Holly erhält die Nachricht einer ihr unbekannten verstorbenen Tante aus Griechenland übermittelt, dass sie ein Haus geerbt hat. Seit dem Tod ihrer Mutter hält Holly die Menschen um sich herum auf Abstand. Sie reist auf die Insel Zakynthos, um dort den Spuren ihrer Familie zu folgen und um das Haus auszuräumen und zu verkaufen…
Erster Eindruck: Mir gefällt das Cover mit den Zitronen und Oliven gut (die Zitronen sind jedoch viel präsenter als die titelgebenden Oliven); ich mag die Haptik der geriffelten Oberfläche.
Wie mein Buchtitel schon verrät, kam es bei mir leider zu einem Buchabbruch. Üblicherweise erhält ein Buch rund 50 Seiten Zeit, mich zu überzeugen, dranzubleiben. Hier habe ich mir immer wieder gesagt, noch ein paar Seiten zu lesen, vielleicht packt es mich ja dann. Nach der dreifachen Seitenzahl habe ich dann die Buchdeckel enttäuscht zugeklappt – dies ist kein Buch für mich. Aber wieso?
Ich wurde mit Holly einfach nicht warm: es wird immer wieder angetönt, wie schwer sie es mit ihrer Mutter hatte, ihre Alpträume werden thematisiert, und auch die Beziehung zu ihrem Freund Rupert. Es ist mir schon bewusst, dass nicht auf den ersten paar Seiten dargelegt werden kann, was das Schwierige mit Person X oder Y ist, aber für mich blieb es zu lange zu vage. Mir hat nicht gefallen, wie sie sich gegenüber Rupert verhält: sie redet ihm dem Mund nach und tut alles, um ihm zu gefallen. Sie erfindet Lügen über ihre Vergangenheit, um sich zu schützen. Nur damit er sie nicht verlässt. Denn sie ist davon überzeugt, dass er genau selbiges tun würde.
Ich habe nicht verstanden, dass Holly einfach flugs von London nach Griechenland reist, ohne vorgängig (oder auch vor Ort) mit dem Nachlassverwalter Kontakt aufzunehmen. Der Schlüssel zum Haus war ja – wie im Brief angekündigt – unter dem Blumentopf. Der Nachbar Aidan hat mir bis Seite 174 sehr gut gefallen – über ihn hätte ich gerne noch mehr erfahren. Er versucht nicht, auf Teufel komm raus jemanden zu beeindrucken. Er ist, wie er ist.
Aufgrund des Buchabbruchs kann ich leider nur 1 Stern vergeben, schade. Ich habe noch das Buch „Wintersterne“ vorliegend, doch das muss nun noch ein Weilchen warten, bis ich einen neuen Versuch mit der Autorin wage.