Entführt in eine düstere Romantasy-Welt voller Magie, Geheimnisse und innerer Konflikte. Die Atmosphäre ist dicht und stimmungsvoll, die Grundidee rund um den Fluch spannend inszeniert. Die Protagonistin wirkt angenehm ungeschönt – nicht übertrieben stark, sondern menschlich, mit Schwächen, Zweifeln und einem inneren Konflikt, der sie greifbar macht. Was mir wirklich gefallen hat: Die Atmosphäre. Die Welt ist dunkel, bedrückend und trotzdem faszinierend. Die Idee hinter dem Fluch war spannend und hatte Tiefe. Die Protagonistin ist keine Heldin im klassischen Sinn, sondern eine Figur mit Ecken und Kanten, mit innerem Chaos, das nachvollziehbar und gut geschrieben ist. Ihre Zerrissenheit hat mich teilweise echt abgeholt. Der männliche Love Interest? Dunkel, tragisch, charmant – ja, das funktioniert. Zwischen den beiden hat es geknistert, auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, dass da etwas mehr echtes Feuer kommt. Nicht nur Drama… Und hier kommt mein Problem mit dem Buch: Es war oft knapp dran, mich komplett mitzureissen – aber eben nur knapp. Einige Szenen waren stark, andere haben sich gezogen. Die Nebenfiguren blieben mir zu blass, da hätte man viel mehr rausholen können. Und das Ende… hat für mich eher mehr Fragen aufgeworfen als befriedigt. Unterm Strich? A Curse So Divine hat viel Stil und Atmosphäre, gute Ansätze und einen gewissen Sog. Aber das Herzstück – die Emotion, die Wucht, das „Ich-kann-nicht-aufhören-zu-lesen“-Gefühl – kam bei mir nicht immer an. Kein schlechtes Buch, im Gegenteil. Aber auch keines, das mich komplett umgehauen hat.