Grundsätzlich bin ich froh, dass das Buch so endet. Mir hätte es nicht gefallen, wenn Singu plötzlich echt gewesen wäre oder man sie sogar noch angetroffen hätte. Auch dass die Toten aufgrund des Leitungswassers gestorben sind, scheint mir eine plausible Erklärung.
Was mir aber sehr fehlt, ist das Aha - Erlebnis am Schluss. Die Situation im Pflegeheim ist zu abrupt und es lässt mich nicht an vergangene Situationen zurückdenken, die nun plötzlich klarer geworden wären, da alles nur in Adams Kopf vonstatten gegangen ist. Es handelt sich nur um einzelne Szenen, die logisch zum Schluss passen wie der Versuch, aus dem Traum aufzuwachen zum Beispiel. Sisyphos -2 passt auch gut, weil es für Adam immer wieder von vorne beginnt wegen seiner Demenz.
Was für mich aber gar nicht reinpasst, ist die Szene mit Rudoch. Das kann ich nicht mit Rückblenden von Adam verbinden.
Das Buch verspricht viel vom Titel her und es hat auch sehr gute Szenen drin. Es hat Stellen zum Nachdenken, die man auch gut mit dem eigenen Leben in Verbindung bringen kann. Obwohl die Thematik ernst ist, wird es nie zu tiefgründig. Ab und zu ist Humor drin, den man aber bewusst wahrnehmen muss, weil er etwas verschwindet. Unter anderem auch, weil das Buch schwierig einzuordnen ist - ist es nun humorvoll, ernst oder Science-Fiction?