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Zeezee

  • 10. Jan
  • Beitritt 20. Nov 2024
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  • Lesen ist wie Essen, ohne geht es nicht.

  • DrQuinzel Ich fand den Einstieg in die Geschichte sehr unruhig und komplex. Gerade als Einstieg mag ich es weniger, wenn viele Wechsel und Formen diesen erschweren. Tagebucheinträge, Zeitungsartikel, Mails, Briefe, Perspektiv und Zeitwechsel, etwas zu viel des Guten, dünkt es mich.

    Grace kann ich noch nicht einschätzen. Irgendetwas verbirgt sie. Denn ich denke nicht, dass sie aus Schluderigkeit noch nicht mit all den hängigen Dokumenten rausgerückt ist. Ich vermute ja, stark, dass der Knochen in der Skulptur der verschollene Ehemann der Künstlerin gehört. Und, dass Chapman ihn umgebracht hat, weil er sie misshandelt hat? Darauf deutet ein Satz Seite 87, als Vanessa von Grace untersucht wird wegen dem gebrochenen Arm: …in ihrem Blick lag eine Wachsamkeit, die man hin und wieder bei Missbrauchsopfern beobachten kann". Wenn es so ist, ist es doch arg offensichtlich von der autorin wohin die Geschichte steuert?

  • Hallo zusammen,

    Das Buch gefällt mir bis jetzt sehr gut und der Wechsel zwischen den verschiedenen Ebenen entspricht mir. Ich finde es immer wieder sehr spannend, etwas aus den Tagebücher von Vanessa zu erfahren.

    Mir fällt es immer sehr schwer Personen zu beschreiben. Darum bin ich bereits gespannt wie ihr die Personen wahrnehmt. Ich versuche es aber trotzdem ☺️.

    Becker finde ich zynisch. Er macht alles, um das zu bekommen, was er will. Dafür ist ihm keine Freundschaft zu schade wobei man die Beziehung zwischen ihm und Sebastian meiner Meinung nach auch nicht Freundschaft nennen kann. Trotzdem hat er auch eine unsichere Seite und fühlt sich schuldig für sein Taten.

    Grace kann ich bis jetzt noch überhaupt nicht lesen. Es scheint mir, als wäre sie lieber einsam als mit jemandem anderen als Vanessa. Ihr Lebensinhalt war Vanessa und nun sind es die Geheimnisse, die die Malerin hinterlässt.

    Vanessa nehme ich sehr kompliziert wahr. Ich denke auch, dass die Beschreibungen in den Zeitungen nicht ihr wahres Ich zeigen. Vielmehr scheint sie bewusst Rollen eingenommen zu haben. Wahrscheinlich weiss nur Grace, wie Vanessa wirklich war.

    Helena führt irgend etwas im Schilde… ich frage mich, ob die Beziehung mit Sebastian wirklich ganz von Tisch ist.

    Sebastian ist ein totaler Snob.

    Ich denke, dass der Knochen durchaus von einem Menschen ist und dass sich Grace dessen bewusst ist. Die Geschichte mit dem Wanderer hat sie vielleicht verschwiegen, weil sie sich schuldig fühlt, dass sie ihn nicht gewarnt hat.

    Das Thema Kunst entspricht mir nur fehlt mir hier und da das Wissen. Deshalb habe ich die erwähnten Bilder - zum Beispiel die aus Neapel - gegoogelt was sehr spannend war.

    @Yeka ich frage mich auch, was zu diesen dunkeln Seiten geführt hat. Während des Lesens habe ich mich auch gefragt, ob Vanessa vielleicht an einer Persönlichkeitsstörung gelitten hat. Ich finde es auch sonderbar, dass sie die Leute immer berühren musste.

    So nun lese ich weiter und freue mich auf eure Gedanken.

  • Hallo zusammen  
     
    Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid alle Teil der Leserunde zum Buch «Die blaue Stunde». Da es sich bei dieser Leserunde um eine Vorab-Leserunde handelt und das Buch noch nicht erschienen ist, findet der Austausch in diesem privaten Gespräch statt, das nur für euch 20 Teilnehmende sichtbar ist.  
     
    Alle Mitleser:innen seht ihr gleich oben im Gespräch aufgelistet. Eure Leserunden-Moderatorin meldet sich in Kürze mit allen Infos zur Leserunde. Wir wünschen viel Vergnügen!

    • Katja Oskamp steckt in deiner Midlife Crisis denn ihr neuer Roman findet keinen Anklang. So lässt sie sich zur Fusspflegerin ausbilden und arbeitet fortan in einem Salon in Marzahn.
      Die Dialoge zwischen der Fusspflegerin und dem Kunden sind manchmal fröhlich, heiter, machmal nachdenklich und manchmal traurig.
      Die Autorin versteht es sehr detailgenau zu schreiben. Sobald man liest, geht das Kopfkino an. Oft fühlt man sich selbst mitten im Geschehen.
      Ich kann das dünne Büchlein “Marzahn, mon amour!” sehr empfehlen. Für Kurzgeschichten findet man immer mal wieder Zeit, sei es unterwegs in den Övis oder im Wartezimmer beim Arzt.