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Der Auftakt der Romantasy-Reihe Die Artefakte von Ouranos zieht einen sofort in seinen Bann und lässt einen bis zur letzten Seite nicht mehr los. Zu verdanken ist dies der gekonnten Verbindung von Fantasy, Romantik und Wettkämpfen. Die fesselnde Geschichte handelt von der jungen Frau Lor, die sich nach langer Gefangenschaft plötzlich inmitten eines Wettbewerbs um die Gunst des Imperial Fae Sonnenkönigs Atlas wiederfindet. Nisha J. Tuli erschafft eine Welt mit beeindruckender Atmosphäre. Die bildhafte Sprache und das fesselnde Erzähltempo sorgen dafür, dass man vollkommen in die Geschichte eintaucht. Besonders Lor als starke und entschlossene Protagonistin trägt zum Mitfiebern bei. Allerdings weist die Handlung einige vorhersehbare Wendungen auf, und bestimmte Charaktere hätten mehr Tiefe vertragen können. Trotz dieser Schwächen überzeugt der Roman mit seinem packenden Erzählstil und der gelungenen Mischung aus Spannung, Intrigen und Romantik. Auf jeden Fall ein gelungener Einstieg, der Lust auf mehr macht. Wer Nervenkitzel und Romantasy sucht, wird hier fündig. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Als grosser Fan von Vampirgeschichten hatte ich hohe Erwartungen an The Serpent and The Wings of Night, und ich wurde nicht enttäuscht! Carissa Broadbent hat mit diesem ersten Band ihrer „Crowns of Nyaxia“-Reihe eine packende und emotionale Geschichte erschaffen, die mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Besonders an diesem Buch möchte ich das World Buildung hervorheben. Die Autorin hat eine faszinierende, komplexe Welt erschaffen, die sowohl düster als auch magisch ist und in der viel Liebe zum Detail steckt. Von den verschiedenen Vampirhäusern bis hin zu den magischen und actionreichen Kräften und den politischen Intrigen, die die Geschichte ausmachen. Ebenso glänzt die Geschichte durch die Darstellung der Charaktere. In dieser Geschichte werden Vampire nicht nur als blutgierige Monster, sondern auch als komplexe und facettenreiche Charaktere dargestellt. Ebenso die Hauptprotagonistin Oraya, eine starke und dennoch verletzliche Figur, deren Entwicklung wir im Laufe der Handlung miterleben. Für alle, die Vampire mögen, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Es bietet alles, was man sich von einer grossartigen Vampirgeschichte wünscht – von tiefgründigen Charakteren über eine faszinierende Welt bis hin zu einer packenden Handlung, die einen nicht mehr loslässt. Ich kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen! The Serpent and The Wings of Night ist ein fesselnder Auftakt zu einer Reihe, die alle Erwartungen erfüllt und übertrifft. Die Autorin hat mit ihrem tollem World Building und den komplexen, magischen Elementen eine Welt erschaffen, die man einfach nicht mehr verlassen möchte.

