Oh wie hatte ich mich auf den vierten und gleichzeitig letzten Band der Spiegelreisenden gefreut! Die Reihe ist ein absolutes Juwel und hat sich einen grossen Platz in meinem Herzen erkämpft.
Umso trauriger bin ich, sagen zu müssen, dass mich „Im Sturm der Echos“ wahnsinnig enttäuscht hat.
Jawohl.
Enttäuscht.
Das Buch ist nicht per se schlecht und wem die Richtung, die die Geschichte im dritten Band eingenommen hat gefiel, dem wird wahrscheinlich auch der vierte Band gefallen. Mir hatte ja der Dritte schon nicht mehr ganz so gefallen.
Mir fehlte im Abschlussband nun definitiv das Magische und Schrullige aus den ersten Bändern. Mir war es zu wissenschaftlich, zu wirr, zu trocken, zu viel. Mir fehlten liebgewonnene Figuren wie Archibald, der Schal und Bernhilde. Mir fehlten Schauplätze wie Anima und der Mondscheinpalast.
Es fühlte sich schlussendlich nicht wie ein Quartett an, sondern wie zwei zusammengehörende Dilogien. Band1&2 mit den ganzen schrägen Figuren und den Intrigen am Hof, den Gaben und dann Band 3&4 auf Babel mit den Echos und Automaten. Eine trockene Sache.
Auch das Ende war leider überhaupt nicht mein Fall.
Oh Man. Ich bin wirklich zutiefst enttäuscht und kann noch gar nicht glauben, dass Ophelias Abenteuer nun für den Leser zu Ende ist.
Neben all den offenen Fragen die ich noch habe, quält mich eine ganz besonders: Was war da zwischen Thorn und Ophelia auf der Wiese?!?!?!?! War da das, was ich vermute, dass da war?!
schade = (………