Stephanie1991

Nach Mr. Parnassus war ich unheimlich gespannt auf den zweiten Roman von TJ Klune. Der Klappentext und vorallem das Buchcover haben mich durchaus angesprochen. Die Thematik ist vielleicht nicht immer leichte Kost, jedoch wollte ich gerne wissen was der Autor daraus macht! Wallace ist ein intressanter Charakter, welcher im Laufe der Geschichte eine schöne Wandlung durchmacht. Wie im echten Leben haben die Umstände und vorallem die “Menschen” um Wallace, ihn zu einem besseren Mensch gemacht. Generell haben mir die Charaktere im Buch gut gefallen, auch wenn ich teilweise die Wahl über deren Erscheinung ich etwas sonderbar fand - beispielsweise die “Gestalt” des Managers.Die Welt, welche Klune geschaffen hat, wirkte teilweise total real und dann sind da aber auch sehr sureale Aspekte. Auch hatte es für mich zu viele Längen und auch viele Wortwiederholungen, welche meinen Lesefluss etwas gestört haben. Vielleicht habe ich zu viel erwartet und bin daher leider etwas enttäuscht. Das Ende war zwar schön aber auch etwas kitschig und vorallem vorhersehbar. Für mich darf es durchaus auch ein Ende ohne Happy End geben. Gerade in diesem Buch hätte ich mir gewünscht, dass Wallace am Ende durch die Tür geht. Er hat eine solche schöne Entwicklung durchgemacht, welche meiner Ansicht nach ein würdiges Ende hätte sein können.

Mir hat das Buch gefallen aber ich hatte mir nach dem Hype welchen es darum gibt, mehr erhofft. Meiner Meinung nach hätte man viel mehr aus der Story machen können. Etwas viele Längen, welche den Lesefluss ausbremsen (können). Gerade im letzten Teil hatte ich öferters mal ein Fragezeichen im Kopf… ! Hier hätte die Autorin für mich mehr auf Details eingehen müssen.

Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und nach wie vor finde ich ihn äusserst gelungen. Er hat mich gepackt so dass ich sehr neugierig auf die Geschichte hinter Karlas und Maries Leben war! Der erste Teil begann für meinen Geschmack etwas schleppend und ich hatte Mühe reinzufinden. Der mittlere Teil war ganz gut. Man bekam immer mehr Eindrücke wie die jeweiligen Protagonistinnen “ticken”! Es hatte durchaus spannende Passagen, welche die Autorin aber teils wieder abrupt enden liess oder erst gar nicht auflöste. So ging es mir auch mit dem Schluss des Buchs. Als Leser hatte ich am Ende noch viele Fragen, welche nicht beantwortet wurden. Das Buch hat mir gefallen aber es hätte mehr aus der Story gemacht werden können. ::

Mir hat die Geschichte rund um Stephanie’s Verschwinden gut gefallen. Die vielen Protagonisten, typisch für Joel Dicker, machen die Story zwar ziemlich lang aber trotzdem gehören sie einfach dazu und runden das Ganze ab. Die vielen Hin und Hers bezüglich der Verdächtigen hat mich dann aber etwas gestört und ich finde teilweise hätte man gewisse Dinge auch kürzer fassen können…. Guter Schreibstil, kann man flüssig lesen.