Ich freue mich und bedanke mich sehr! Ich bin ein wenig beunruhigt, weil ich noch keine Post erhalten habe. Morgen geht es ja schon los. Habt ihr euer Exemplar schon erhalten?
- In Suchtgefahr
Die Bücher sind nicht ganz einfach einem Genre zuzuordnen. Romantic suspense, Thriller und ein kleiner Tick Fantasy. Fantasy mag ich persönlich eigentlich nicht. Das ganze ist aber so verflochten, dass es einfach passt und innerhalb des McCloud-Universums völlig plausibel ist.
Ich bin der Reihe, insgesamt 11 Bände, komplett verfallen. Oft ist bei solchen Büchern entweder die Liebesgeschichte, oder der Thriller-Plot vernachlässigt. Bei Shannon McKenna halten sich die Spannung und die sexy Lovestory jeweils die Waage. Ich konnte sie nicht mehr weglegen. Ich habe die ganze Reihe bereits zweimal verschlungen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Mit ihrem Erstlingswerk “Apfelmädchen” hat Tina Martin einen fulminanten Start hingelegt. Da bleiben wenig Zweifel an der Qualität der kommenden Werke.
Der sehr reduzierte und präzise Schreibstil erfordert ebenso präzises Lesen. Es wird nichts Unnötiges erklärt oder langfädig ausgeführt. Dem Leser wird Raum gelassen für Gedanken und Interpretationen.
Die Protagonisten werden ebenso sachlich eingeführt, dann aber spielen die feinen Zwischentöne eine grosse Rolle. Langsam, Schicht für Schicht wird ein immer persönlicheres Bild der Personen gezeichnet. Vieles ist nicht so, wie es zu Beginn scheint, alles ist etwas subtiler. Die zurückhaltende Idun und der grosspurige Calle haben sich langsam aber sicher in mein Herz geschlichen. Ich hoffe, Ihnen im nächsten Band wieder zu begegnen.
Die Geschichte besteht aus einem Teil in der Gegenwart und einem darin eingeflochtenen Teil, der in der Vergangenheit spielt. Daraus bildet sich ein doppelter Spannungsbogen, der mich nicht mehr losgelassen hat. Die Erzählweise ist sachlich, deutlich und auf das Nötige beschränkt. Gerade deswegen erscheinen gewisse Szenen besonders drastisch, und lassen einen fassungslos, betroffen und atemlos zurück. Wer sich schwer tut mit grausamen Szenen, sollte vielleicht ein wenig gewarnt sein.
Aus meiner Sicht ein hochgradig lesenswerter Thriller von bestechender sprachlicher und erzählerischer Qualität. Das Skandinavische Thriller-Erbe ist deutlich spürbar, allerdings scheint hier eine neue Generation am Werk zu sein.
Über die 5-er Bewertung musste ich keine Sekunde nachdenken. Es ist also eine glatte 5 von mir.
Liebe Fanny, richtig spät bin jetzt wohl ich. ich habe es vor mir hergeschoben, war mir nicht sicher, was ich dazu sagen möchte. Es kann durchaus daran liegen, dass ich auf dem Campingplatz zu abgelenkt war von meinen lieben Menschen und Schmerzen die sich im Nachhinein doch als Rippenbruch erwiesen haben. Dazu bin ich es nicht gewohnt, so zerfleddert zu lesen.
Mir ging das Ende irgendwie zu schnell. Oder auch nicht. Ich bin unschlüssig. Im Grunde hat sich das meiste aufgeklärt. Die Sache mit Ellen ist mir klar, es ging darum Eivor zu bestrafen. Die Szene mit der Hundeführerin deren Fruchtblase platzt als sie die tote Ellen mit letzter Kraft in einer riskanten Kletteraktion findet, ist schon sehr symbolhaft. Ein junges Leben geht, ein anderes kommt.
Wie es dem Baby und Mama geht wüsste ich gerne. Von Calle wüsste ich auch gerne wie es ihm geht. Die neugierige Nachbarin diente wohl nur zur Feststellung der vielen Männer (die letztlich nur ein Mann mit einem Leasingtick waren)
Die Enden sind nicht wirklich lose, aber mit gewissen Informationen wird man schon auf dem Trockenen gelassen. Das ist natürlich ein Grund, weswegen ich dringend den nächsten Band haben MUSS!
Das Buch habe ich direkt an meine junge Nichte, knapp 17 weitergegeben, inklusive Triggerwarnung. Sie hat es in 2 Tagen verschlungen und fand es (Zitat) “Genial!”. Sie hat es auf dem Camping dauernd beäugt und gehofft, dass ich schnell fertig bin.
