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Namennutzerin

  • 12. Dez 2024
  • Beitritt 18. Juli 2023
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  • 550 Punkte
  • Nach wie vor gefällt es mir sehr mich mit den Texten auseinanderzusetzen. ☀️

    An Tag 10 werde ich daran erinnert, was ich über das Thema Suchtverhalten schon weiss und dass ich reifen darf und den “ Krücken”, schon längst, “entwachsen” bin. Und jeden Moment neu entscheide, die Bürde oder Aktion, die gegen mich spricht oder eben die Sucht als Trost, nicht mehr auf mich zunehmen.

    An dieser Stelle beginne ich zu verstehen, dass die Texte tiefgreifend und sehr dicht verfasst worden sind, und mich immer dort abholen, wo ich bereits etwas verstanden habe. Sie erinnern mich an das, was ich bereits weiss, wecken aber auch eine Weisheit in mir, die ich nicht erlernt habe, vor allem, weil die Autorin nicht die üblichen Schlüsse bringt sondern einen neuen Kontext schafft.

    Sie bringt eine neue Karte für die Reise. Es sind eben auch ihre wunderbaren Bilder, die ich schätze, wenn sie von Strömen, Stürmen und Landschaften spricht. Von Natur und Emotionen spricht und Menschsein so beschreibt.

    Tag 11

    Hier spricht, glaube ich, zum ersten Mal ein Ich an das Du welches bisher immer angesprochen wurde. Und es wird eindringlich und leidenschaftlich. Wer ist es die da spricht? Ist es die Autorin? Eine mütterliche Stimme, die uns Rat erteilt? Das wäre mir zu einfach.

    Vielmehr denke ich ab hier, dass Wiest nun aufzeigt, dass sie immer an sich selber schreibt.

    Kennt Ihr Marc Aurels (121-180, Philosoph unds römischer Kaiser) ‘Meditationen - Selbstbetrachtungen’? Er hat eine ähnliche Anrede verwendet . Wenn er ins Du wechselt, dann ermahnt er sich, sich an all das zu erinnern, was er bereits verstanden hat.

    Wiest setzt das ‘Ich’ aber auch noch anders ein, hier lässt sie, glaube ich, auch das reife ICH/ wahre Ich sprechen, welches bereits in uns ist und in dem Pivot Year gefestigt werden soll.

    Überhaupt erinnern mich die Texte an Marc Aurels Meditationen, die auch als Aphorismen gelten, Lebensweisheiten und Weltanschauungen. Er ist Stoiker gewesen, seine Texte haben mir eine zeitlang täglich den Kopf gerade gesetzt, als ich in einer schweren Sinneskrise war.

    Lieben Gruss und Dank an Euch

  • Hallo zusammen

    Schon Tag 8. Eigentlich wollte ich ja zuerst schreiben: Sehr allgemein, sehr hochstehend. Am Anfang konnte ich nicht viel mit den Tages-Inputs anfangen. Im Sinne: Das Glück ist in dir. Tausendmal gehört: Du bist deines Glückes Schmid. Auch das Kapitel zum Strom der anderen, und deinem eigenen Strom, der so viel leiser ist.

    Es ist komplex. Die Sätze muss ich teilweise immer wieder lesen, um wirklich zu verstehen, was gemeint ist. Zum Beispiel zur Sehnsucht.

    «Du wartest noch darauf, dass du bereit bist, die Existenz des Berges zu akzeptieren, auf den du steigen musst, um diese Sehnsucht in deinen verborgensten Schichten aufzuspüren und sie in die Welt zu tragen, in der du bereits lebst.»

    Huch. Den Berg sehen und akzeptieren. Um sich dann auf den Weg zu machen. Der Sehnsucht nachspüren.

    Ich schwanke noch, ob mich das Buch wirklich abholt. Im Moment lese ich auch: 50 Sätze, die dein Leben verändern.

    Das ist leicht zu lesen. Ich kann immer wieder einen neuen Satz in mein Reden und Denken einbauen. Konkret umsetzbar. Oder das Buch: The New You. Dort gibt es Tageslisten, was erreiche ich, bin ich auf dem richtigen Weg, fein-tuning.

    The Pivot Year ist da um einiges hochstehender. Doch dadurch, da man jeden Tag eine Portion liest, beginnt es zu arbeiten. Auch wenn ich Widerstände spüre, wenn ich zum Beispiel mein Fahrrad suche, das mir geklaut wurde. Wenn ich an Menschen denke, dir mir vor der Nase, die Tür zugeknallt haben. Wenn ich gerade mit einem Fragezeichen durch meine Zeit radle.

    Vielleicht erkenne und akzeptiere ich ja noch den Berg.

    Wir werden sehen.

    Liebe Grüsse

    Marva