C

Christa86

Das Buch ist eine wunderbare Ausgabe des Klassiker. Schön gemacht, liegt das Buch angenehm in den Händen. Es braucht einen Moment um mit dem Syntax zurecht zukommen. Doch der Syntax und die Sprachwahl ist passend für das viktorianische London. Und so wird man über die Sprache selbst in diese Zeit portiert. Und das Buch zieht aber einem in seinen Bann. Sherlock Holmes ist beeindruckend. Er sieht mehr als alle anderen und nimmt die Welt in seiner ganze Komplexität war. Da die Geschichten von Dr. Watson erzählt werden, darf man Sherlock durch die Augen von John Watson kennen leren. Und so wie Watson lernt man Sherlock zu lieben und ihn zu schätzen. Man beneidet seine Fähigkeiten, Bestaunt sein Genie und lacht ab seinem Humor. Oder vielleicht ist es die Beziehung zwischen John Watson und Sherlock Holmes die einem berührt. Das es um einzelne ins sich geschlossene Geschichten handelt macht das Buch wunderbare für den Stressigen Alltag. Und doch darf man von Geschichte zu Geschichte miterleben wie die Beziehung zwischen John Watson und Sherlock Holmes wächst, aber auch Hindernisse überwindet. Man lernt beide besser Kennen und darf miterleben wie zwei extrem unterschiedliche Menschen sich auf Augenhöhe begegen, sich schätzen und achten, den anderen so wie er ist annehmen und danke der Underschiede gemeindam wachsen. Das Buch ist eine Klassiker. Die Geschichten haben jeweils ein offensichtliches Rätsel, dass im Kern steht. Doch jede Geschichte umgibt so viel mehr. Das macht es zu einem Klassiker der Zeitlos ist und sich auch absolut für ein “Re-read” eignet. Ich hatte eine super Zeit mit Sherlock Holmes und John Watson.

Habe schon lange kein Buch so schnell fertig gelesen. Diese Geschichte spielt in Sestiby und ist der erste Band einer spannenden dystopischen Buchreihe. In Sestiby gibt es keine Lügen und keine negativen Gefühle. Auf jede Frage wird sofort geantwortet ob mündlich oder schriftlich gestellt. Und eine KI die alles hört und sieht, die alles registriert begleitet einem immer und überall. Doch was passiert wenn man Gefühle fühlt die es nicht geben sollte? Wir lerenen Mae kennen, der genau das passiert. Sie lebt im Glauben, dass etwas mit ihr falsch sei und doch spürt sie, dass es vielleicht doch nicht sie sonder die Welt ist in der sie lebt. Harmlose Fragen führen zu Misstraunen, Unsicherheit aber auch Freiheit. Was heisst wahre Entscheidungsfreiheit und will man wirklich alles Wissen? Die Geschichte von Mea fesselt einem ab der ersten Seite. Man wird hineingezogen in ihre Gefühlswelt, in ihr Leben und kann nachvollziehen wie schwierig es ist in einer Welt wo es Lügen nicht gibt und Transparenz die Regel ist, zu erkennen wenn es da Geheimnisse gibt und warum Misstauen etwas ist mit dem man lernen muss umzugehen. Und dann zerbricht …. nein ich spoile nicht das Ende. Die Autorin führt einem rasant durch die Geschichte. Und beinahe beiläufig erfährt man von Sestiby und seinem System. Lernt jede Figur kennen. Die einen lieben, die annderen weniger und bei dritten ist man sich bis zu letzt nicht so sicher. Die Geschichte thematisiert vieles was auch im Licht einer Gesellschaftskritik gelesen werden kann. Es sind grosse Fragen wie: was ist den Freiheit oder auch was heisst Entscheidungsfreiheit. Ohne das es schwerfällig wird fliessen diese grossen Fragen ein. Mae zu Begleiten und durch ihre Augen diese Welt zu beobachten, öffnet die eigenen Augen und zeigt einem, dass es mehr als Mut braucht ein System zu hinterfragen und nie alles nur Schwarz oder Weiss ist. Wer ‘Die Tribute von Panem’, ‘Die Bestimmung’, ‘Auslese’ oder ‘Ledgend’ mochte wird auch dieses Buch mögen.

Die Geschichte geht nahtlos weiter. Und fesselt einem ab dem ersten Buchstaben. In der Mitte nimmt das Tempo der Geschichte etwas ab was aber gut so ist, da man die Gefühlswelt von Mae - die es ja eigentlich so gar nicht geben sollte - vertieft ergründet werden kann. Mit Leichtigkeit wird die Geschichte von Sestiby und das System erklärt ohne, dass es langweilige Erklärungen braucht. Manchmal wünschte man Mae würde nachfragen und das Gegenüber zu Antworten zwingen aber gleichzeitig fragt man sich ob man selbst überhaupt den Mut hätte zu fragen. Mae, die Hauptfigur, ist sehr nahbar. Mit ihr kann man sich gut intentifizieten. Der Konflikt zwischen dem Verlangen nach Einfachkeit und Geborgenheit gegenüber dem Verlangen nach Freiheit und Wissen den Mae ständig begleitet ist wunderbar erzählt. Eine Geschichte einer starken Jungen Frau die immer wieder aufs neue entscheidet ob sie sich den Erwartungen fügt oder ob sie ihren Gefühlen folgt. Auf den letzten knapp 100 Seiten …. nein ich spoile es nicht. Aber ihr dürft euch auf Spannung und viele Emotionen freuen. Rasant zieht die Geschichte einem in Bann und man würde gerne gleich Band 3 ansetzen.