Das Buch «A Discovery of Whitches – Die Seelen der Nacht” ist eines der schönsten Bücher, das bis jetzt in meinem Bücherregal steht. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und der Bücherschnitt wunderschön. Es lohnt sich also, die Sonderausgabe zu bestellen. Die Geschichte von Diana und Matthew ist spannend und von historischen Hinweisen und Details geprägt. Das Buch reisst einem an gewissen Stellen und in gewissen Kapiteln richtig mit und man will es kaum mehr aus der Hand legen. An anderen Stellen ist es eher schleppend und man hadert mit dem Verhalten der verschiedenen Protagonisten. Als das grösste Problem stellte sich die Figur von Matthew heraus. Matthew ist sehr besitzergreifend und bevormundend. Man merkt, dass er als Vampir schon viel erlebt hat und aus einer anderen Zeit stammt. Er wird als sehr mächtig und toller Beschützer dargestellt – kommt es aber drauf an ist es leider nicht wirklich sichtbar… Ausserdem behandelt er Diana nicht so, wie eine Frau aus dem 21 Jahrhundert behandelt werden soll – das scheint aber im Buch niemand wirklich zu stören – mich hat es aber im ganzen Leseprozess immer wieder aufgeregt. Mit der Figur von Diana ist es leider ähnlich. Von den anderen Protagonisten wird sie immer wieder als stark und mächtig beschrieben – dies kommt aber in der Geschichte nicht ganz so rüber. Ihre Fähigkeiten werden einem so zu sagen auf die Nase gebunden und man merkt während dem Lesen kaum, wie «toll» sie ist. Die Geschichte spielt in Oxford und wird mit Orten in Schottland, Frankreich und der USA ergänzt, was immer wieder interessante Szenenwechsel zulässt. Gerade Oxford mit seinem historischen Anteil ist als Handlungsort sehr gut gewählt. Die Figuren der Hexen, Vampiren und Dämonen haben Ähnlichkeiten mit Gestalten aus anderen Fantasy Bücher. Allerdings werden die Vampire hier viel öfters mit Wölfen verglichen und erfüllen die meisten Klischees (kein Sonnenlicht, müssen ins Haus eingeladen werden) nicht.