So, nun habe auch ich es geschafft, den ersten Teil der Leserunde fertig zu lesen.
Warum habe ich mich für diese Leserunde beworben: Ich wohne in der Stadt Zürich und lerne immer wieder gerne neue Autor*innen kennen, deshalb hat diese Leserunde perfekt für mich gepasst. Das Cover fand ich auch sehr ansprechend, dunkel, etwas mysteriös, der pinke Kontrast passt auch sehr gut.
Meine Gedanken zum ersten Teil - zunächst ohne eure Kommentare oben gelesen zu haben, um mich unbeeinflusst zu äussern: Ich habe etwas gebraucht, um in die Erzählweise hereinzukommen, da der Schreibstil sehr anders ist, als die Bücher, die ich normalerweise lese. Ab ca. Seite 30, wo Vera und Peli anfagen, die Gartenstühle uns Statuen in den Lieferwagen zu lasen, hat es mich dann gepackt. Ich war und bin sehr gespannt, wo das Ganze hinführt. Die erste Seite des Buchs war für mich sehr hilfreich und setzt einen spannenden Rahmen. Ohne diese hätte ich wahrscheinlich nach ein paar Seiten gedacht, Vera ist einfach verwirrt / auf Drogen und wäre nicht so interessiert dabeigeblieben. So habe ich das Gefühl, dass mehr dahinterstecken muss und hoffe sehr auf eine (zumindest teilweise) Auflösung.
Die Aktionen von Vera und Peli sind am Anfang noch relativ harmlos und lustig, zum Beispiel, als sie ihren Hausrat auf der Strasse verteilen. Auf S. 69/70 kippte für mich die Stimmung, als sie den “Detektiv” (ich bin mir nicht sicher, ob man Veroniques Aussagen trauen kann) fesseln und die Böschung herunterschubsen. Auch, dass die Polizistin “zufällig” mit den Fahrrädern beworfen wurde, war etwas befremdlich. Die Konversation zwischen Vera und dem Komissar ist auch teilweise sehr amüsant zu lesen, zwei Personen die komplett aneinander vorbei reden und sich gegenseitig nicht verstehen. Überhaupt nicht realistisch, aber das Buch scheint auch keinen Anspruch darauf zu haben, eine realistische Handlung darzustellen, deshalb passt es für mich hier.
Für den zweiten Teil hoffe ich, dass Peli irgendwann noch auftauchen wird, so dass man auch ihre Seite zu hören bekommt. Auf der ersten Seite wird sie allerdings nicht erwähnt, sondern Tagebucheinträge einer Shiva Hirz. Ist Peli Rouge doch nicht ihr echter Name?
Einen kleinen Fehler habe ich im Buch auf S. 82 entdeckt: die Haltestelle heisst Milchbuck und nicht Milchbuk 😉