einfach-so

  • 3. Nov 2023
  • Beitritt 8. Sept 2022
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  • 1785 Punkte
  • Vielen Dank für den tollen Wettbewerb und herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!

    Mein bisheriger Favorit war die Silver & Poison-Dilogie von Anne Lück, welche mich nicht nur äusserlich mit ihrem wunderschönen Cover und Farbschnittt verzaubert hat, sondern auch mit ihrer packenden, prickelnden Geschichte vollkommen verführt hat. Lesevergnügen pur!

  • Sowohl der Titel wie auch das Cover sind sehr ansprechend, schlicht und schön gestaltet, verraten jedoch noch nicht sehr viel über die Art des zweiten Buches von Michelle Obama. Aufbauend auf privaten Erlebnissen und Geschichten aus ihrem Umfeld greift die Autorin verschiedene Themen auf, welche darlegen, wie wir durch Verhaltensmuster unseres Umfelds geprägt werden, welchen starken Einfluss die Gesellschaft auf uns ausübt und wie wir diese Muster durchbrechen können. Ihre Beispiele sind stark geprägt durch ihre Position als Frau und “Person of color” im Berufsleben und geben einen interessanten Einblick in das vergangene Leben als “First Lady”. Der (für mich nicht ganz klassische) Ratgeber ist in drei Bereiche aufgeteilt und mit etlichen Fotos versehen.

    Obwohl sich ihr Buch ausschliesslich mit Erfahrungen von “People of color” beschäftigt, können viele ihrer “Perlen der Weisheit” auch in unserer Welt, in unserem Denken etwas bewirken und uns zur Selbstreflektion anregen, denn; auch wenn es keine neuen Ratschläge sind, schadet es nicht, sich mal wieder bewusst damit auseinanderzusetzen.

    Das Buch, obwohl leicht geschrieben, lässt sich nicht so flüssig lesen wie eine Biografie, ist jedoch auch kein Sachbuch:

    Ich würde es eher jüngeren Frauen zum Lesen empfehlen, welche noch von den Erfahrungen der Autorin profitieren können, bezweifle jedoch, dass das Cover und der Aufbau des Buches jüngere Leserinnen sehr anspricht. Da wäre eine Biografie wahrscheinlich interessanter.

    Wie auch immer: Ich bin froh, dieses Buch von Michelle Obama gelesen zu haben und bewundere ihr Engagement, ihre Kraft und vor allem ihren Optimismus, welcher in jedem Bereich des Buches zu spüren ist.

  • Habe den letzten Teil auch beeendet und empfand ihn eher wieder etwas weniger interessant als den mittleren Teil. Inhaltlich durchaus gut und doch recht flüssig lesbar. Vielleicht liegt es daran, dass mir sowohl ihre Gedanken wie auch ihre Schlussfolgerungen nichts Neues liefern können und darum keine grosse Spannung aufkommt. Natürlich schadet es trotzdem nicht, sich mal wieder bewusst mit solchen Fragen und Überlegungen auseinanderzusetzen.

    Was mich wirklich fast umgehauen hat, ist die beinahe nicht enden wollende Aufzählung von Personen, welche bei der Entstehung des Buches in irgend einer Form mitgewirkt haben. Das ist echt beeindruckend, zumal es ja nicht wirklich ein Sachbuch ist - wage ich zu behaupten.

  • Den zweiten Teil habe ich flüssiger lesen können; weiss nicht, ob ich mich mehr an die Art bzw. den Schreibstil des Buches gewöhnt habe oder ob es effektiv grösstenteils eher romanmässig denn als “Ratgeber” geschrieben ist.?.

    Michelles Mutter ist mir auch sehr sympathisch; vor allem ihre geerdete Art gefällt mir. Grundsätzlich finde ich ihre Erziehungsmethoden zur Selbständigkeit gut oder gar beeindruckend, wobei sie mir doch ab und zu etwas sehr heftig vorkommen und sehr früh ansetzen.

    Ihre “Perlen der Weisheit” - eine wunderbare Bezeichnung - finde ich richtig treffend und obwohl mir die meisten davon schon bekannt und geläufig sind, tut es mir gut, sie wieder aufmerksamer und bewusster wahrzunehmen und zu verinnerlichen.

    Und nun auf zum dritten Teil…

  • Fanny

    Hatte eigentlich keine konkreten Erwartungen an das Buch, mich jedoch einfach sehr darauf gefreut.

    Irgendwie hat es mich dann doch recht erstaunt; ein Sachbuch ist es nicht. Obwohl es sich recht angenehm und flüssig lesen lässt und die personenbezogenen Geschichten leicht verständlich und bildlich erzählt werden, liest es sich nicht wie ein Roman. Läuft es unter Ratgeber? Schliesslich verspricht einem die Rezension von SPIEGEL-Bestseller; dass es alle LeserInnen inspirieren soll, über ihr Leben zu reflektieren.

