Also…hier meine Eindrücke zum zweiten Leseabschnitt:
Erst mal war ich schockiert, dass es Colleges gibt, die die Prüfungsnoten der Studenten öffentlich und der Reihe nach von gut zu schlecht an eine Tür kleben. Meine Ausbildung ist schon eine Weile her, aber ich hoffe nicht, dass dies in der Realität auch so geschieht. Laut meinen Kindern, beide im Studium, nicht. Diese Szene zeigt mir wieder mal, wie die Autorin aus “wenig viel macht”. Dh eine Szene, die in wenigen Sätzen abgehandelt wäre, zieht sie wie Kaugummi in die Länge.
April mag ich immer weniger und ich kann verstehen, dass jemand sie ermordet hat. Keine Frage, ich rechtfertige keinen Mord… aber da hier eine fiktive Person getötet wurde…. ich kann das nachvollziehen! Schon nur ihr “…. und das sage ich nicht jedem vom Personal” (Seite 162) ist von Arroganz nicht zu überbieten.
Der erste Thrillermoment, die erst Passage, bei der es mich gegruselt hat, war Seite 179. Da steht der gruselige Portier in Hannahs Zimmer. Brr… Allerdings verstehe ich Hannahs Reaktion darauf ganz und gar nicht. So was gehört gemeldet. Sofort und kompromisslos. Ihre Freunde, die davon wissen, verstehe ich noch viel weniger. Warum drängt sie da keiner ernsthaft dazu, das zu melden?
Vieles empfinde ich an den Haaren herbeigezogen oder künstlich aufgebauscht.