Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen. Zuallererst hat mich das schöne Cover und der noch schönere Farbschnitt angesprochen. Als ich angefangen habe das Buch zu lesen, war ich positiv überrascht, wie leicht es sich lesen lässt. Die Autorin hat eine sehr malerische Art zu schreiben, was gerade die Umgebung noch unterstreicht. Sie arbeitet als Ärztin in einer Klinik für psychische Erkrankungen, weswegen sie mit dem Thema Mental Health sehr viel Erfahrung aus ihrem Alltag hat. Wir lernen im ersten Teil die beiden Protagonisten Milly und Clara, sowie auch wichtige Nebenfiguren kennen. Der Lonely Hearts Club (der dem Buch auch seinen Namen gibt) kommt ebenfalls kurz zur Sprache. In der Mitte des Buches flachte das Gefühl des leichten Lesens eher ab. Es passierte nicht viel, weswegen ich etwas das Interesse verlor. Dies legte sich jedoch bald wieder, weil nach der Hälfte des Buches sehr viel passierte. Erstmal viel Negatives, weil eben psychische Probleme im Raum sind. Man kann sehr realistisch miterleben, wie sich die Protagonisten im Verhältnis zueinander, aber auch im Verhältnis zu anderen entwickeln. Der Aspekt der psychischen Erkrankungen ist nicht in allen Teilen des Buches gleich stark zu spüren, was aber in der Realität auch nicht anders wäre, da sowas oft auch schubweise verläuft. Der Lonely Hearts Club, der dem Buch seinen Namen gegeben hat, kam meiner Meinung nach zu wenig vor, als dass der Name gerechtfertigt wäre. alles in allem fand ich das Buch sehr schön und angenehm zu lesen. Es gab ein paar Punkte, die Verbesserungswürdig wären, was aber das Buch nicht schlecht macht. Ich kann das Buch sehr empfehlen.