    Das gelingt doch recht gut, finde ich. Es geht mir ähnlich wie Sovi5 und ich ertappe mich viel beim Abschweifen meiner Gedanken. Und obwohl es mir im Grunde keine neuen Erkenntnisse “liefert”, bringt es mich effektiv dazu, mir immer wieder Gedanken über mich und über mein Umfeld zu machen. Eigentlich bin ich mir bereits vielem bewusst und trotzdem tut es gut, mir mal wieder Zeit zu nehmen, mir das eine oder andere erneut vor Augen zu führen, mich damit zu befassen und durchaus auch mal wieder zu hinterfragen.

    Was mir sehr gut gefällt, sind die Fragen, die sie sich selber jeweils stellt und ihre Schlussfolgerungen, die meist in kurzen und prägnanten Sätzen formuliert sind. Diese Aussagen bleiben bei mir hängen und laden zur Selbstreflektion ein.

    Bin gespannt, wie es weitergeht!…

  • Sovi5 Das könnten meine Worte sein - von wegen gedanklich abschweifen. Obwohl auch ich sehr viel lese, kann ich mich bei diesem Buch auch nicht so lange darauf konzentrieren und schweife ebenfalls mit meinen Gedanken ab. Dachte erst, es läge bei mir an den voeweihnachtlichen Aktivitäten, welche mir leider bis jetzt auch nicht allzuviel Zeit zum Lesen gelassen haben…

  • Juhui! Herzlichen Dank, dass ich dabei sein darf. Bin sehr gespannt und voller Vorfreude!

  • Fanny

    Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und vielen Dank für den Wettbewerb!

    Auch mir fällt es gar nicht leicht, eines aus meiner Liste herauszupicken.

    “Jedes Jahr im Juni” von Lia Louis hat mich sehr berührt.

  • Der Auftakt zur Trilogie “Die Köchin” von Petra Durst-Benning lässt sich leicht und flüssig lesen. Das Thema “Frau und Gesellschaft” steht in vielen ihrer Romane im Vordergrund. So auch hier:

    Südfrankreich, Ende 19. Jahrhundert, anfangs am Canal du Midi

    Fabienne, die Tochter eines Schleusenwärters und dessen Frau, welche die “gens du canal” mit einfachen, aber sehr feinen regionalen Gerichten bekocht, wächst in einfachen Verhältnissen auf. Durch ihre Mutter entflammt bei Fabienne eine grosse Leidenschaft zum Kochen. Diese, wie auch ihre grosse Liebe, führt sie weg von zu Hause. Sie will sich als Köchin behaupten und träumt gar von einem eigenen Restaurant. Doch dieser Traum lässt sich nicht so einfach verwirklichen. Fabienne, anfangs noch 16 Jahre jung, naiv, aber stark, muss etliche Rückschläge einstecken und viel Leid ertragen. An diesen Prüfungen reift sie und und findet immer wieder dank Unterstützung anderer starken Frauen und einem lieb gewonnenen Freund ihren Weg.

    Der Schreibstil des Buches ist recht simpel und die Handlung meist ziemlich vorhersehbar, manchmal für diese Zeit eher etwas zu modern. Die Beschreibungen der Orte sind jedoch sehr ausführlich und bildlich. Die Entwicklung und Veränderung in Fabienne’s Kochkünsten und die Formulierungen der verschiedenen Gerichte, Düfte und Aromen lassen sich ebenfalls sehr gut vorstellen. Ab und zu nehmen sie im Vergleich zur Handlung gar etwas Überhand. Trotz alledem ist das Buch unterhaltsam und abwechslungsreich und macht Lust auf die Fortsetzung.

  • Fanny

    So; habe das Buch heute Morgen zu Ende gelesen.

    Tja… Auf der einen Seite hat es sich doch noch recht gut und flüssig gelesen. Bis auf die Entführung von Victor war die Handlung jedoch schon ziemlich vorhersehbar. Da wirkt die doch recht kurze Passage von dem Kindsraub umso unglaubwürdiger bzw. befremdlicher. Nicht, dass es nicht hätte geschehen können…

    Sehr schön fand ich die ausführlichen Beschreibungen der verschiedenen Orte und deren BewohnerInnen und ihren Eigenschaften und Vorlieben. Dass Frau Durst-Benning biografische Details eingebaut hat wie beispielsweise die Mères Lyonnaises oder auch die Automanufaktur von Le Mans, gefiel mir sehr gut! Auch die Darstellungen des Canal du Midi oder von der Stadt Lyon haben mich richtig angesprochen.

    Aufschlussreich fand ich, dass die Autorin von den unterschiedlichen Kochvorlieben der verschiedenen Regionen geschrieben hat, die Beschreibungen der einzelnen Gerichte und Düfte waren mir im Vergleich zur eigentlichen Handlung dann doch zeitweise zu detailliert und ausführlich.

