Die Begegnung im Tennisclub hat Konsequenzen, die Pauls Leben sehr weitreichend beeinflussen.
Paul, gerade 19 Jahre alt, von den Eltern “gegängelt”, lernt die verheiratete Susan kennen, die seine Mutter sein könnte. Die beiden verlieben sich und leben ihre Liebe.
Die drei Kapitel sind sehr klug aufgeteilt. Das Kennenlernen, das Ausleben der Liebe. Der Stolz Pauls, keine 08-15 Liebe zu haben, sondern gegen die Konventionen zu verstossen, gegen die Massstäbe seiner Eltern, der Gesellschaft und der Freunde.
Die Liebe wird kompliziert. Paul hatte sich vorgestellt, sie bleibt wie sie war - es tun sich Abgründe auf. Facetten des Lebens, des Zusammenlebens, des Ringens um das Miteinander, das Lieben. Paul sinniert manchmal über andere Szenarien - dass er sich in eine Tochter von Susan hätte verlieben können, heiraten …
Die einzige Geschichte ist keine einfache Geschichte. Nicht leicht zu lesen - aber um so eindrücklicher.
Ein kurzer Absatz aus dem Buch:
Du fragst dich: Ist es mutig oder feige von dir, wenn du bei ihr bleibst? Vielleicht beides? Oder einfach nur unvermeidlich?
Die Geschichte ist einzigartig - und doch kann ich mich teilweise darin selbst erkennen und auch andere Menschen. Natürlich nicht in dieser Ausprägung. Es offenbart viel vom menschlichen Wesen und gibt Anlass, nachzudenken.
Eine Empfehlung - wenn auch vielleicht nicht für adventlich gemütliche Stimmung.