Schoma
Bernerin
Ein gutes Buch ist für mich Faszination und Sog. Es gibt Bücher, die sind so toll geschrieben, dass ich sie gar nicht zur Seite legen kann. Das bringt mir dann oft tiefe Schatten unter den Augen ein, aber dennoch lese ich am nächsten Abend (weil ich ja tagsüber arbeite und nicht lesen kann) wieder bis tief in die Nacht weiter oder lese es in einem Rutsch in einer Nacht zu Ende. Soweit so gut, aber ein richtig gutes Buch geht mir im Nachhinein nicht aus dem Kopf. Es ist gar schon passiert, dass ich ein neues Buch begann und dann immer verwundert war, weshalb der Ort auf einmal ganz woanders liegt, weil ich die Handlung des aktuellen Buches mit dem “gutem” vermische und durcheinander bringe. D.h. ich bin immer noch in der Geschichte. Ein gutes Buch ist bei mir auch mit Wehmut und Abschiedsschmerz verbunden, da mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind etc. und ich mich täglich auf “meine Freunde” freute und wissen wollte, wie es ihnen weiter ergeht.
Teilweise bleiben mir Sätze hängen, die ich nie mehr vergesse und die schlussendlich immer noch zitieren kann. eingie schreibe ich auch auf, einfach weil sie so schön sind und ich ich sie für immer bewahren will.
Aber liebe Bernerin Du hast recht, es kommt auch auf die Stimmung an, in der man Buch xy gelesen hat. So konnte ich in den schlimmsten Momenten meines Lebens an Orte flüchten, die mir sicherer erschienen, auch wenn sie nur sich nur in meinem Kopf als Orte kontextualisieren.
Und auch Deine Ansicht liebe Schoma, dass ein gutes Buch einen Nachklang hat, kann ich nur bestätigen.
Natürlich kommt es auch immer auf die eigenen Interessen und Vorlieben an, denn ein Buch, welches ich über alles liebe, muss eine andere Person nicht mögen.Es kann vorkommen, dass mir jemand von einem Buch vorschwärmt und ich dieses dann lese und die Begeisterung überhsuot nicht nachempfinden kann, weil mir vielleicht andere Themen oder ein andere Schreibstil wichtig sind.