Gestern Abend habe ich meine Rezension geschrieben - ich bin fast akademisch geblieben. Das Klagelied von Eibhlin geht unter die Haut. Die geschichtlichen Erkenntnisse aus Eibhlins Zeit werfen ein Schlaglicht darauf, warum sich Irland so entwickelt hat, wie es dies tat.
Zu Doireanns Leben, ihren Ansichten und Meinungen habe ich keinen richtigen Zugang gefunden. Für mich ist sie als Frau zu extrem. Aber sie ist sehr mutig, in gewisser Weise rücksichtslos, so in der heutigen Zeit zu schreiben - Ihr Buch steht quer in der Landschaft des Büchermarkts. Nachdem die Produktionskosten für Bücher deutlich gestiegen sind, geht der Verlag ein Risiko ein, was die Verkaufszahlen betrifft. Auch das ist mutig, denn Mainstream verkauft sich leichter.
Die Sprache Doireanns im Buch ist sehr kraftvoll, eindrücklich, auch sehr intim.