Tola wurde 1938 mitten in den vorherrschenden Antisemitismus des Naziregimes hineingeboren. Ein Leben als unbeschwertes Mädchen in Freiheit kannte sie lange Jahre nicht. Schon bald landet Tola und ihre Eltern zuerst im Ghetto und später getrennt in verschiedenen Konzentrationslagern. Tola und ihre Mama in Auschwitz wo schreckliche, menschenverachtende Zustände herrschten und Hunger und Todesangst ständige Begleiter waren. Sowohl Tola und ihre Mama als auch ihr Vater überlebten den Holocaust wie durch ein Wunder. Doch auch danach waren sie weiterhin Anfeindungen ausgesetzt und noch nicht in Sicherheit und dass diese tief liegenden seelischen Wunden nie ganz verheilen würden, versteht sich von alleine.
Fazit:
Das Buch ist ein Jugendbuch mit sehr eindrucksvollen Illustrationen und der Geschichte von Tova Friedmann. Ihre zu tiefst berührende Geschichte ließ mich ob ihrer Grausamkeit immer wieder erschaudern, trieb mir die Tränen in die Augen und ließ mich fassungslos zurück. Tola erzählt ihre Geschichte im Buch ihrer Freundin Lilly in ihrer neuen Heimat New York. Beschönigt wird nichts, auch wenn es sich um ein Jugendbuch handelt und genau das finde ich so wichtig. Denn was vor bald 100 Jahren der jüdischen Bevölkerung angetan worden ist, darf niemals vergessen werden, gerade in der heutigen Zeit. Am Ende des Buches beantwortet Tova Friedmann einige Fragen die ihr immer wieder gestellt werden, zudem findet sich ein kleines Glossar über Erläuterungen und wichtigen Begriffen aus dem Buch, was ich zum Schluss sehr gerne gelesen habe.