Nach der Verhaftung ihres Bruders ist für Brooke nichts mehr wie es einmal war: Sie und ihre Familie sind Ausgestossene, die Familienmitglieder entfernen sich zunehmend voneinander und die Wahrheit über die Nacht, in der ihr Bruder seinen besten Freund tötete, ist immer noch nicht vollständig enthüllt. Am Tiefpunkt ihres Lebens begegnet sie Heath: dem Bruder des Opfers. Nur er kann ihre Gefühle verstehen, doch ihre Beziehung ist alles andere als unkompliziert. Ich habe einen Moment gebraucht, bis ich mich mit dem Schreibstil anfreunden konnte, aber dann habe ich das Buch in einem Zug durchgelesen. Die Autorin beschreibt gerade die Familiensituation sehr intensiv und gut nachvollziehbar und die Symbolik finde ich ausgezeichnet. Es gibt dennoch einige Kritikpunkte meinerseits: Man erfährt sehr wenig über die Charaktere und ihr Leben vor der Verhaftung. Ich hätte es geschätzt, wäre die Autorin in Bezug auf ihre Vorgeschichten weiter ins Detail gegangen -> So fühlte sich das Buch etwas leer an. Gewisse Motive und Handlungen sind für mich wenig verständlich beschrieben worden. Der Schluss ging mir viel zu schnell. Mein Fazit: Ich fand das Buch sehr spannend und es gibt einem Material zum Nachdenken. Es ist definitiv nicht etwas, das man täglich liest und das mochte ich. Aufgrund der genannten Kritikpunkte konnte mich das Buch aber nicht komplett überzeugen. Ich denke dennoch, dass es empfehlenswert ist, das Buch zu lesen.
