Ich habe Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich gelesen.
Guter Einstieg und gute Einführung in die Fantasiewelt welche die Autorin kreiirt hat. Hauptfigur ist die 42jährige Hope Turner. Sie ist eine Leseratte, hat eine gescheiterte Verlobung hinter sich und kümmert sich um ihre demenzkranke Mutter. Hope arbeitet bei einer Online-Partnerschaftsvermittlung und lernt dort den mysteriösen Rufus Walker kennen. Er scheint bereits sehr viel über sie zu wissen und so vermutet Hope, dass ihr Arbeitgeber sie kontrolliert, wie professionell sie ihrer Sache nachgeht. Doch als dieser Rufus sie zur “Zentrale” bringen möchte und sie aber in diese eine kleine spezielle Buchhandlung führt, ändert sich alles für Hope und Rufus erzählt ihr von den gelöschten Wörtern im Internet.
Rufus beginnt Hope aus Jane Austen’s Stolz und Vorurteil vorzulesen. Dabei wird Hope müde und schläft ein. Als sie wieder erwacht, befindet sie sich im Salon von Langbourn in der Geschichte von Stolz und Vorurteil. Doch neben ihr sind nicht etwa Elisabeth und Darcy, nein, es sind Guinevere und Lancelot aus der Arthur-Saga. Einige Figuren können nämlich zwischen den Geschichten hin und her springen, so erfährt Hope später im Verlauf.
Die dunkle Macht der gelöschten Wörter aufzuhalten, wird Hope’s grösste Aufgabe werden, indem sie die bösen schlechten Wörter in etwas positives umwandelt. Daher wird Hope auch als Verwandlerin in der Märchenwelt bezeichnet und Rufus ist ein Wanderer. Er kann sich und Verwandler in die Bücherwelten portieren, hineinlesen aus denen er Vorliest und es sich vorstellt.
Kaum ist Hope wieder in der Echtwelt, tauch auch schon ihr Ex-Freund wieder auf, den sie seit 2 Jahren nicht mehr gesehen hatte, seit er die Verlobung aufgelöst hatte. Doch was will er wirklich? Hope merkt aber schnell, dass sie nicht mehr jene Gefühle für ihn hat wie dazumal und findet den Mut ihm dies auch zu sagen. Hope lernt immer mehr von der Bücherwelt kennen, da sie immer mehr Zeit darin, statt in der Echtwelt verbringt. Doch dies ist schlussendlich auch der Grund, dass sie den Verräter stellen kann. Die Romanfigur ist überführt und gesteht, dass es noch einen 2.Spion gibt. Einen den sie alle kennen würden. Niemand glaubt ihr. Doch zeigt jene Szene vom Epilog am Ende vielleicht doch, dass der Verräter die Wahrheit gesagt hat? Der 2.Band wird es zeigen 😄
Ein spannend geschriebenes Buch, welches ich in 3d gelesen hatte. Hope erlebt das, was wir uns alle sicher schon einmal gewünscht haben: vollständiges Eintauchen in eine Buchwelt. Die Autorin bringt dieses Gefühl auf einzigartige Weise herüber, gepaart mit etwas Action, Humor und einer sich evtl. anbahnenden Romanze, ist alles ausgewogen und passend vorhanden.