In « A Discovery of Witches» von Deborah Harkness, werden wir Zeugen von Ereignissen, die das Schicksal verschiedener magischer Spezies beeinflussen. Die Geschichte widmet sich der faszinierenden Frage nach der Daseinsberechtigung und Entstehungsgeschichte magischer Geschöpfe und bietet eine fesselnde Mischung aus Magie, Wissenschaft und Geschichte. Der Grossteil der Handlung wird aus der Perspektive der Hexe Diana Bishop erzählt, die alles daransetzt, ihre magischen Fähigkeiten zu unterdrücken. Ihre innere Zerrissenheit prägt nicht nur ihre Entwicklung, sondern auch die Dynamik der Handlung. Mit ihrer Wissbegierde und Entschlossenheit ist Diana eine Protagonistin, die gleichermassen fasziniert und inspiriert. Besonders bemerkenswert ist die wissenschaftlich geprägte Erzählweise der Autorin Deborah Harkness. Fakten und historische Details werden ruhig und fundiert präsentiert, ohne die Spannung zu schmälern. Diese sachliche Herangehensweise, kombiniert mit Fantasy Elementen, verleiht der Geschichte eine besondere Tiefe und Authentizität. Der Schauplatz Oxford sowie der Hintergrund der Protagonisten trägt wesentlich zu dieser wissenschaftlichen Atmosphäre bei. Die altehrwürdigen Gebäude und das akademische Flair schaffen den perfekten Hintergrund für die Handlung, die sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart bewegt. Zudem erfahren wir im Laufe der Geschichte immer mehr, über die Charaktere und die Beweggründe für ihr Handeln, was zu einem besseren Verständnis führt und die Spannung zusätzlich erhöht. Vergangenheit und Gegenwart sind in diesem Roman eng verwoben, und überraschende Wendungen halten die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Wer eine Geschichte sucht, die anspruchsvoll, atmosphärisch und voller Überraschungen ist, wird hier fündig. Ein gelungener Auftakt, der Leserinnen und Leser in eine magische Welt entführt, ohne den Blick für wissenschaftliche und historische Zusammenhänge zu verlieren. Fans von detailreicher und anspruchsvoller Fantasy werden begeistert sein.

Mit Band 1 der Ever & After-Reihe ist Stella Tack eine faszinierende Neuinterpretation der klassischen Märchen der Gebrüder Grimm gelungen. Ihre moderne Adaption zeichnet sich aus durch altbekannte Geschichten gepaart mit einem modernen und originellen Ansatz Die von ihr erschaffene Welt ist ein toller Mix aus Märchenzauber und moderner Fantasy. Nicht nur wem die Märchen der Gebrüder Grimm bekannt sind, dem werden so einige verwunschene Wälder, tapfere Helden und hinterlistige Schurken bekannt vorkommen. Stella Tack versteht es in diesem Buch stets die Spannung aufrecht zu erhalten, indem sie zahlreiche Anspielungen und Details in die Geschichte miteinfliessen lässt. Zeitgleich verleihen die humorvollen Dialoge und frischen Perspektive der Handlung eine Leichtigkeit, ohne dabei den märchenhaften Kern zu verlieren. Zudem hat sie es geschafft, den Figuren Tiefe zu verleihen und sie gleichzeitig in einem humorvollen und modernen Kontext zu präsentieren. Ihre Figuren sind stark, witzig und wunderbar unperfekt. Alles Eigenschaften die sie greifbar und sympathisch machen. Auch die Nebenfiguren, die oftmals auf Märchengestalten basieren, tragen entscheidend zum Charme der Geschichte bei. Egal ob Märchenliebend oder nicht, wer bereit ist, sich von einem Hauch Magie und einer Prise moderner Frische verzaubern zu lassen, sollte dieses Buch lesen. Stella Tack zeigt, wie zeitlos die Märchen der Gebrüder Grimm sein können – und wie aufregend sie in einem neuen Gewand wirken.

