Das Buch wurde mir empfohlen und ich habe viel gutes darüber gelesen. Ich fand die Idee und die Beschreibung auch sehr ansprechend. Beim Lesen habe ich es allerdings mehrmals abgebrochen - dann zwar trotzdem fertig gelesen aber immer wieder Abschnitte übersprungen. Mir fehlte Tiefgang und Details, es war zu oberflächlich und vorallem mit viel zu vielen Wiederholungen.

Ich bin schon in die erste Geschichte überhaupt nicht reingekommen. Obwohl ich absolut aufgeschlossen war für dieses Buch und ich eigentlich japanische Bücher mit ihren eigenen Sichtweisen gerne lese, habe ich dieses abgebrochen. Vielleicht lag es ja auch an der Übersetzung, keine Ahnung. Schade ist es trotzdem.

Toshikazu Kawaguchis Roman “Bevor der Kaffee kalt wird” entführt uns in ein zauberhaftes Café, wo Zeitreisen möglich werden. Klingt am Anfang sehr interessant und es hat mich auch angesprochen, aber leider hat das Buch mich nicht überzeugt. Die Geschichte geht um verschiedene Protagonisten, deren Leben durch den magischen Stuhl im Café miteinander verbunden werden und die Möglichkeit besteht in die Vergangenheit zu reisen. Die Idee an sich ist gut und die Charaktere sind durchaus sympathisch, doch leider sind sie in meinen Augen zu oberflächlich und ihre Geschichten entwickeln sich nicht tief genug, um wirklich zu berühren. An Gewissen stellen im Buch gibt es zu viele Wiederholungen, wie zum Beispiel die Regeln um den magischen Stuhl benutzen zu dürfen, werden zu oft erwähnt. So richtig mitreissend ist die Geschichte leider nicht. Auch der Schreibstil ist zwar flüssig und angenehm zu lesen, aber es fehlt das gewisse Etwas und der Tiefgang. “Bevor der Kaffee kalt wird” ist ein unterhaltsamer Roman für zwischendurch, der aber leider sein volles Potenzial nicht ausschöpft. Die Idee ist gut, aber die Umsetzung schwächelt. Wer sich auf eine leichte Lektüre mit einer Prise Magie freut, kann gerne einen Blick riskieren. Tiefgang und große Emotionen sollte man allerdings nicht erwarten, ebenso in meinen Augen nicht vergleichbar mit «Das Café am Rande der Welt».

“Bevor der Kaffee kalt wird” ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und einen dazu bringt, über die eigenen verpassten Chancen und unerledigten Dinge im Leben nachzudenken. Es ist eine Erinnerung daran, wie wertvoll und flüchtig unsere Momente sind und wie wichtig es ist, im Hier und Jetzt zu leben. Kawaguchis Schreibstil ist klar und zugleich poetisch, und er schafft es, eine Atmosphäre von Magie und Melancholie zu kreieren, die den Leser sofort in ihren Bann zieht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie jede Reise in die Vergangenheit endet und welche Erkenntnisse die Protagonisten:innen daraus mitnehmen. Die Charaktere sind tiefgründig und authentisch, und ihre Erlebnisse sind sowohl herzzerreissend als auch inspirierend. Für alle, die auf der Suche nach einer tiefgründigen und emotionalen Lektüre sind, die zugleich zum Träumen einlädt.

(Inhalt vgl. Cover) Hörbuch Aus Vergangenem lernen, habe ich zeit meines Berufslebens gemacht, immer dann wenn wir ein Projekt beendet haben, haben wir ein Review durchgeführt und Optimierungsmassnahmen für künftige Projekte eingeleitet. Privat habe ich immer wieder aus Fehlern gelernt (das waren meistens meine wichtigsten und effektivsten Lernmomente). Aus diesem Grund bin ich nicht einverstanden, dass sich die Gegenwart nicht ändert - auch ändern soll -, wenn man*frau die Vergangenheit versteht. Die Erzählweise ist ruhig mit ein paar dramatischen Momenten, manchmal sogar langfädig. Die wenigen kulturell spezifischen Momente (Verhaltensweisen z.B.) waren mir nicht neu. Insgesamt also nichts Neues, keine Spannung - die Geschichte ist einfach so dahin “geplätschert”.

Wenn Du in die Vergangenheit reisen könntest, würdest Du es tun? Auch wenn es einige Regeln zu befolgen gibt, und sich an der momentanen Situation nichts ändern würde? In den vier Kurzgeschichten des aus Japan stammenden Autors Toshikazu Kawaguchi dreht sich alles um genau diese Fragen. Da gibt es das kleine Café “Funiculi Funicula” und die Legende besagt, wenn man sich auf einen bestimmten Stuhl setzt, kann man an einen beliebigen Zeitpunkt in die Vergangenheit reisen. Jedoch muss man auf dem Stuhl sitzenbleiben und darf nur so lange verweilen, bis der Kaffee in der Tasse kalt wird. Die Geschichten beginnen meist mit einem Verlust, dem Enden einer Beziehung, dem Tod eines geliebten Menschen. Die Frage die sich all unsere Protagonisten stellen ist jedoch immer die gleiche: was bringt ein Besuch in der Vergangenheit, wenn sich ja doch nichts an meiner jetzigen Situation ändern wird? Wie wir aber schnell feststellen, geht es um mehr als nur um diese simple Frage. Was würden Sie anders machen, bei einem erneuten erleben vergangener Geschehnisse. Und was hätte dies für Ihre Zukunft für eine Auswirkung? Manchmal ist alles eine Frage der Perspektive. Vier unglaublich schöne und berührende Geschichten, die in diesem Buch erzählt werden. Sprachlich einfach geschrieben, mit viel Atmosphäre und Platz für die Gedanken der Zeitreisenden. Lass Dich ein auf eine Reise in die Vergangenheit, und vielleicht auch eine Reise in die Zukunft.