Ein Mann dessen Reichtum von vielen mit Neugier beäugt und (aus)genutzt wird, ein Erzähler der von ihm bevorzugt wird und zwei Frauen die undurchsichtiger, aber charismatischer nicht sein könnten. The Great Gatsby ein absolutes Muss für tiefgreifende Träumer, welche nach mehr als einer simplen Bilderbuchromanze und einem schneidigen Kriminalroman suchen.

Ich habe dieses Buch im Unterricht gelesen. Alles in allem ein sehr gutes Buch. Es hat spannende Handlungen und Plot-twists. Manchmal ist es jedoch ein bisschen verwirrend geschrieben. Es bietet sehr viele Interpretationsmöglichkeiten und zeigt schön auf, dass Reichtum nicht alles ist. Man kann vieles zwischen den Zeilen liest, und es enthält sehr Tiefgründige Aussagen.

Der Grosse Gatsby - Wer hat da nicht gleich ein Bild vor Augen… einen Sound im Ohr? Viele Buchausgaben gibt es, mehrfach wurde das Werk verfilmt. Es ist eines jener Bücher, die viele kennen, aber nicht unbedingt gelesen haben. Zu diesen gehöre ich auch und daher war dieses neue Hörspiel - nominiert für den deutschen Hörbuchpreis 2024 - prädestiniert dafür, mich dem Gatsby in knapp 3 Stunden zu nähern. Gleich vorweg, diese Zeit verging wie im Flug, man wurde direkt hineinkatapultiert in die Welt der New Yorker High Society der 20er Jahre. Eine Welt, in der der Champagner floss, überschäumende Feste gefeiert wurden. Dekadent und übermütig lebte man in den Tag hinein. Gerade durch die Musik sind wir sofort mittendrin. Erzählt wir die Geschichte aus der Sicht des armen Nick Carraway, der in seiner etwas bescheideneren Villa neben dem mysteriösen Jay Gatsby wohnt. Um dessen Person ranken sich unzählige Geschichten, keiner weiss etwas genaues, aber alle gehen gerne auf die rauschenden Partys, die er veranstaltet. Wir erfahren, dass es für diese einen besonderen Grund gibt: Gatsby möchte so seine grosse Liebe Daisy zurückgewinnen. Natürlich ist dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt. Das Hörspiel macht Lust darauf, sich nun auch dem geschriebenen Werk zuzuwenden.

Diese Hörspielversion ist einfach grossartig. Nachdem ich vor kurzem das Buch gelesen und einen Film geschaut habe konnte ich dieses Hörspiel noch mehr geniessen. Die Stimmen und die musikalische Begleitung passen sehr gut zusammen und bescherten mir ein sehr tolles Hörerlebnis. Ich mag diese Geschichte und es war besonders toll sie auch so grossartig umgesetzt zu hören. Ich habe gesehen, dass es auch andere Hörbücher zur dieser Geschichte gibt. Die Spieldauer ist bei allen viel länger. Dieses Hörspiel ist sehr kurz mit etwas mehr als 2 Stunden. Es beinhaltet meiner Meinung nach aber alles, was es braucht.

Das Zentrum im grossen Werk von F. Scott Fitzgerald steht zweifelslos dieser schwebende Roman über Geld und die (grosse) Liebe. Mit wenig Worten werden in diesem Roman existenzielle Fragen behandelt die noch lange nach der Lektüre nachhallen. Der Roman benötigt einige Seite bis er in Fahrt kommt, erhebt sich aber in den letzten 50-60 Seiten zu einem Meisterwerk. Grosse amerikanische Literatur, zwingende Leseempfehlung. PS: Die Verfilmung mit Robert Redford ist berührender PPS: Ich habe die Taschenbuchausgabe von Diogenes gelesen, diese finde ich hier aber nirgendwo

Zum Inhalt: Die Geschichte spielt 1922. Auf einem Anwesen in Long Island veranstaltet Jay Gatsby sagenhafte Feste. Er hofft, mit seinem Reichtum, mit Musik und Champagner seine verlorene Liebe zurückzugewinnen. Meine Meinung: Der Große Gatsby‘‘ von F. Scott Fitzgerald stand schon lange auf meiner Liste von Klassikern, die ich lesen wollte. Und nun war es dann, dank der Leseschallenge September 2023, soweit. Um ehrlich zu sein wusste ich nicht wirklich, auf was ich mich mit Fitzgeralds ,,Gatsby‘‘ einlassen würde. Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir ziemlich schwer. Gatsby kam lange nicht vor und ich verstand nicht wohin sich die Geschichte sich entwickeln würde. Zudem lernt man am Anfang viele Personen kennen und den Überblick zu behalten war schwierig. Vor allem auch herauszufinden wer der Erzähler ist. Wahrscheinlich fehlt es mir an einer gewissen Grundbildung, um diese Geschichte ganzheitlich verstehen zu können. Figuren sind, mit Ausnahme von Nick, keine Sympathieträger. Sie sind oberflächlich charakterisiert und man erfährt zu wenig über sie. Die Handlungen und Gedanken Gatsbys konnte ich nur teilweise nachvollziehen. Zudem schweifte F. Scott Fitzgerald immer wieder von der eigentlichen Handlung ab und schrieb lose mit der Geschichte in Verbindung stehende Gedanken über das Leben im Allgemeinen nieder. Der Roman weist kleinere Längen auf. Das Ende fand ich stark. Ich will jetzt unbedingt noch einen Film anschauen.

