Jean-Claude

Maddie pflegt ihren kranken Vater und stellt dieser Pflege ihre persönliche Entwicklung und das Erleben des Lebens hinten an. Ihre Mutter ist in Ghana und ist ein sehr fordernder und egoistischer Charakter. Auch ihr Bruder lässt alles an Maddie hängen. Erst nach einem tragischen Unglück findet Maddie langsam zu sich selber und ins Leben Die Geschichte ist einfach geschrieben und leicht zu lesen. Teilweise wird das Ganze dann aber doch sehr trivial, langatmig und teilweise nervig. Mich hat die Geschichte zu keinem Zeitpunkt richtig gepackt und hinterliess somit keinen bleibenden Eindruck bei mir.

Das Buch lässt mich ziemlich ratlos zurück. Was will uns Kafka mit dieser Geschichte sagen? Oder ist das schon die falsche Frage? Die Geschichte dreht sich um K. und seine Erlebnisse mit Normen und Werten welche anfangs des 20. Jahrhunderts vorherrschten. K. ist dabei ein eher arroganter Charakter der sich seines Status sehr wohl bewusst ist und mehrheitlich auf sein Umfeld herabschaut. Dieser Umstand verbietet es ihm, sich entsprechend anzupassen, wofür er schliesslich einen hohen Preis zahlt. Der Schreibstil ist sehr kompliziert, oft ausufernd und zum Teil unverständlich. Trotzdem ergibt sich beim Lesen mit der Zeit eine Art von Anteilnahme mit K. Das Buch ist zu empfehlen wenn man bereit ist, sich aus gewohnten Lesegewohnheiten vorübergehend zu verabschieden und sich gedanklich mit dieser Zeit auseinandersetzen will.

Wir folgen Elena, die die Toten sehen kann, zusammen mit der Dorfältesten Marisol und zwei undurchsichtigen Gestalten in die aztekische Unterwelt, um ihr Dorf vor seltsamen Todesfällen zu retten. Da ich dieses Genre von Büchern nicht kenne war ich sehr gespannt und freute mich darauf dieses Buch zu lesen. Bis ich reinkam, dauerte es einen Moment aber dann wurde es immer interessanter. Spätestens beim Eintritt von Elena und ihren GefährtInnen in die Unterwelt wurde es abenteuerlich. Unvorhersehbare Wendungen und die Entwicklungen der verschiedenen Charaktere machten das Buch zu einem Lesevergnügen auch für mich als Neuling dieser Art von Büchern. Der Schreibstil ist einfach und flüssig und damit gut lesbar. Die zum Teil für mich fremdartigen Begriffe zu Riten, Bräuchen, etc. werden im Anhang in einem Wörterverzeichnis gut erklärt, was mir sehr gut gefiel. Alles in allem kann ich dieses Buch empfehlen weil es einen in eine unbekannte Welt und eine interessante Sicht auf den Tod eröffnet.

Mir fehlte von Anfang an die Spannung und die Handlung hat mich gar nie richtig gepackt. Ausserdem ist es wohl eine Fortsetzung eines ersten Teils der wahrscheinlich einen Teil der rätselhaften und viel zu ausführlich beschriebenen Gefühlswelten der Protagonisten erklären könnte. Dazu kommt noch ein Schreibstil der so gar nicht meine Sache ist. Kurzum: keine Empfehlung von mir.