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ansop

  • Beitritt 7. Aug 2020
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  • 2558 Punkte
  • Inhalt: Das Buch spielt wie “Und dann gabs keines mehr…”, auf einer kleinen Insel in der Nähe von Irland. Es beginnt mit Jules, der erfolgreichen Gründerin vom Magazin “The Download”. Sie heiratet den oder zumindest ihren absoluten Traummann, bis sie auf eine Notiz stosst, die sie vor Will, ihrem zukünftigen Ehemann, warnen soll. Nun stellt sich heraus, dass nicht nur er ein dunkles Geheimnis zu verbergen hat, sondern auch die Familie und Freunde des Brautpaars.

    Fazit: Lucy Foley überzeugt mich, weil sie auf gewitzte Weise den/die Leser*in durch die Geschichte führt, so dass man bis am Schluss am bangen ist, ob man mit der eigenen Vermutung wirklich richtig liegt. Und weil sie finde ich, unglaublich spannend über die Abgründe von uns Menschen schreibt und was es für Konsequenzen haben kann, wenn man ein Problem nicht löst, sondern verdrängt - ganz nach dem Motto: “Zeit heilt nicht alle Wunden.”

  • Vom Autor des Bestsellers ‘Der Junge im gestreiften Pyjama’.

    Wie empfinden Angehörige, wenn sich jemand aus der Familie als Transgender outet?
    Genau das wird in dieser Geschichte mit Hilfe des dreizehnjährigen Sam dargestellt.

    Persönlich finde ich, eignet sich das Buch perfekt um jungen Menschen einen Einblick in das Thema Transsexualität zu gewähren. Dazu vermittelt es, dass es:

    • Menschen gibt, die sich als anderes Geschlecht identifizieren, als von Aussen her sichtbar ist und dies völlig in Ordnung ist.
    • Es für Angehörige schwierig sein kann damit klar zukommen.
    • Und dass Menschen die dich wirklich lieben, dich akzeptieren werden.

    Ein Coming-Of-Age Roman der informieren soll und man Lesen sollte um seinen Horizont zu erweitern.

    Absolut lesenswert 🙂

  • Was John Douglas und seine Kollegen geschafft haben ist erstaunlich und ohne ihre Arbeit, gäbe es viele weitere Opfer der brutalsten Mörder der Geschichte. Genau mit diesen Mördern haben sich das FBI Team der Kriminellen Verhaltensforschung befasst. Sie sprachen mit Ed Kemper, Charles Manson und vielen weiteren um zu erforschen, weshalb Serientäter sich auf eine bestimmte Weise verhalten.

    Das Buch ist sehr aufschlussreich. Man erfährt weshalb und wieso Serienmörder zu diesen furchtbaren Menschen werden. Man sieht in die Psyche der Menschen, nicht nur in die Köpfe der Bösen, sondern auch in die Köpfe der Opfer und der Beamten selber, die keine Ruhe lassen den Schuldigen hinter Gittern zu bringen.

    Ich empfehle das Buch allen, die sich für True-Crime interessieren. Leser die sich nicht fürchten den schrecklichen Taten dieser Menschen auf die Spuren zu gehen. Oder für Fans der Netflix-Serie Mindhunter, den die TV-Show basiert auf diesem Buch.

  • Inhalt & Fazit: Siddhartha Mukherjee zeigt auf fulminante Weise, dass nicht nur Romane gut geschrieben sein müssen oder trocken daher kommen müssen, damit man etwas lernt. Mukherjee erzählt schön geschrieben und chronologisch die Geschichte der Genetik und erklärt gleichzeitig, wenn was entdeckt wurde, wie es entdeckt wurde und erklärt danach wie dieser oder jener Prozess funktioniert. Ein perfektes Einstiegsbuch für alle Laien, die sich erst einmal mit der ganzen Thematik bekannt machen möchten oder bestimmte Themen nochmals nachschlagen möchten, um einen kleinen und prägnanten Überblick zu erhalten.

    Fun Fact: Tatsächlich, egal ob nah verwandt oder nicht, die DNA aller Menschen auf der Welt stimmt zu 99,9% ein.

  • Inhalt: Breq, eigentlich “Körper & Seele” eines Militärraumschiffes, wird zerstört. Zumindest Das Raumschiff und die Besatzung - Breq schafft es sich in eine Hilfseinheit (einen anderen Körper) zu “verwandeln”. Sie entdeckt, dass nicht Feinde das Schiff zerstört haben, sondern, dass Breqs Schöpferin selbst, Anaander Mianaai, die Herrscherin des Radch Imperiums dafür verantwortlich ist. Nun möchte Breq sie dafür zur Rechenschaft ziehen.

