shary

Ich durfte als Testleser dieses Buch lesen. Das Cover und der Buchschnitt sind wirklich hübsch anzusehen. Die Bibelgleichen Seiten haben mich dann schon nicht mehr so glücklich gemacht. Aber es hat Kapitel in guter Länge. Das war für mich leider schon das positive. Im Buch wird gefühlt alles was Fantasy und SF zu bieten hat reingepackt. Nur die seitenlangen Beschreibungen sind über belangloses und bringt einem die Einzelheiten dann doch nicht nahe. Es ist auch vieles nicht wirklich schlüssig oder wurde gleich ganz offen gelassen. Gleichzeitig ist aber das Meiste irgendwie vorhersehbar. Die beiden Hauptcharakteren wollen bis zum Schluss nicht sympathisch werden, wenn sie auch nicht mehr ganz so nerven wie am Anfang. Die Sprache ist auf weiten strecken vulgär oder einfach unanständig. Es passt aber überhaupt nicht und stört wirklich. Jetzt wird das aber auf Booktok scheinbar gehypt. Daher soviel dazu: Wenn ihr es nach den ersten 200 Seiten nicht mögt - wird es auch nicht wirklich besser. Mögt ihr die aber, ist das Buch wohl etwas für euch.

Vom weissen Jungen zum weissen Mädchen und nun zum schwarzen Jungen. Auch im zweiten Band wird schön beschrieben, wie man als schwarzer Junge schubladisiert wird. Aber ansonsten ist die Story echt lahm. Von 280 Seiten sind 250 eigentlich nur bisschen Liebesstory und es passiert nichts. Lahme Beschreibung aus lahmem Alltag. Die letzten 30 Seiten passiert dann von 0 auf 100 etwas total unvorhergesehenes und endlich ist es spannend. Und dann hört das Buch abrupt auf. Zack fertig - an einer Stelle wo normalerweise die Geschichten erst anfangen. Der Cliffhanger führt dazu, dass ich tatsächlich den nächsten Band lese. Aber auch nur, weil die Bücher nicht allzu unfangreich sind.

Eines Morgens wacht Ethan auf als Drew. Er ist ein Changer, was bedeutet, dass er in den vier Highschooljahren jedes Jahr als andere Person aufwacht. Im ersten Buch macht es Spass zu lesen, wie es ihm ergeht vom Jungen plötzlich zum Mädchen zu werden. Die unterschiedliche Gefühlswelt oder wie man von der Unwelt wahrgenommen oder behandelt wird, beschreiben die Autoren gut. Die Geschichte selbst ist jetzt nicht extrem spannend, aber doch so, dass man weiterlesen und wissen will wie es Drew ergeht.

Schon viele Jahre war in meinem Kopf, dass ich was von Pratchett gelesen haben muss. Die Fülle der Bücher hat mir das schwer gemacht, zumal es auch heisst, dass die ersten Scheibenweltbücher noch nicht so gut sind. Dann wurde mir Gevatter Tod empfohlen. Als erstes stellt man fest: keine Kapitel. Oft ist das schon ein Killerkriterium. Ich mag keine durchgeschriebenen Bücher. Der Schreibstil war dann völlig anders als erwartet. Ich hätte mir einfachere Sprache vorgestellt, da ich mir das Thema “Welt-Scheibe-auf Schildkrötenrücken” irgendwie banal vorgestellt habe. Aber nein, gut verständlich, aber auch spannend geschrieben. Der Humor passt mir, ist aber bestimmt auch etwas speziell. Ich vermute man mag es oder eben nicht. Aber gut zu wissen, trotz Titel…das Buch ist lustig. Das Ende hat für mich dann irgendwie nicht das erbracht was ich erwartet habe, oder was für mich ein gutes Ende gewesen wäre. Wenn man sich ein Buch aus der ganzen Reihe aussuchen will, ist man mit diesem sicher gut bedient. Ob ich noch ein weiteres lese weiss ich nicht…ich mag es tatsächlich etwas leichflüssiger…und mit Kapitel!