Fanny ich finde diese ersten hundert Seiten recht gelungen - ist einmal ein ganz anders Buch als was ich sonst so lese und das ist recht erfrischend. Mir gefallen vor allem die feinen Überlegungen von Adam, die haben mich teilweise zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken gebracht, z.B. auf S. 25 mit der Nutzung öffentlicher Einrichtungen vs privaten (Fitnessgerät, Klavier, etc.). Auch Saras Charakter gefällt mir mit ihrem Café. Potkulcs und Rudoch finde ich hingegen viel schwierig zum Einordnen, das sind beides doch ziemlich schräge Typen…
Allerdings habe ich mich doch gefragt, wie eine Welt tatsächlich aussehen würde, wenn alle nur danach streben Singu zu unterhalten… Ich meine, schaut sich das Singu an über einen Moment, wo jemand tatsächlich etwas Unterhaltsames (in welcher Form auch immer) kreiiert, oder über das ganze Leben? Und was, wenn Singu andere Massstäbe von Unterhaltung hat als wir Menschen? Da das Werk vom Bewerber persönlich erdacht werden muss nach den Regeln von Singu, finde ich auch etwas problematisch, wenn ich z.B. an Musiker in einem Orchester denke… Ist dann der Komponist mit einem neuen Musikstück, derjenige, der nach Singu-Massstäben Singu unterhält oder nicht doch die Musiker, die zusammenspielen?
Und will tatsächlich jeder Mensch die Unsterblichkeit? Das ist ja doch eine sehr grosse Frage…
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht😊