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Frany

  • 27. März 2024
  • Beitritt 6. März 2023
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  • 1628 Punkte
  • Rosalia

    Ich verstehe das gut. Zumindest hast du es fertig geschafft. Ich stecke immernoch Anfang 3. Teil fest. Jedes Mal wenn ich das Buch wieder in die Hand nehme und zwei, drei Sätze lese, lege ich es wieder weg. Irgendwo habe ich wohl den roten Faden verloren, den ich weiss wirklich nicht mehr, was dieses Buch mir sagen will.

    Jedoch stelle ich interessanterweise fest, dass ich es bei Freunden erwähne. Dass es mich zur Diskussion antreibt. Fragen wie, was ist weiblich was nicht, was wollte sie uns sagen, ist die Mutterschaft wirklich so…und das lässt mich schmunzeln. Denn auch wenn es scheint, dass das Buch mich nicht packt und nicht interessiert …löst es etwas aus. Und vielleicht, war genau das die Absicht der Autorin. Dass wir uns hinterfragen und mit dem Thema beschäftigen. Zumindest hat mich noch nie ein Buch so “aufgeregt” und das führt dazu, dass ich es schon fast weiterempfehlen würde. Nun ja.

    Aber dennoch, ich habe das Verbotene getan und bin zur letzten Seite der Erzählung gesprungen. Und da stand er wieder….der Satz meinere derzeitigen Pein. Dieser Text ist weiblich.

    • Hm…das ist das einzige ( wenn auch nicht vollwertige) Wort, dass mir zu dem Ganzen einfällt. Hm…irgendwie fesselts zum weiterlesen durch die gewählte Sprache. Aber wie die Hintergrundmusik in einem Fahrstuhl, plätschert der Inhalt vor sich hin ohne, dass sich ein Detail einbrennen würde…geschweige denn eine starke Reaktion wie ein tiefes Seufzen, ein erstaunter Japser oder so etwas simples wie das Heraufziehen einer Augenbraue hervorbringen würde.

      Bin ich einfach nur unempfänglich für die tiefe Botschaft, dieses hochgelobten Meisterwerks?

      Mir scheint es eine trockene Erzählung über Muttermilch, einzelner Erinnerungen und dieser ( eigendtlich spanend wirkenden) unantastbaren Frau aus der Vergangenheit. Wenigstens in diesen Passagen sind andere Gefühle zu erkennen als Bessenheit, Plichtbewusstsein oder Unerfülltheit. Nach wie vor störe ich mich an dem Begriff “weiblich”. Bin ich nicht weiblich, wenn ich nicht stillen kann?Kann ein Text eines Mannes nicht weiblich angehaucht sein? Ist weiblich den tiefgreifender oder anderst als männlich? Denn schlussendlich sind wir alles nur Menschen. Welche Rolle spielt es da, das ein Pferd, ein Ei oder ein Text weiblich ist?

      Mir fehlt der tiefere Sinn hinter all der Erzählung, die Entwicklung des Charakters oder schlichtweg der Moment, in dem ich erleuchtet feststelle, dass es nun doch eine tiefere Botschaft hat.

      Ich bin dennoch gespannt auf den dritten Teil. Und allein die Schilderungskraft der Autorin lässt mich weiterlesen lg

      • JujuMa wow, das hat meine Gedanken ziemlich auf den Punkt gebracht. Hätte es nicht besser zusammenfassen können

      • Das Buch ist eine sehr interessante Erfahrung für mich. Ich bin passionierte Leserin von Psychothriller und mag klare Szenen und einen flüssigen Handlungsverlauf. Dennoch kann ich es nicht einfach weglegen. Ist es wirklich ein weiblicher Text der geschrieben wurde oder der Text einer Person, die sich hingebungsvoll um ihre Familie und den Haushalt kümmert ohne einen eigenen persönlichen Inhalt zu haben? Sehnt sie sich nach dem Lebensinhalt dieser Dichterin, weil sie in ihrem eigenen Leben keinen gefunden hat oder finden will? Ist sie glücklich, erfüllt….oder ist sie einfach nur? Es erwirkt sich mir den Eindruck, dass sie so gefangen ist in einer festen Funktionalität, dass sie sich sehnt im Leben einer anderen zu verlieren, welche ein unvorhersehbares und dramatisches Leben führte. Die einzigen Male, in der der Haubtcharakter eigene tiefe und dramatische Gefühle erkennen lässt, ist wenn sie von der Dichterin redet , als ihr Kind im Krankenhaus ist oder als sie sich der Tatsache gestellt sieht, dass sie evtl nicht ihre Aufgabe als Milchspenderin erfüllen kann…ich bin sehr gespannt, auf was das Buch hinauswill. Liebe Grüsse Frany

      • Fanny Buch ist angekommen. Freue mich schon sooo sehr 😃