit Garantie authentisch aus einer solchen Perspektive schreiben), sei dahingestellt. Es ist unwichtig. Dieser Roman ist ein grosses Gaudi!