Der zweite Teil hat sich für mich eher in die Länge gezogen. Es wird zwar gut beschrieben, was für eine grosse Angst Lorraine und Léo empfinden, aber es bleibt immer etwas stehen. Erst beim Überfall auf Léo kam wieder Spannung rein. Die Beschreibung, wie ihm der Finger gebrochen wurde, das tat mir grad selber weh.
Ich fragte mich lange, was in dem Brief von Rikers stand. Von Jemandem kam die Bemerkung er sei noch zu jung dafür. Ab diesem Moment habe ich auf eine Krankheit getippt. Ich verstehe das Verhalten von Léo, er wollte Lorraine schützen, sie nicht zu nah an sich ranlassen und vorallem sich selbst klar werden über das Ausmass der Diagnose. Ich kann mir vorstelle da geht einem viel im Kopf umher. Angst, Trauer, Wut, die Frage nach dem Warum, die Frage wie es zu Ende geht, was man bis dahin noch machen möchte und kann…
Lorraines Stalker hat die Beiden mit dem Angriff im Büro wieder zusammengebracht und Léo hat ihr seine Geschichte erzählt. Wahrheit ist unbedingt gut aber ich kann mir vorstellen, dass es für beide schwierig wird damit umzugehen und sich klar zu werden was sie wirklich wollen.
Und wer ist eigentlich dieser Stalker?
Trotz der gemischten Gefühle über das Buch muss ich wissen, wie es weitergeht, ich bin gespannt.