Ein Nest voller Träume Joanna Teale (Jo) ist Ornithologin und arbeitet an einem Forschungsprojekt, ein Teil von ihrer Doktorarbeit, und hat für diesen Zweck ein Haus gemietet von einem Professor an der Universität, wo sie studiert. Das Haus ist abgelegen, ruhig und ideal unter anderem Indigo Finken nachzuforschen. Sie arbeitet lange Tagen und ist froh, dass sie allein ist. Sie muss sich auch daran gewöhnen, an ihren veränderten Körper nach einer Krebserkrankung und (hoffentlich) Heilung. Dann taucht ein kleines Mädchen aus dem Wald auf; schmutzig, barfuss und, wie es sich herausstellt, hungrig. Jo kann nicht anders als das Kind bei Ihr aufzunehmen, zu waschen, Essen zu geben und ihr zu erlauben, bei ihr zu übernachten. Sie probiert, herauszufinden, von wo das Kind kommt. Sie sagt, sie käme von den Sternen und müsse erst 5 Wunder erleben, bis sie wieder zu ihrer Galaxy gehen kann. Da sie den Namen, die das Kind sich gegeben hat, nicht aussprechen konnte, nennt Jo sie Ursa. Jo probiert einiges-ohne Erfolg-Ursa, zu ihrer Familie zurückzuschicken, aber Ursa behauptet stur, dass sie ein Alien sei. Sie lernen den Nachbar, Gabe, kennen und wenn er auch keinen Erfolg hat, etwas aus dem Mädchen herauszubekommen, geben sie ihre Bemühungen vorläufig auf und verbringen eine schöne Zeit zusammen. Sie werden fast eine kleine Familie zu dritt. Jo und Gabe haben schon ein schlechtes Gewissen, aber die kleine, sehr kluge Ursa ist langsam an ihre Herzen gewachsen. Sie wissen aber, dass etwas passieren muss, da Jo Ende August wieder an die Universität geht und Gabe sich um seine Mutter kümmern muss, die gar keine Freude an Ursa hat. Dann eines Tages holt die Vergangenheit sie ein, und Jo muss kämpfen. Wird sie Ursa schützen können? Es ist ein emotionaler Liebesroman mit Spannung bis zum Schluss. Es ist über Liebe und Verlust und was man erreichen kann, wenn man kämpft und nicht aufgibt. Viele Themen werden angeschnitten und ich konnte mich gut mit Jo identifizieren und in sie hineinfühlen. Die anderen Hauptpersonen habe ich auch geschätzt. Ich habe nur den Anfang beschrieben, da ich nicht zu viel verraten möchte. Es gibt vielleicht ein paar übertriebene Stellen, aber am Schluss habe ich gefunden, alles passe zusammen. Die Beschreibung von der Natur und die Erklärungen zum Forschungsprojekt und den anderen Tieren und Insekten waren schön und klar. Der Cover des Buches passt ausgezeichnet zum Inhalt und ich habe es sehr gern gelesen. Ich kann es für eine schöne, spannende Ferienlektüre, die schnell zu lesen ist, empfehlen.