Rebecca Yarros hebt mit Iron Flame ihre Drachen- und Fantasy-Saga auf ein neues Level. Die Fortsetzung von Fourth Wing ist erneut ein Meisterwerk, das alles liefert, was man sich von einem grandiosen zweiten Band wünscht: mehr Spannung, mehr Charakterentwicklung und mehr emotionale Tiefe. Während es im ersten Band noch um Violets erstes Schuljahr ging und die Handlung sich hauptsächlich auf das Basgiath-Warrior College beschränkte, kriegen wir im zweiten Band auch weitere Schauplätze zu Gesicht, während auf die Charaktere noch grössere Herausforderungen, Gefahren, politische Intrigen und emotionale Konflikte warten. Schlichtweg ein Abenteuer, dass man nicht mehr aus der Handlung legen will. Im Gegensatz zu Fourth Wing werden viele zentrale Geschehnisse nicht nur angedeutet, sondern passieren direkt. Was die Dramatik verstärkt und einem das Gefühl gibt, hautnah an Violets Kämpfen, Intrigen und emotionalen Hürden teilzuhaben. Die Charaktere bleiben das Herzstück der Geschichte und insbesondere die Nebenfiguren erhalten mehr Tiefe, und ihre Geschichten verweben sich auf geniale Weise mit der zentralen Handlung. Ein besonderer Höhepunkt des Buches ist die Dynamik zwischen den Charakteren. Beziehungen werden auf die Probe gestellt, Bündnisse entstehen und zerbrechen, und nicht selten wird man von den Entscheidungen der Figuren überrascht. Dem Buch gelingt es wie schon Band 1, Emotionen aus einem herauszukitzeln – sei es durch unerwartete Wendungen, berührende Dialoge oder explosive Konfrontationen. Das Finale ist voller unerwarteter Wendungen und emotionaler Momente, die einen sprachlos zurücklassen. Rebecca Yarros versteht es besonders gegen Mitte und Ende des Buchs mit Cliffhangern zu fesseln und einem sehnsüchtig auf den nächsten Band warten zu lassen. Iron Flame ist weit mehr als nur eine Fortsetzung. Es ist eine Weiterführung einer Geschichte, die mit jedem Band grösser, intensiver und mitreissender wird. Wer von Fourth Wing begeistert war, findet in Iron Flame einen würdigen Nachfolger.

Rebecca Yarros hat mit Fourth Wing ein wahres Meisterwerk geschaffen, das Lesende in eine Welt voller Magie, Drachen und Intrigen entführt. Das Buch vereint zahlreiche bekannte Tropes – vom “Enemies-to-Lovers”-Motiv bis hin zur mutigen Heldin, die ihren Platz in einer gefährlichen Welt sucht. Trotz der Verwendung dieser vertrauten Elemente gelingt es der Autorin, eine wunderbare und mitreissende Geschichte zu kreieren, die die Herzen von Fantasy-Fans höherschlagen lässt. Besonders herausragend ist die Balance zwischen Brutalität und berührenden Momenten. Die Geschichte mag viele Grausamkeiten und Gefahren für die Protagonistin Violet bereithalten, doch sie wird ebenso von Freundschaft, Mitgefühl und Hoffnung geprägt. Diese dynamische Balance raubt einem den Atem und verleiht der Handlung eine beeindruckende Tiefe. Ein weiterer Pluspunkt sind die zahlreichen Twists und Überraschungen, die die Geschichte am Laufenden halten. Auch die Charaktere tragen wesentlich zu diesem Buchhighlight bei. Violet ist eine Protagonistin, deren Erlebnisse gleichermassen schrecklich wie emotional berührend sind. Die Dynamik zwischen ihr und den anderen Figuren, einschließlich ihren Mitstreitern und Mitstreiterinnen, sorgt für elektrisierende Interaktionen und tiefgründige Beziehungen, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Fourth Wing ist weit mehr als nur eine Fantasy-Geschichte – es ist ein Epos über Mut, Widerstandskraft und die Suche nach dem eigenen Platz in einer feindseligen Welt. Gleichzeitig zeigt es auf, dass mit genügend Willenskraft alles erreicht werden kann und dass die Natur stets nach Gleichgewicht strebt. Das Buch bietet eine packende Mischung aus Action, einer faszinierenden Welt und einer Prise Romantik, die das Herz höherschlagen lässt. Wer auf der Suche nach einem Fantasy-Abenteuer ist, das einen völlig in seinen Bann zieht, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