    Der Zeitsprung (Kapitel 41) von fünf Jahren kam auch etwas abrupt; zumal es sich plötzlich um Manuel (Victor) dreht, von dem wir seit der Entführung gar nichts mehr mitbekommmen haben (nur die einmalige Erwähnung von Delphine’s Besuch bei den Sardas). Und jetzt gleich ein ganzes, ausführliches Kapitel…!?…

    Meine Rezension fällt vielleicht zu kritisch aus.

    Fakt ist; ich habe mich sehr gefreut, dass ich das Buch geschenkt bekommen habe und zu dieser Gruppe des Book Circles gehören durfte. Herzlichen Dank nochmals!

    So, und jetzt bin ich gespannt auf die anderen Kommentare!… 😊

  • Aksirp8 Die unterschiedlich detaillierten Beschreibungen sind auch mir aufgefallen und ich hatte die gleichen Gedankengänge wie Du - von wegen Wichtigkeit der Vorfälle…

  • Tja, Stéphanie ist wirklich eine sehr egoistische, verwöhnte Person, welche immer im Mittelpunkt stehen muss.

    Sie handelt vollkommen eigennützig und meist willkürlich, manchmal absolut berechnend - natürlich stets um ihr eigenes Wohl bedacht und ist sich der Konsequenzen ihrer Spiele im Voraus überhaupt nicht bewusst. Im Nachhinein vermag sie sich alles “schönzureden”. Sie übernimmt keine Verantwortung für ihr Tun, selbst beim Raub von Victor nicht. Dass sie nicht einmal dort für ihr Handeln geradestehen konnte, finde ich richtig erbärmlich!

    Ich frage mich stets: Ist sie sich ihres Handelns und der Folgen wirklich nicht bewusst oder spürt sie es doch insgeheim, findet jedoch für sich immer Rechtfertigungen und Erklärungen, die sie bestätigen?… Ich empfinde sie als eine empathielose Person.

    Fabiennes Entscheidung finde ich einmal mehr mutig und kann nachvollziehen, dass sie weggehen muss. Wie sie Victor finden möchte, kann ich mir nicht wirklich vorstellen; bin gespannt.

    So wie ich Stéphanie einschätze, findet sie sicher auch einen Weg, um die Hochzeit mit Oscar platzen zu lassen. Da wird sie auch keine Rücksicht auf das Wohl ihrer Eltern und deren Betrieb wie auch deren Ansehen (was für diese Zeit einen hohen Stellenwert hatte) nehmen. Wahrscheinlich kommt da Jules zu Zuge?… Mal schauen…

    Auch der zweite Teil liest sich leicht. Manchmal etwas zu sehr vorhersehbar, manchmal etwas schwerer nachvollziehbar. Kann mir z.Bsp. nicht vorstellen dass sich ein Pastor dazu bereit erklärt hat, die Beerdigung des kleinen Manuel im Dunkeln durchzuführen?…

  • Eve2021 Bin ganz Deiner Meinung betreffend etwas zu “modern” für diese Zeit. Es sind manchmal Kleinigkeiten, an denen ich hängengeblieben bin. So zum Beispiel, dass das Baden in den Kanälen bereits in dieser Zeit verpönt gewesen sei, weil sie zu stark verunreinigt waren. Daneben die Schilderungen der doch recht einfachen Lebensweise und auch mangelnden Hygiene in der Küche; sowohl bei Colette wie auch bei Bernard Sevèstre.

  • Ich habe die erste Etappe gelesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, “leicht” und gut verständlich geschrieben.

    Die Beschreibungen sowohl der verschiedenen Charaktere wie auch der Landschaft sind sehr schön und anschaulich beschrieben, so dass ich schnell in die Handlung eintauchen und es mir bildlich vorstellen konnte. Das Buch ist leicht verständlich und flüssig geschrieben.

    Das Thema “Frau und Gesellschaft” ist ja eigentlich in den meisten Romanen von Petra Durst-Benning im Vordergrund und so auch in dieser Trilogie. Ganz toll finde ich die offensichtlich genauen Recherchen der Autorin zu ihren Romanen. So auch in diesem.

    Was mich etwas verwirrt ist Fabienne; offensichtlich war sie - da habe ich eher gestaunt für diese Zeit - betreffend Geschlechtsverkehr doch schon aufgeklärt und absolut nicht passiv, jedoch dessen Folgen dann doch absolut nicht bewusst?!… Sonst ist sie ja alles andere als naiv und eine sehr taffe junge Frau, die weiss, was sie will oder eben auch nicht. Vielleicht sind meine Überlegungen auch “wortklauberei”… 🤷

  • Habe das Buch heute Morgen erhalten; herzlichen Dank, dass ich dabei sein darf!