Für mich ist der Spannungsbogen auch aufrechterhalten, teilweise sogar noch gestiegen. Es gibt viele neue Fragen, bzw. wurden bestehende noch vertieft:
- Was verbirgt Chika?
- Was ist Salomes Motiv, auf welcher Seite steht sie?
- Cliffhanger Tod Godwins. War das wirklich ein Unfall? Wohl kaum!
Einige angelegte Stränge wurden auf Eis gelegt, so zB. das Thema von Folakes Untreue.
Im Verhältnis von Philipp und seinem Vater ging es weiter, von ihm erfahren wir mehr über die Bruderschaften, die zu Geheimbünden wurden. Und durch den Chief erfährt Philipp (und mit Ihm ich auch) viel Neues zu den Konflikten der Stämme Nigerias und den Biafrakrieg. Hier muss ich mir allerdings noch weiteres Wissen anlesen. Somit kommt für mich nun auch “spezifisch Afrikanisches” mit hinein, was mir im 1. Akt noch gefehlt hat. Aufzuführen ist sicher auch das Thema Korruption, was ihr ja schon mehrfach angesprochen wurde. Spannend fand ich auch die Squatter im Wohnheim! Und dann natürlich die Thematik um Momoh und die Homosexualität. Hier kommt ja dann auch Kevin ins Spiel. Und immer wieder die Aussagen, dass in Nigeria so viel Aggression und Wut in der Luft liegt.
Es gibt aber auch Bündelung, wie es im Motto des 2. Aktes angetönt ist: Es gäbe sogar schon eine einfache Lösungsmöglichkeit, die für Philipp aber zu simpel ist!
Kursiv gesetzte Kapitel gibt es im 2. Akt nur eines, dafür erfahren wir darin aber einiges Konkretes, Infos und Fakten über John Paul.
Ob im 3. Akt vermeintlich Klares und Eindeutiges plötzlich seine Richtung ändert, wie es das Motto andeutet? Ich bin gespannt!