Zwar haben sich die Liebenden endlich gefunden, doch Ruhe kehrt noch lange nicht ein. Eine uralte Macht erwacht – oder besser gesagt, kehrt zurück – und stellt die Welt erneut auf den Kopf. Mit ihrer Rückkehr wird nicht nur der Frieden bedroht, sondern auch Chiaras neu gewonnenes Glück auf eine harte Probe gestellt. Bereits bekannte Protagonisten treten wieder in Erscheinung, wie die Übersicht wichtiger Charaktere zu Beginn des Buches bereits andeutet. Diese Rückkehrer verleihen der Geschichte eine zusätzliche Dynamik, da alte Konflikte neu aufflammen und längst vergessen geglaubtes ans Licht kommt. Doch auch neue Figuren und Wendungen sorgen dafür, dass die Handlung bis zum Schluss fesselnd bleibt. Ein Grossteil der Fragen wird beantwortet und die Trilogie erhält ein würdiges Finale. Gleichzeitig bleibt die Magie, die die Trilogie von Anfang an ausgemacht hat, allgegenwärtig. Fans der ersten beiden Bände kommen voll auf ihre Kosten und müssen sich nun schweren Herzens von dieser einzigartigen Welt verabschieden.

Dort, wo der erste Band endete, setzt der zweite nahtlos an. Nach der spannenden Reise nach Laran liegt der Fokus nun auf dem Leben in der gleichnamigen Hauptstadt und der zentralen Frage: Was hindert den Fürsten daran, Chiara zu lieben und sich ihr vollends hinzugeben? In diesem Sinne: Willkommen in der Hauptstadt des Lands der Farben und Emotionen, wo es laut, bunt und lebendig ist. Hier tauchen wir tiefer in die Geheimnisse der Magie ein und erfahren mehr über die Geschichte der Welt. Wieder tauchen wir gleich Mitten ins Geschehen ein und fiebern mit. Auch wenn es sich um keine Reise im klassischen Sinne mehr handelt, fühlt es sich dennoch immer noch wie eine Reise an. In diesem Band könnte man sagen, geht es um die Entdeckungsreise von Chiara in ihrer neuen Heimat ebenso wie zwischenmenschliche Beziehungen. Waren die zwischenmenschlichen Beziehungen und ihre Darstellungsweise in Band eins noch ein grosser Pluspunkt, muss ich hier leider einen Punkt Abzug geben, denn es herrscht ein ewiges hin und her, ohne zu wissen warum. Das ständige Hin und Her zwischen den Figuren, besonders rund um die Frage des „Warum“, wirkt mit der Zeit ermüdend. Was anfangs noch spannend ist, verliert nach einer Weile an Reiz Trotz dieses Kritikpunkts hält der zweite Band genügend Überraschungen und unvorhergesehene Wendungen bereit, um zu fesseln – besonders diejenigen, die Band eins bereits begeistert hat. Grosser Pluspunkt für alle bei denen Band eins schon ein wenig zurück liegt, die Autorin hat zu Beginn von Band zwei die bisherigen Geschehnisse zusammengefasst. Alles in allem ein lesenswerter zweiter Teil, der die Geschichte spannend fortführt, auch wenn er nicht ganz an die Qualität des ersten Bands heranreicht.

Willkommen in der faszinierenden Welt der Wortweberin Chiara! Bereits auf den ersten Seiten gibt Elvira Zeissler einen Vorgeschmack auf ihre schriftstellerischen Fähigkeiten und zieht die Leserinnen und Leser unaufhaltsam in den Bann der Geschichte. Dieses mitreissende Gefühl bleibt über das gesamte Buch hinweg bestehen, ohne je nachzulassen oder Lesende durch ein Übermass an Geschehnissen zu überwältigen. Die Autorin beweist ein beeindruckendes Talent, Beziehungen und deren Entwicklungen authentisch darzustellen, ohne sich in langatmigen Beschreibungen oder ermüdenden Dialogen zu verlieren. Stattdessen geschieht die Entwicklung der Figuren auf eine angenehme und dennoch fesselnde Weise. Besonders bemerkenswert ist auch die Entwicklung der Hauptprotagonistin Chiara. Während ihre ganze Welt und alles woran sie je geglaubt hat ins Wanken gerät, hat man als Leser fast das Gefühl, selbst Teil dieser «Reise» zu sein. Wer ein Buch sucht, das einen ab Minute eins in seinen Bann zieht und dabei die Zeit wie im Flug vergehen lässt, wird hier auf seine Kosten kommen. Sowohl das wunderschön gestaltete Cover als auch der Inhalt dieses Romans sind ein echtes Highlight für alle, die packende Geschichten lieben.