    Fazit: Ich ging ohne grosse Erwartungen an dieses Buch ran und blieb bis zu den ersten 50 Seiten auch skeptisch. Danach verschlang ich das Buch praktisch. Zum einen, weil Breq eine unglaublich einzigartige Protagonistin ist, bei der man nicht anders kann, als zu folgen und man mit ihr bis zur letzten Seite bangt, ob ihr Ziel/Vorhaben tatsächlich umsetzbar ist. Und zum anderen, weil Ann Leckie verschiedenste Ideen in dieses Buch reingesprenkelt hat, die aber nicht bis ins letzte Detail beschreiben werden - der Leserin wird Freiraum gelassen, zu philosophieren, wie zum Beispiel Breqs Kultur entstanden ist, warum das so gehandhabt wird und so weiter. Etwas, was mir erst durch andere Leserinnen so richtig klar wurde.

    • Kleines Detail am Rande, ich habe speziell in dieser Rezension nur die weibliche Form genutzt. Warum? Das weiss man, wenn man das Buch liest. 😁
  • Ausschnitt: “Die Wahl zu haben ist kein Wert an sich. Ihr seid nicht gemacht für einen Überfluss an Möglichkeiten. Früher habt ihr euch treiben lassen von Hunger, Angst und Lust und wart glücklich damit. Ich (der Würfel) helfe euch heute in einer unendlichen komplexen Welt zu diesem Glück zurückzufinden.”

    Inhalt: Taso lebt in einer Welt welcher vom sogenannten “Würfel” gesteuert wird. Dieser Würfel kann anhand vom Verhalten eines Einzelnen ermitteln, was dessen Interessen sind, nach was er oder sie sich sehnt usw. Taso, ein sogenannter Gaukler, würfelt sich von Tag zu Tag, kann man sagen. Um seinem Ruf gerecht zu werden (so unvorhersehbar zu sein wie möglich), entscheidet er nicht selber, sondern lässt seine zwei Würfel aus seiner Würfelsammlung entscheiden, was er heute anziehen soll, was er mag und nicht mag. So kann der Würfel nie genug Daten über ihn sammeln und auswerten. Taso schliesst sich später dem Widerstand an, aber nur solange, bis seine Welt auf den Kopf gestellt wird und er sich fragen muss, ob er vielleicht nicht doch auf der falschen Seite steht.

    Mein Fazit: Man liest sich sehr schnell in die Geschichte rein und möchte, je mehr man in die Geschichte eintaucht, gar nicht mehr aufhören zu lesen. Was mich an diesem Buch so fasziniert hat, war beispielsweise, wie lange ich mit mir hadern musste, ob so eine Welt wirklich erstrebenswert ist oder eben nicht. Und ob wir bereits zumindest bis zu einem gewissen Grad, in so einer Welt leben, wie sie Bijan Moini beschrieben hat.

    Spannende Ideen, die zum nachdenken anregen und eine (mögliche?) Zukunft, in der es gleichzeitig Spass und “Angst” macht sich reinzulesen.

  • “Wild Flower” gehört definitiv auf die Liste von Büchern, die mich von Anfang bis zum Schluss überzeugen konnten. Mit Freuden habe ich die Flucht der Frauen verfolgt, die sich aus dem Freudenhaus davongestohlen haben, um ihre Freiheit zu erlangen. Allerdings ist diese Flucht mit vielen Gefahren verbunden, wie man es in einem düsteren Fantasy-Western-Stil erwarten kann.
    Man merkt schnell, dass die Autorin sich mit den Themen Sklaverei, wilder Westen, usw. auseinandergesetzt hat, während sie dieses Buch verfasst hat.
    Besonders gefallen hat mir die Charaktertiefe des Hauptcharakters, die definitiv keine Jungfrau in Nöten war. Sie konnte sich glaubwürdig für sich und andere einsetzen und trifft ein paar interessante Entscheidungen, die die Spannung des Buches aufrecht erhalten.
    Ohne zu viel zu verraten, kann ich zum Ende sagen, dass es sehr offen gehalten wurde. Es gibt also Raum für eine Fortsetzung. Und auch wenn nicht, ist es eine fantastische Geschichte, die es sich lohnt, zu lesen!

    Fazit: Ein starker, queer feministischer Fantasyroman mit tollen Charakteren!