Insgesamt bin ich mit ihr einig. Der Stil ist homogen, die Story ist vielschichtig, die Charaktere ebenso. Die minimalistische Erzählweise hat mich gefordert. Das Team hat sich in mein Herz geschlichen, so ganz unbemerkt und unspektakulär. Schon etwas vom Besten, das ich in letzter Zeit gelesen habe.
Leseratte_Buecherwurm probiere auch gerade eine kühle Ecke zu finden. 32° unter dem Sonnenschirm. Klebe gerade derart an dem Buch fest, dass ich nicht einmal ins Wasser kann…
auch etwas spät und auch vom Campingplatz mit wackeliger Datenverbindung.
Die Szene im Stall hat mich sehr mitgenommen. Dass es sich um eine Art Sekte oder sonstige autoritäre Glaubensgemeinschaft handelt, war mir eigentlich bereits kurz nach Violas Ankunkft klar. Es macht ja auch Sinn. Es ist Violas Muster, sie hat es gar nie anders gekannt. Vom gewalttätigen Vater unterdrückt und misshandelt, Ehemann der nach genau demselben Muster, danach diese Paradieshofgemeinschaft.
Ja Wölkchen, ich kneife auch die Augen zu und will mir nicht vorstellen, auf welche Art in dieser Gemeinschaft getauft wird. Frauen sind da ja ziemlich offensichtlich der Besitz von Matthias. Bereits Viola war ja jeweils in seinem Zimmer zum “Beten” und Tommy hat da “seltsame Geräusche” gehört.
Auch in der Gegenwartsgeschichte gibt es den Faden mit den Paarbeziehungen die auf einer Abhängigkeit oder einem Ungleichgewicht basieren. Nach dem Mord an Eva habe ich mich ziemlich bald einmal gefragt, ob das nicht sogar “freiwillig” war. Ob Gewalt ein Bestandteil einer Affäre war. Dann kam ja später heraus, dass Vidar Vendel ein sehr kontrollierender Ehemann war.
Die Gewalt und Unterdrückung in der Familie scheint sich durch die Generationen zu ziehen.
Die Rolle von Ellen/Sara und Familie macht mich auch ungeheuer neugierig.
Langsam spekuliere auch ich, wer das Apfelmädchen sein könnte. Wenn ich richtig gerechnet habe, wäre sie etwa 40. Und ich gehe auch davon aus, dass Tommy eine grosse Rolle in der Gegenwartsgeschichte hat. Lebt das Apfelmädchen noch?
So, jetzt bin ich auch da.
Tatsächlich sorgte der erste Abschnitt auch bei mir dafür, dass ich sofort in der Geschichte drin war. Zack, da hast du, und rein mit dir…
Der Schreibstil ist sehr sachlich, eigentlich typisch skandinavisch. Mir persönlich ist das nicht zu trocken. Dadurch, dass nur das Wesentliche gesagt wird, wird dem Leser Raum gelassen, man wird nicht “bevormundet”. Die Autorin wertet nicht und lässt uns selber denken. Das mag ich sehr.
Mir gefällt es wie die Autorin präzise und in eigenem Tempo die Geschichte aufblättert, oder soll ich besser sagen schichtet. Dasselbe macht sie mit den Charakteren. Der etwas nervige trampelige Calle hat immer mehr Facetten. Viel über Idun und Calle erfährt man durch ihr Zusammenspiel, indirekt. Ich mag das Team.
Die Gegenwartsform hat mich auch kurz irritiert. Ich bin aber gut hineingerutscht, es macht das Geschehen unmittelbarer. Die Vorgeschichte im Präsens stört mich nicht. Man erlebt alles genau jetzt. Bei den Abschnittskennzeichnungen muss man gut aufpassen, das stimmt.
Seite 162 ist ein schrecklicher Cliffhanger. Sehr gemein. Was passiert jetzt mit dem Jungen? Welche Rolle spielen Magnus und Anna, die gerade eingeführt wurden? Was ist mit Nadia?
Oh, da bin ich freudig überrascht! Als Greenhorn in der Community habe ich nicht damit gerechnet, dass es beim ersten Versuch klappt. Das portionierte Lesen wird für mich eine spannende Herausforderung sein. Mit skandinavischen Krimis verbindet mich eine längere Geschichte: Jussi Adler Olsen- Liza Marklund- Stieg Larsson- Camilla Läckberg und viele mehr die ich mag. Nach Liza Marklund war ich aber eine Zeit lang regelrecht süchtig.