Robert Harris Konklave gewährt einen Blick hinter die Kulissen einer Papstwahl und bietet seinen Lesenden ein Buch voller Machtspiele, Intrigen und überraschender Wendungen. Der Roman besticht durch eine dichte Atmosphäre, die ab Beginn des Konklave herrscht und eine packende Darstellung, des von der Öffentlichkeit abgeschotteten und geheimnisvollen Prozesses. Als Leserin die wenig mit der katholischen Kirche vertraut ist, gestaltete sich der Einstieg für mich zunächst schwierig. Begriffe, Rituale und die Hierarchien der katholischen Kirche wirken zunächst fremd und erfordern Geduld, da diese gerade in den ersten Seiten Überhand nehmen. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einem spannenden Politthriller belohnt, der weit über religiöse Themen hinausgeht und universelle Fragen nach Macht und Moral aufwirft. Empfehlen würde ich das Buch Lesenden, die schon immer einmal einen Blick hinter die Kulissen einer Papstwahl werfen wollten, denn Harris gelingt es diese Hintergründe mit einer spannenden Handlung zu verweben. Nichtsdestotrotz wirft der Roman für mich zwei große Fragen auf: Würden die im Buch beschriebenen Taten tatsächlich Konsequenzen haben? Und ist ein solcher Ausgang in der Realität denkbar? Diese offenen Fragen regen im Verlaufe des Buchs und auch nach dem Lesen immer wieder zum Nachdenken an. Konklave ist ein Buch, dass sich nicht leicht konsumieren lässt, belohnt jedoch Geduldige mit einer komplexen und atmosphärischen Geschichte, die Kirchenkritik, Machtspiele und persönliche Schicksale miteinander verbindet.

Da werden sich die Geister scheiden und trotzdem sage ich, es lohnt sich dieses Buch zu lesen! Unabhängig davon, dass es sich mal wieder um eine Geschichte handelt, wo Kämpfe auf Leben und Tod ausgetragen werden. Nicht nur das wunderschöne Cover hat mich in seinen Bann gezogen, auch das Buch lässt sich nicht mehr los. Ich habe es innert weniger Tage verschlungen und es von Anfang bis Ende geliebt. Für mich eines meiner Jahreshighlights. Habt ihr euch schon mal gefragt, wer tatsächlich die Bösen sind, in der griechischen Mythologie? Dieses Buch stellt die Rollen der Götter, Figuren und Schauplätze der Mythologie auf besondere Art und Weise komplett auf den Kopf. Und das mit einer Prise Humor, einer faszinierenden und fesselnden Schreibweise, einem Klischee ab und an und einem tollen Spannungsbogen. Auch die Beschreibung mancher Schauplätze haben es mir besonders angetan. Ebenso wie manche Sagen oder Bekanntem aus der Mythologie eine ganz neue Bedeutung vergeben wurde. Darf es ab und an mal wieder klischeebehaftet sein? In diesem Fall sage ich ganz klar ja! Es beeinflusst die Geschichte nicht negativ, im Gegenteil. Es passt wunderbar zur Geschichte und ihrem Verlauf, ohne zu kitschig zu sein. Du magst Romantasy, Mythologien, Geschichten die deine Sichtweise auf den Kopf stellen, Spannung von Anfang an bis Ende oder Fantasy? Egal ob du nur eine dieser Fragen oder gleich mehrere dieser Fragen mit Ja beantworten kannst, ich kann dir dieses tolle Buch auf jeden Fall empfehlen.

