Der Psychologe Cyrus Haven berät die Polizei bei der Aufklärung von Gewaltverbrechen. Während er einen brutalen Mordfall untersucht, lernt Cyrus Evie Cormac kennen. Evie, die als Kind aus den Fängen eines Entführers gerettet wurde, ist zu einer hochintelligenten, aber unberechenbaren jungen Frau herangewachsen. Und sie verfügt über ein untrügliches Gespür dafür, wenn jemand lügt, diese Eigenschaft kommt Cyrus zu gute und zusammen lösen sie den Fall. Ich fand das Buch ganz spannend, die Dialoge sehr einfach da oft auch unter Jugendlichen, aber es hat mich nicht so gefangen genommen wie ich erhofft habe. Jedoch ist Robotham immer toll zum lesen.

Mit Cyrus Haven ist Michael Robotham einmal mehr die Schöpfung eines Charakters gelungen, die den Leser mühelos über viele weitere Bände fesseln wird. Der selbstsichere, etwas schrullige und verletzliche Cyrus war mir sofort sympathisch. Und auch Evie, eine bemerkenswerte junge Frau, der das Leben mehr als übel mitgespielt hat, zog mich sofort auf ihre Seite. Cyrus hilft in diesem ersten Band der Polizei bei der Aufklärung eines Mordes an einem jungen Mädchen, das offenbar zusätzlich noch vergewaltigt wurde. Die Ermittlungen bringen immer wieder neue überraschende Fakten zu Tage und das Buch entwickelt einen enormen Sog. Einerseits wegen des spannenden Falls, andererseits durch die interessante Freundschaft zwischen Cyrus und Evie. Ich empfehle dieses Buch allen anspruchsvollen Thriller-Freunden, die Wert auf gut geschriebene Charaktere legen.