Jashica

Ich habe mich sehr gefreut wieder ein Buch von Jojo Moyes zu lesen und hatte bereits sehr grosse Erwartungen an das Buch. Der Einband ist süss und lädt zum Lesen ein. Der Start ins Buch und ins Leben der Protagonistin, ist sehr gelungen. Man startet mitten im Leben von Lila, einer Mama von zwei Mädchen und Schriftstellerin, welche gerade eine Scheidung durchmacht. Das Leben ist chaotisch, vieles zerfällt und man bekommt viele Emotionen mit. Lila kämpft sich durch, hat schwache Momente und die Twist Plots hören einfach nicht auf. Während der Geschichte wechselt es ab und zu die Erzählperspektive, welches ich als spannend und erfrischend empfand. Dieser Schreibstil unterscheidet sich von ihren vorherigen Büchern. Die Charaktere sind sehr lebendig und die Erzählweise sorgt dafür, dass man mit ihnen mitfühlt, von ihrer Reise lernt und am Ende mit einem Gefühl von Hoffnung und Erneuerung zurückbleibt. Moyes gelingt es, ihre Charaktere so lebendig und realistisch zu gestalten, dass man sich ganz leicht in ihre Erlebnisse und Gefühle hineinversetzen kann. Es ist ein wunderschönes, tiefgehendes Buch, das einem zeigt, dass es nie zu spät ist, neu anzufangen. Ein absolutes Leseerlebnis, das lange nachhallt. Für mich persönlich war es ein wunderbares Buch, da es sehr authentisch und packend daherkommt. 10/10 - würde ich weiterempfehlen.

„The Lies We Hide“ Einband und visuell gesehen bekommt das Buch von mir 9/10. Das Buch selber verspricht eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Geheimnissen, Lügen und den emotionalen Komplikationen zwischen den Charakteren. Doch leider hat das Buch bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Handlung wirkt oft oberflächlich und zieht sich über längere Strecken hinweg, ohne wirklich packend zu sein. Obwohl die Grundidee interessant ist und das Potenzial zu einer emotionalen Geschichte bietet, bleibt die Entwicklung der Charaktere eher flach. Die Beziehung zwischen den Hauptfiguren wird in meinen Augen nicht ausreichend beleuchtet, sodass es schwerfällt, sich mit ihnen zu identifizieren oder ihre Beweggründe nachzuvollziehen. Auch die Plotstruktur empfand ich als langatmig – an einigen Stellen hätte die Geschichte deutlich straffer und fokussierter erzählt werden können. Insgesamt hinterlässt „The Lies We Hide“ bei mir eher gemischte Gefühle. Es ist keine schlechte Lektüre, aber auch keine, die tiefgründige Emotionen oder nachhaltige Gedanken hervorruft. Wer auf der Suche nach einem leichtgängigen, aber wenig packenden Roman ist, wird hier vielleicht fündig, für Leser, die nach mehr Tiefe suchen, könnte das Buch jedoch enttäuschen.