Der grosse Gatsby ist selbstverständlich ein Klassiker in der Literaturwelt und ich bin froh, dass ich nun endlich mal dazu gekommen bin, dieses Buch zu lesen! Ich habe selten ein Werk gesehen, das so viele Symbole und Metaphern hat. Man versteht die Geschichte natürlich auch, ohne die versteckten Hinweise zu erkennen, aber ich war erstaunt, welch eine Bedeutung der Story verliehen wurde, wenn man sich einen Moment Zeit genommen hat, um die Dinge zu analysieren, die eingebracht wurden. Beispielsweise den “heissen Sommer” oder die Namen einiger Figuren. Ich persönlich konnte sehr viel von der Geschichte lernen und nun weiss ich auch, warum dieses Buch als Klassiker angesehen wird. Man muss sich aber für die Themen interessieren, die besprochen werden (z.B. Klassenunterschiede, “New money” und “Old money” etc.) sonst könnte es langweilig werden.

Der grosse Gatsby, der junge Millionär Jay Gatsby ist die Hauptperson in diesem Roman. Die Geschichte dauert nur über wenige Monate hinweg. Dabei werden die Erlebnisse zahlreicher Personen in seiner Umgebung geschildert. Die Beschreibung dieser verschiedenen Persönlichkeiten hat mich fasziniert, da sie so präzise sind, dass sie fast bildhaft scheinen, Gestik, Charakter, Aussehen, man kann es fast riechen. Der mysteriöse Gatsby wirkt anfänglich distanziert. Mit dem Fortschreiten der Geschichte wird er greifbar. Mich hat berührt welch bedauernswerte Person dieser reiche junge Mann eigentlich war. Die Schilderungen der Feste hat mich manchmal etwas langatmig gedünkt, jedoch kamen dabei verschiedenste Gesellschaftsaspekte zum Vorschein. Die Entwicklung vom Anfang, als der Erzähler ins Nachbarhaus zog, bis zum Ende hat einen guten Spannungsbogen. Ich war neugierig und die Fortsetzung war nie einfach vorhersehbar.

Eine Geschichte über New York in den 1920er Jahren, eine Geschichte über Liebe, Träume und Verheissungen. Jay Gatsby feiert rauschende Feste auf seinem prunkvollen Anwesen. Er selbst bleibt undurchsichtig und regt die schillernde Gesellschaft zu den fantastischsten Gerüchten an. Wer ist er? Woher kommt er? Was macht er? Für ihn selbst ist die bedeutendste aller Fragen, ob er seine grosse Liebe jemals wieder sehen wird. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich schlussendlich wirklich begeistert von diesem allseits bekannten Klassiker sein würde. Doch das hat sich schnell geändert. Fitzgerald schildert die Oberflächlichkeit der Menschen und die kleinlichen Probleme der Reichen und Schönen und ich würde wohl keine fünf Minuten mit ihnen in einem Raum verbracht haben wollen. Der Erzähler Nick Carraway hatte meine Sympathie aber bereits im ersten Abschnitt gewonnen. Er lässt sich ein Stück weit mittreiben auf dieser Glitzerwelle der High Society, bleibt aber immer mit beiden Beinen fest auf dem Grund. Er ist loyal, grösstenteils ehrlich und jemand, dem man gern sein Vertrauen schenkt. Wie er bereits auf der ersten Seite schildert, tun dies auch viele, unter anderem Gatsby selbst. Der Roman setzt sich damit auseinander, wie wir an unserer Vergangenheit haften bleiben können und dabei die Gegenwart aus den Augen verlieren und die Möglichkeiten die sie bringen mag. Er beschreibt wie wir an Träumen hängen, sie weiterspinnen und aufblasen, bis das Traumbild die Realität überflügelt. Er beschreibt die Auswirkungen von Loyalität im Gegensatz zu Selbstsucht. Er zeigt die verschiedenen Gesellschaftsschichten und die Diskrepanz des Ostens und des Westens. Mir hat das Buch grossen Eindruck gemacht. Vorallem Fitzgeralds wundervolle, bildhafte Sprache. Viele Sätze musste ich dreimal, viermal lesen, einfach um sie mir richtig auf der Zunge zergehen lassen zu können. Ich empfehle diesen Klassiker auf jeden Fall weiter, am besten auf dem Liegestuhl, eventuell erfrischt mit einem Drink inspiriert vom New York der Zwanziger.

Ein schmales Bändchen, das es in sich hat. Wer die Verfilmung (grossartig, die alte mit Robert Redford!) gesehen hat: es lohnt sich dennoch unbedingt, auch den Roman zu lesen. Fitzgerald schafft es auf unglaubliche Weise, einen Spagat zu halten zwischen den exzessiven und krassen Partys seines Protagonisten (was wir alle so unter „Roaring twenties“ verstehen) und der tragischen Liebesgeschichte, um die es eigentlich geht. Und der bitteren Einsicht, das sich Menschen entwickeln, dass man eine tiefe Zuneigung, Verbundenheit, Treue empfinden kann, auch wenn es sich nicht um die grosse Liebe handelt. Und dass Liebe allein nicht reicht, leider.