Ich habe die ersten 130 Seiten nun auch gelesen. Meine Eindrücke sind wie folgt:
Cover des Buches: Ist mir eigentlich nicht so wichtig, aber im Gegensatz zu vielen anderen Büchern hat dieses einen gewissen Bezug zum Inhalt und inspiriert die Fantasie in Bezug auf die Raben-Tattoos. Beim Druck auf der Seite des Buches habe ich zuerst gedacht, dass es sich um eine Verschmutzung handelt😄.
Schreibstil: Die 130 Seiten sind wie im Nu verflogen. Nur weiss ich jetzt nicht, ob das ein schlechtes Zeichen ist. Gewisse Stellen habe ich ein wenig überflogen, weil es mir subjektiv gesehen recht viele Dialoge hatte. Andererseits liest sich das Buch doch sehr gut, dies jetzt im positiven Sinne. Klar, es handelt sich nicht um sehr schwere Kost. Dennoch gibt es einige schöne bildliche Beschreibungen, z.B. im Teil mit dem Ausflug mit dem Auto von Sean. Ich finde sowas in einem Buch immer gut.
Handlung: Nun ja. Ich weiss auf Seite 130 immer noch nicht so recht, um was es denn eigentlich geht. Klar, es gibt gewisse Vorahnungen. Wie z.B., dass Dominic sicher noch eine wichtigere Rolle übernimmt. Ist ja in einem Plot meistens so, dass das Offensichtliche nicht immer die tatsächliche Situation widerspiegelt. Ich wünsche mir, dass dem Vater von Cecelia noch eine wichtigere Rolle zuteil wird, vielleicht eine, die ein wenig das Schwarz-Weiss-Denken aufbricht.
Die ganzen Erotik-Szenen gehören wohl zu diesem Genre dazu und sind ja auch nicht unrealistisch geschildert. Ich hätte mir jetzt von Sean eigentlich auch ein eher offensiveres Vorgehen erwartet. Vermute aber, das gehört irgendwie zu seinem recht widersprüchlichen Charakter (“Sunnyboy” & “Rebell”) in der Geschichte.
Charaktere: Ich kann Cecelia gut nachempfinden. Wie einige von euch geschrieben haben, ist sie teilweise naiv, aber andererseits auch recht direkt und mutig. Mir gefällt diese Widersprüchlichkeit. Ausserdem ist sie ein Teenager und auch wenig von ihren Hormonen gesteuert (wobei sie da irgendwie doch wieder fast zu alt ist…). Sean hingegen ist mir nicht so sympathisch - ich sehe ihn immer als Muskelberg, so typisch amerikanisch halt. Gleichzeitig auch seine andere Seite. Kann ich noch nicht so gut einordnen. Dominic ist genau andersrum beschrieben. Er scheint ein wenig der unausgesprochene Leader der Gruppe zu sein. Wobei ich mich jetzt spontan nicht an einen Dialog seinerseits mit seinen Freunden erinnern kann. Mich nimmt wunder, worin seine scheinbare Abneigung gegenüber Cecelia gründet. Und dann noch der Vater - dieser wird bis jetzt recht eindimensional dargestellt. Da erhoffe ich mir noch eine Entwicklung.