Lesen, Lesen und nochmals Lesen….
Manche Geschichten fesseln einen von der ersten Seite an – diese leider nicht. Die Handlung rund um den Schriftsteller Tommes und seine ukrainische Putzfrau, die zufällig in einen Kriminalfall verwickelt werden und auf eigene Faust ermitteln, klingt vielversprechend. Doch schnell entpuppt sich die Geschichte als eher unglaubwürdig, mit einigen unrealistischen Wendungen. Dennoch punktet das Buch mit einem lockeren, flüssigen Schreibstil, der das Lesen angenehm macht. Auch wenn die Handlung nicht immer überzeugt, sorgen einige humorvolle Momente für Unterhaltung. Wer auf der Suche nach einer leichten Lektüre ohne viel Tiefgang ist, könnte hier dennoch auf seine Kosten kommen. Ein nettes Leseabenteuer für zwischendurch!
Das Buch habe ich in einer Bookcircle Leserunde gelesen. Für mich war das Buch zu wenig geschichtlich fundiert geschrieben. Es handelt sich viel mehr um zwei Liebesgeschichten aus verschiedenen Zeiten. Mir war es darum ein wenig zu einfach und oberflächlich. Jedoch war der Schreibstil kurzweilig und übersichtlich geschrieben. Ein Buch für Alle, die Liebesgeschichten mit Happy End mögen. Mein Geschmack hat es nicht ganz getroffen
Der Geschichtenbäcker ist eine schöne und kurzweilige Geschichte über eine Tür, die sich unerwartet schnell schliesst und eine Neue, die sich langsam auftut. Sophie‘s Karriere als Ballerina nimmt ein jähes Ende und dadurch fängt ihr ganzes Leben an zu wanken. Plötzlich ist alles leer und traurig. Als sie dann in einer Bäckerei als Bäckerin anfängt, glaubt niemand, dass dies lange dauern wird. Aber der Bäcker Giacomo bringt ihr nicht nur das Geheimnis des Brotbackens bei sondern führt sie auch wieder auf den richtigen Pfad. Im Buch trifft man auf ganz viele liebevolle Personen und einen lustigen Dackel. Dem Buch fehlt vielleicht manchmal die Tiefe, aber es liest sich sehr flüssig und man möchte erfahren, wie es mit der Geschichte von Sophie und Giacomo weitergeht. Ein perfektes Buch für einen verregneten Sonntagmorgen mit frischem Brot im Mund (unbedingt frisches Brot in der Küche haben, man kriegt beim Lesen extreme Lust auf ein feines Stück Brot).
Dieses Buch habe ich gehört und nicht gelesen. Die Stimme der Leserin hat sehr gut zum Buch gepasst, war flüssig und stimmig. Ich hörte ihr sehr gerne zu. Die Lehrerin Léna reist nach einem Schicksalsschlag nach Indien und gründet durch wertvolle Begegnungen und Gespräche eine Schule. Die Geschichte zeigt das heutige Indien, das immer noch geprägt ist von Armut, Religion, Frauenunterdrückung und Schönheit. Ein Buch das nachdenklich und traurig macht, aber dennoch eine Kraft ausstrahlt. Mit kleinen Schritten kann Grosses bewirkt werden. Ich kann dieses Hörbuch sehr empfehlen!
Elizabeth Zott ist ihrer Zeit weit voraus. Sie hat Chemie studiert und möchte nun ihre Forschungen in einem männerdominierten Umfeld umsetzen. Leider ist dieses Unterfangen in den 50er und 60er Jahren als Frau praktisch unmöglich. Die starre Denkweise dieser Zeit wird in diesem Buch hervorgehoben und beleuchtet. So beginnt für Elizabeth eine turbulente Berg- und Talfahrt. Selten treffen in einem Buch Wut, Ärger, Tränen und vortrefflicher Humor in einer solchen Harmonie zusammen. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen! Die Thematik hat auch in der heutigen Zeit nicht an Brisanz verloren. Die Protagonisten, alle fern von perfekt, berühren bis mitten ins Herz und man möchte sie am Ende des Buches gar nicht ziehen lassen. Selten habe ich in einem Buch so viel laut gelacht, mitgeweint und mitgelitten. Ein absolutes Must-read!
Ich habe ‚Alles Licht, das wir nicht sehen‘ (All the light we cannot see) von Anthony Doerr auf Englisch gelesen. Die Geschichte handelt von Marie-Laure und Werner zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Beide Geschichten spielen über viele Jahre und erst zum Schluss fügt sich die Geschichte dann zusammen. Es ist sehr schön geschrieben, die Sprache ist sehr fein und geht in die Tiefe. Ein sehr schönes und ruhiges Buch. Perfekt für die kalte Jahreszeit. Manchmal war mir die Geschichte an gewissen Stellen fast zu langsam, darum gibt es nicht die volle Herzzahl. Aber dennoch ein richtig schönes und trauriges Buch, das mitten ins Herz geht.
Ein spannender Thriller geschrieben aus verschiedenen Perspektiven und mit dem einen oder anderen Twist gespickt. Sam, der gutaussehende Psyhotherapeut, verschwindet plötzlich nach einer Therapiesitzung mit einer hübschen Patientin und ist unauffindbar. Es beginnt eine spannende Suche, die den Leser mitreisst. Persönlich würde ich das Buch für den Strandurlaub empfehlen: spannend geschrieben und zum Teil amüsant, jedoch fehlt mir die Tiefe.