Der erste Band hatte mich jetzt nicht umgehauen, aber ich fand es dennoch recht gut und mal anders. Der zweite Band hingegen hat mich eher enttäuscht. Der Hauptgrund war Persephone und ihre unüberlegten Handlungen. Sehr schade, die Geschichte wäre eigentlich ganz gut. Persephone tut alles, damit niemand weiss, dass sie eine Göttin ist. Verstehe ich voll und ganz, würde ich auch nicht wollen. Allerdings mutiert sie nach und nach zu einem trotzigen Kind und handelt komplett unüberlegt. Auch ich lasse mich von meinen Emotionen leiten, wenn sie mich gerade überwältigen. Passiert jedem und ist auch ok. Sie jedoch übertrieb es masslos. Was im vorherigen Band noch authentisch war, war hier nun viel zu viel. Das ewige hin und her mit Hades war nur noch nervig und nicht immer nachvollziehbar. Schlimm fand ich vor allem, dass sie Hades immer wieder etwas vorwirft, sie aber ist nicht viel besser. Meiner Meinung nach war Hades der einzige Vernünftige Charakter in diesem Buch. Er zeigte ihr immer wieder, dass sie ihm vertrauen kann. Ja, seine Kommunikation könnte besser sein, gibt sich aber Mühe dies umzusetzen und sucht das Gespräch. Sie hingegen verweigert ihm das und macht ihm dann Vorwürfe. Ehrlich, ich hatte keine Nerven für diesen Kindergarten. Der Spice ist auch hier mega gut gemacht. Er ist genau wie sie beide: leidenschaftlich und chaotisch. Auch ich habe mich sehr wegen den Göttern genervt, weil da gar keine Fairness herrschte. Sie nehmen sich was sie wollen, benehmen sich wie die grössten Rüpel, was natürlich vollkommen in Ordnung ist. Aber wenn ein Mensch das macht, wird er bestraft. Mein Gerechtigkeitsinn ist extrem ausgeprägt und ich wollte das Buch mehrmals einfach wegschmeissen, weil mich die Emotionen gepackt haben. Die schlimmste Entscheidung, die Persephone getroffen hat, war die wegen Lexa. Ab da konnte ich sie beim besten Willen nicht mehr leiden und verstand sie überhaupt nicht mehr. Respekt an Hades, dass er sie dennoch liebt. Ich hätte sie schon längst in den Tartharos gesperrt. Für mich war es leider eher ein Flop, vor allem wegen dem unreifen Benehmen von Persephone. Ist aber sicherlich Geschmacksache. Vielleicht bin ich auch zu alt für sowas, aber das war viel zu viel Drama für mich. Der Spice war gut, das Setting auch und Hades ist mir sehr ans Herz gewachsen. Alles andere hat mich eher enttäuscht. Werde daher die Reihe nicht mehr weiter verfolgen.

Nach dem Persephones Beziehung mit Hades in die Öffentlichkeit gelangt ist, ist für sie das Leben unter den Sterblichen zu einem Spiessrutenlauf geworden. Einerseits ist da die Wucht der Gefühle für Hades, anderseits ihr Freiheitswille als unerkannte Göttin ein normales Leben in der Oberwelt zu führen. Diese Unsicherheiten führen zu vielen Spannungen, die drohen Persephones Welt in Stücke zu zerreissen. Dieses Buch ist der zweite Band der Hades & Persephone Reihe. Ich mochte nach wie vor die Verknüpfung der griechischen Mythologie mit dem modernen Leben. Zu Persephone und Hades kann man aber einfach nur sagen, dass mit mehr miteinander reden und weniger erotischen Hingabe viele Missverständnisse gar nicht entstanden wären. Zumal die zwei, kaum versöhnt, sich umdrehten und gleich wieder den gleichen Fehler machten. So wurde alles zum Ende hin gefühlt eine Never Ending Story. Ich freue mich aber trotzdem auf Band 3, nur schon wegen dem Setting. Mein Fazit: Ich las diese Fortsetzung sehr gerne, obwohl sie gegen Ende sich zog. Die Umsetzung der griechischen Mythologie in der Modernen finde ich wirklich toll. 4 Sterne.

Persephones & Hades Liebesgeschichte geht weiter.. In “a touch of ruin” geht die Autorin besser auf die Mythologie ein und auch Persephones beste Freundin Lexa spielt eine wichtige Rolle; Das gefällt mir im Vergleich zum ersten Band sehr gut. Leider sind aber nach wie vor enorm viele leidenschaftliche Szenen enthalten, was meiner Meinung nach zu viel Raum einnimmt - das ist aber nur meine Ansicht. Deswegen reicht es aber auch “nur” für eine 3 Sterne Bewertung und ich bin neugierig, wie die Reihe enden wird.