So, ich habe mein 1.Maibuch bereits gelesen. Es ist von 1991 und leider schon vergriffen: Die Töpfchenhexe von Vera Ruoff.
Die Töpfchenhexe hat ihren Namen nicht daher, weil sie immer aufs Töpfchen muss. Nein, weil sie mit Leidenschaft Töpfchen sammelt. Töpfchen von jeder Form, Farbe und Grösse 99 besitzt sie schon. Ein Töpfchen fehlt noch, dann hätte sie 100 und sie weiss auch schon welches sie haben möchte. Blöd nur, dass es “noch” jemand anderem gehört. Gemeinsam mit ihrem Freund dem Zauberer Suseldrus, heckt sie einen Plan aus um an dieses Töpfchen zu kommen.
Wenn man durch den tiefen Tannenwald geht und eigentlich nichts sucht, dann findet man plötzlich etwas: die Hütte der kleinen Töpfchenhexe. Da wohnt sie mit ihrem Kater Schluribumbi. Die kleine Töpfchenhexe ist immer recht vergnügt und hat auch keine Sorgen. Aber eines Tages schien sie doch welche zu haben, denn sie sass sehr bekümmert auf ihrem einzigen Stuhl und dachte nach. Wenn sie doch nur wüsste, welcher Tag heute ist! Denn ihr müsst wissen. Jeden Montag putzt sie vorbildlich ihre Töpfchen. Zum Glück kommt der Zauberer Suseldrus gerade vorbei und klärt sie auf, dass tatsächlich Montag ist. Während sie gemeinsam die Töpfchen abstauben und putzten, informiert die Töpfchenhexe ihren Freund über den Wunsch des 100. Töpfchen und wie sie sich den Diebstahl vorstellt.
Während dessen planen die zwei Räuber Blasius und Balduin wie sie an Geld gelangen können. Sie planen Oma Beegenbiel zu überfallen und ihr erspartes zu stehlen. Sie meinen, dass die Oma das Geld sowieso nicht mehr brauche. Was sie aber nicht wissen ist, dass Oma Beegenbiel das Geld mühsam gespart hat, um sich ein Ticket nach Amerika zu ihrem Sohn leisten zu können.
Die Töpfchenhexe die sich sonst von den Menschen fernhält, weil sie Angst vor ihnen hat, möchte aber nicht, dass die Oma überfallen wird und warnt sie. Und wie es so kommen muss, spielt der Kater der kleinen Töpfchenhexe auch noch eine besondere Rolle.
Ein wunderbares Kinderbuch, welches auf einfache Art aufzeigt, was passiert wenn man böses tut (Gefängnis/Strafe), wenn man gutes tut (Freundschaften entstehen) und was passiert, wenn man über seine eigenen Ängsten hinaus wächst. Könnte ich es bewerten, würde ich 5 Sterne vergeben.