Im ersten Band der Trilogie ‘Die uralte Metropole’ verwebt Marzi geschickt Orts-, Zeit- und Geschichtsebenen und switcht zwischen den verschiedenen Ebenen auf und unter der Welt im Jetzt und vor Jahrhunderten hin und her.
Die Handlung ist auf London konzentriert - oben im Heute und unten in der uralten Metropole, wo die vergangenen Zeiten weiter leben - in ‘echten’ Menschen ebenso, wie in Fabelwesen oder sprechenden Ratten.
Dabei greift Marzi alte Mythen Mesopotamiens, des Alten Ägypten und der Bibel auf, ebenso Gestalten vergangener Epochen - die jedoch oft nur ‘eine’ sind in verschiedenen Gesichtern wieder auferstanden…
Die grosse Frage nach dem Guten und dem Bösen, auch nach der Gestalt des Bösen (Lucifer) wird ebenso konkret, wie der pure Egoismus, der andere opfert, um sich selbst in der Unsterblichkeit zu verwirklichen… Mitunter hat die Erzählung ‘philosophischen Tiefgang’.
Dass letztendlich das Licht siegt und dies just nach der Christmette ist sinnigerweise der konsequente Schluss - allerdings nur ein vorübergehender… denn Ende gut ist noch nicht alles gut - neues Unheil ist bereits am Horizont auszumachen… In Band 2 (Lilith) findet die Geschichte ihre Fortsetzung und in Band drei ‘Lumen’ dann den Abschluss.
(Es kann jedoch sein, dass alle DREI Bücher in eines gepackt wurden und nur der Titel ‘Lycidas’ auf dem Cover steht, wie in dem hier verlinkten Band mit über 800 Seiten!)