Schoma
Schoma Yanagihara verstrickt unglaublich viel Wolle in diese Geschichte - ohne dass es ein Gnusch gibt!!! 😉
Genau das! 😃
Ich hoffe schwer, dass das mit dem Menschentransport schon damals nicht möglich war, das ist echt schrecklich und entbehrt jeder Menschenwürde! Die Relevanz von Ethikkommissionen wird da extrem deutlich gemacht, auch wenn das heute teilweise ein sehr grosser administrativer Aufwand ist. Und stimmt, Träumer ist ein sehr beschönigender Begriff für die Lebensweise dieser Leute. Was irgendwie widersprüchlich ist, weil alle ja übereinstimmen, dass die Lebensweise nicht erstrebenswert ist und sie dann doch (aus Mitleid?) mit einem positivem Begriff bezeichnen?
Ich finde, dass die Autorin diesen Wunsch nach “immer mehr, immer länger leben, immer besser” sehr gut in die Geschichte einspielen lässt. Dieses “nie genug haben” finde ich extrem anstrengend und nervt an Perina auch (Ja, ich kann neben der Kolonialismus-Kritik auch gleich noch Kapitalismus-Kritik integrieren 😉 ). Vor allem, weil er auch keine Einsicht zeigt! Er sieht ein komplett zerstörtes Land und ein leidendes Urvolk, und würde seine Handlungen trotzdem kein bisschen anpassen. Das zeugt schon von grosser Ignoranz, aber wohl auch mangelnder Empathiefähigkeit, was natürlich keine Ausrede sein darf.
Bin gespannt, wie du den Schluss erlebst! Der hat bei mir damals noch einmal richtig reingehauen. Aber keine Spoiler an dieser Stelle und gutes Weiterhören 😄