Ich habe mich an die Vorgeschichte des Klassikers das Rad der Zeit herangewagt. Die Vorgeschichte setzt mehrere Jahre vor Band 1, mitten respektive kurz vor Ende der Ausbildung der Aes Sedai Moraine Die weiblichen Magierinnen, genannt Aes Sedai, spielen in der Geschichte und der von Robert Jordan geschaffenen Welt eine zentrale Rolle Die Welt, deren Gebräuche, Regeln der Magie und vieles mehr ist sehr komplex und detailreich. So hätte ich mir für eine Vorgeschichte mehr Hintergrundinformationen und Beschreibungen gewünscht, da für mich als Erstleserin nicht alles klar war Beispielsweise gibt es “verschiedenfarbige Aes Sedai” und jeder Farbe wird eine andere Rolle zuteil, diese werden jedoch nicht immer genauer erläutert Gefallen wiederum hat mir persönlich, wie Leser an die Geschichte herangeführt werden und nicht mitten im Geschehen der Hauptgeschichte landen Ich kenne zwar die Hauptgeschichte noch nicht, doch kann ich mir nun vorstellen, worum sie gehen wird, ebenso was die Beweggründe für Handlungen mancher Charaktere sind Die Erzählperspektive und aus wessen Sicht Geschehnisse erlebt werden, ändert immer wieder. Leider sind diese Sichtwechsel jedoch in keinsterweise gekennzeichnet, was dazu führt. dass einem diese nicht immer sogleich auffallen Allen in allem dennoch ein gelungenes Buch. Empfehlen würde ich dieses Prequel jedoch nur Personen, die die Hauptreihe bereits kennen

Ein Buch welches die moderne Welt sowie das Fantasy und Science Fiction Genre gekonnt und auf besondere Art und Weise vereint. Der Schauplatz der im Klappentext angepriesenen Spiele sind die Zwillingsstädte San-Er, inspiriert von Kowloon, eine ummauerte Stadt im Hong Kong der 90er Jahre. Ob einem diese ummauerte Stadt schon bekannt ist oder nicht, tut dem Lesen keiner Sache. Die Autorin erschafft dank ihrer Beschreibungen eine Welt, die man sich bildlich vorstellen kann ohne beim Lesen ins Stocken zu geraten. Eines der für mich grossen Highlights des Buches, die genau richtige Dosierung an Beschreibungen und Erklärung von Szenerien, ohne dabei etwas allzu sehr in die Länge zu ziehen oder wichtigen Ereignissen nicht genügend Raum zu geben. Glänzt die Autorin in diesen Punkten in ihrer Schreibweise, hat sie sich leider mit den Namen mancher Protagonisten keinen Gefallen gegeben. Zwei der wichtigsten Charaktere, August und Anton, haben ähnliche Namen erhalten, wodurch es gerade zu Beginn nicht immer leicht fällt, diese auseinander zu halten. Nichts desto trotz liesst sich das Buch flüssig. Zwar mag es aufgrund des Klappentextes wie eine Neuinterpretation der Hungerspiele wirken, doch das ist das Buch keinesfalls. Gerade aufgrund der Fähigkeit des hin- und herspringens zwischen verschiedenen Körpern. Auch sind die Spiele zwar allgegenwärtig und präsent, dennoch nehmen sie nicht zu viel Raum ein und die Geschichte zeichnet sich durch die verschiedenen Geschehnisse und spannenden Twists aus. So manchen Twist habe ich absolut nicht kommen sehen. Interessant fand ich auch welche die Rolle die Technik in diesem Buch einnahm. Ohne zu viel zu verraten, dank technologischer Fähigkeiten mancher Charaktere und der Verwendung von technischen Möglichkeiten, konnte so manche Situation verändert werden respektive darauf Einfluss genommen werden. Nur wünschte ich, man hätte bei der Übersetzung des Buches sich die Technik entweder mehr zu Nutze gemacht oder sich nicht allzu sehr darauf verlassen. Das Buch hat leider so manche Übersetzungsfehler oder Fehler in der Grammatik, Wortreihenfolge die bei einem erneuten Lesen des Buchs einem Lektorat oder Übersetzern ohne viel Aufwand hätte auffallen sollen. Unabhängig davon kann ich das Buch jedem ans Herz legen, der Fantasy und SciFi mag, so wie wieder mal Lust auf etwas Neues hat. Sei die Lust auf Neues geprägt durch dem Überdruss an Spice, an Verwirrung aufgrund verschiedenster Fähigkeiten und Fabelwesen oder einfach das Schätzen an Abwechslung.

