Ich kann dem bisher Gesagten nur zustimmen. Der EInstieg war brutal, aber auf jeden Fall ein gelungener Start, um die Aufmerksamkeit der LeserInnen zu fangen. Interessant war dabei vor allem auch die bereits angedeutete Figur des John Paul, über den man allmählich mehr erfährt, ohne eine klare Idee zu haben, wie er in die Morde verwickelt ist.
Die Einführung der Figurenkonstellationen war insbesondere beeindruckend, da sie sehr knapp gehalten wurde, ohne eindimensional zu wirken. Dabei hoffe ich, dass vor allem die familiären Kontakte des Protagonisten auch tatsächlich eine Bedeutung in der Geschichte einnehmen werden und nicht nur als bloße Dekoration dienen, um den Hauptcharakter sympathischer zu machen.
Interessant finde ich auch eine gewisse Umdrehung stereotyper Geschlechterverhältnisse. Es ist angenehm, mal einen Krimi zu lesen, in dem der Mann der unsichere, zweifelnde, nicht ganz selbstsichere Typ ist, während seine Ehefrau die erfolgreiche Karrierefrau ist, die evtl. eine Affäre hat.
Besonders gespannt bin ich zudem, was man noch über die Rolle der Studentenverbindungen/Kulte erfährt.