Ich fand diesen zweiten Abschnitt aus irgendeinem Grund nicht so flüssig wie der erste - auch hat mich nicht alles so sehr gepackt. Ob das daran liegt, dass ich parallel noch andere Bücher lese oder ob die Gemütslage oder das Wetter mitreinspielt … grundsätzlich habe ich keine Probleme mit den verschiedenen Zeitebenen, ich finde sie, wie @Schoma schreibt, spannend, weil sie sich untereinander ergänzen. Auch das Ende II ist mir aufgefallen und ich habe da schon im ersten Teil sozusagen auf “das Ende” gewartet - das aber jetzt auch noch nicht gekommen ist. Und doch, es ist weniger “rund” wie der erste Teil.
Wie einige schreiben, ist mir Dian mitunter ebenfalls sehr unsympathisch - dass sie die Fotos als ihre ausgibt, obwohl sie es gar nicht sind, hat mich fast schon empört. Und auch der Alkohol- sowie Zigarettenkonsum fällt mir mittlerweile negativ auf. Und dass sie “angeknackst” ist, weil John Alexander sich nicht auf eine Affäre einlässt, da er verlobt ist … Dieses “anderen helfen wollen” und doch so sehr etwas wollen, dass man dafür alles tut ist für mich auch nicht ganz stimmig. Sie stösst auch die Einheimischen vor den Kopf, als sie die “Sumu” bei der Weihnachtsfeier ins Feuer wirft.
Die Szenen ihrer Kindheit haben mich erschüttert, dieses Fehlen der Liebe, die sie dann aber vielleicht wieder etwas von ihrem leiblichen Vater zurückbekommen hat, nachdem sie sich versöhnt haben.
Was ich auch spannend finde, wie sich die Wege der Personen kreuzen und schliesslich das eine zum anderen führe … das Louis Leakey ausgerechnet in Dians Stadt einen Vortrag hält.
Mal schauen, wie es weitergeht - gespannt bin ich auf jeden Fall.