Ich hatte das Glück dank einer Leserunde diesen dicken Schmöcker in die Hände zu kriegen. Ein dicker Schmöcker auf über 800 Seiten für den ich mir kein Ende gewünscht hätte. Ist man zu Beginn des Buches noch selbst im Ungewissen über die Hauptfigur, so wächst man mit ihr über sämtliche Seiten mit und erlebt ihre Entwicklungen am eigenen Leibe. Dies dank zahlreicher spannender Wendungen und Ereignisse, die einem am Ball bleiben lassen. Trotz der vielen spannenden Ereignisse, wirkt das Buch nicht zu überladen und das Folgen fällt einem leicht. Nicht nur erfährt man im Laufe des Buchs mehr und mehr über die Protagonistin, sondern auch über die Welt und insbesondere die Kreaturen die die Autorin geschaffen hat. Als Hilfestellung dient einem das Glossar am Ende des Buches. Zwar half einem das Glossar dabei, Geschehenes besser zu verstehen, doch an manchen Stellen war es mir persönlich fast zu sehr ein Spoiler, weshalb ich künftig darauf verzichtete, nachzuschlagen. Ich freue mich auf den kommenden und hoffentlich genau so schön von Innen und Aussen gestalteten Band. Nächstes Mal jedoch bitte mit einem passenderen Titel als “Die Auserwählten”. Wer Fantasy und insbesondere Drachen mag, der kommt hier genau auf seine Kosten. Gerade da es nicht einfach eine plumpe 0815 Geschichte ist, sondern die Autorin ihre eigene Welt erfrischend anders zu herkömmlichen Geschichten gestaltet hat.

Ein Schreibstil der etwas anderen Art der sich durch das ganze Buch hindurch zieht. Nicht nur ist das Buch aus der Sicht einer Gottheit geschrieben, auch wird in der Zeit hin und hergesprungen. Die Zeitsprünge und Eindrücke der Gottheit sollen dabei helfen, Handlungen nachvollziehen zu können und sich in der Welt zu recht zu finden. Leider tut jedoch insbesondere die Schreibweise aus der Sicht der Gottheit den Lesern keinen Gefallen. Es trägt dazu bei, dass das Buch anstrengend zu lesen ist. Zwar gewöhnt man sich mit der Zeit daran, doch Gefallen findet man meiner Ansicht nach keineswegs daran. Das Buch vor lauter Spannung nicht aus der Hand legen zu können? Fehlanzeige und das unabhängig des Schreibstils. Es dauert viel zu lange, bis es zu entscheidenden und spannenden Momenten kommt. Wo dann endlich der Wendepunkt kommt, nimmt sich die Autorin meiner Meinung nach nicht genügend Zeit den Wendepunkten Raum zu geben. Rasend schnell sprintet sie durch die letzten Seiten und so auch durch die wichtigsten Ereignisse des Buches, anstelle schon früher damit zu beginnen und unnötiges sowie elend lange Seiten voller öder Beschreibungen wegzulassen. Allen in allem kann ich daher anderen nicht ans Herz legen das Buch zu lesen, andere Romane verdienen mehr Aufmerksamkeit.