Bücher ist für meine Seele Balsam.
Die Idee klang vielversprechend: Ein Findelkind wird 1973 an der irischen Westküste angespült und bringt neues Leben in ein kleines Fischerdorf. Über zwanzig Jahre hinweg begleiten wir Brendan Bonnar und seine Familie – doch leider bleibt die Geschichte trotz des interessanten Anfangs eher blass. Die Beschreibungen des Dorflebens und der Landschaft sind atmosphärisch und sorgfältig, und wer ruhige, detailverliebte Erzählungen mag, wird hier sicher fündig. Doch der Roman kommt kaum in Fahrt: Weder die Familienkonflikte noch das Geheimnis um Brendans Herkunft entwickeln echte Spannung. Vieles wird nur angedeutet, kaum etwas wirklich vertieft. Für Leser*innen, die eine stille Geschichte mit starker Atmosphäre suchen, ist das Buch durchaus geeignet. Wer jedoch auf emotionale Tiefe und eine packende Handlung hofft, dürfte enttäuscht werden.
Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich so wenig fesseln konnte. Die Geschichte beginnt vielversprechend mit dem Setting in London 2022, wo die Königin gestorben ist. Doch trotz dieser interessanten Ausgangssituation konnte ich nicht in die Handlung eintauchen. Die Protagonistin Durga, eine internationale Drehbuchautorin mit indisch-deutschen Wurzeln, wird als rebellische Figur eingeführt, die mit Halluzinationen kämpft. Doch anstatt mich mit ihrer Reise zu identifizieren, fühlte ich mich eher von der Erzählweise und den abrupten Zeitsprüngen in das Jahr 1906 entfremdet. Die Begegnung mit indischen Revolutionären, die nicht gewaltfrei kämpfen, hätte ein spannendes Element sein können, doch die Umsetzung liess zu wünschen übrig. Mithu Sanyal hat mit ihrem Debüt “Identitti” bereits für Aufsehen gesorgt, und ich hatte hohe Erwartungen an “Antichristie”. Die Themen Kolonialismus und Gewalt sind zweifellos wichtig, aber die Art und Weise, wie sie hier behandelt werden, wirkte auf mich eher verwirrend als aufschlussreich. Die Frage nach dem richtigen Widerstand in einer falschen Welt bleibt für mich unbeantwortet und wird in einem chaotischen Erzählstil präsentiert, der es mir schwer machte, den roten Faden zu finden. Obwohl Sanyal als eine kluge und liebenswerte Autorin beschrieben wird, konnte ich in diesem Werk keine derartigen Qualitäten entdecken. “Antichristie” hat für mich nicht die versprochene Tiefe oder den Witz, den ich mir erhofft hatte. Stattdessen fühlte ich mich oft verloren und frustriert. Leider kann ich dieses Buch nicht empfehlen.
In „Gin und Geheimnisse“ entführt uns die Autorin in die glamouröse und gleichzeitig düstere Welt der niederländischen Gin-Industrie. Die Geschichte dreht sich um Leenard Brouwer, einen dynastischen Erben, der nach dem plötzlichen Unfall seines Vaters und dem Verschwinden seines Bruders gezwungen ist, sich mit der Vergangenheit und dem maroden Familienunternehmen auseinanderzusetzen. Mit seinem rebellischen Abgang aus der Familie wird schnell klar, dass Leenard ein gebrochener Charakter ist, der vor seinen eigenen Dämonen flieht. Die unerwartete Wende kommt in Form von Nika, der talentierten Barkeeping-Influencerin, die Leen für eine Image-Kampagne anheuert. Nika bringt nicht nur frischen Wind und kreative Ideen mit, sondern auch eine emotionale Tiefe, da sie und Leenard eine komplizierte gemeinsame Vergangenheit teilen. Die Chemie zwischen den beiden ist unbestreitbar und wird im Verlauf der Geschichte geschickt aufgebaut, was zu spannungsgeladenen und emotionalen Momenten führt. Der Schreibstil ist lebhaft und fesselnd. Die Autorin schafft es, die Leser in die prickelnde Welt des Barkeeper-Lebens und die Geheimnisse hinter der Gin-Produktion einzutauchen. Die Erkundung von Themen wie Familie, Vergangenheit und der Kampf um die eigene Identität wird authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung der Charaktere. Leenard und Nika müssen nicht nur ihre persönlichen Konflikte bewältigen, sondern auch den Druck von aussen – sei es durch die Familie, die Geschäfte oder die eigene Vergangenheit. Dies verleiht der Handlung zusätzliche Tiefe und macht sie vielschichtiger, als man zunächst annehmen könnte. Insgesamt ist „Gin und Geheimnisse“ eine packende Mischung aus Romantik, Drama und einer Prise Spannung. Die Kombination aus der anziehenden Beziehung zwischen Leenard und Nika und den dunklen Geheimnissen der Brouwer-Dynastie hält die Leser bis zur letzten Seite gefesselt. Ein Buch, das nicht nur Gin-Liebhaber begeistert, sondern auch alle, die sich für Geschichten über persönliche Entwicklung und Überwindung von Herausforderungen interessieren. Absolut empfehlenswert!
Schon lange wollte ich einmal ein Buch dieser Autorin lesen. Bis zum 2. Abschnitt kam ich einfach nicht in die Geschichte rein. Musste immer wieder zurück blättern, da ich mir die Figuren nicht so gut merken konnte. Auf alle Fälle werde ich mir den Film anschauen. Habe schon einige mit Peter Ostinov als Poirot gesehen. Die Heschichte mit seinen Schuhen fand ich witzig. Nicht nur Frauen haben Probleme mit ihren Schuhen. Mit der Lösung hätte ich nie gerechnet.
Sophie erfährt als 12 Jährige, dass Sie eine Elfin ist und muss leider dadurch ihre Eltern verlassen um die Elfenschule zu besuchen. Meiner Meinung was das schon sehr hart ihr altes zurück zu lassen. SIe bekommt natürlich Hilfe von verschiedenen Figuren und natürlich hat es wie in jedem guten Buch auch Gegenspieler. DIe Taschentücher blieben bei mir nicht in der Schublade, vorallem als sie den Brief findet in dem ihre Familie in der neuen Welt sie nicht apotieren möchte. Diese Serie werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen. Ein sehr spannendes und fatasiereiches Werk auf alle Fälle. Eines meiner Highlight in diesem Jahr.
DDieses Buch hat bei mir eine Achterbahn der Gefühle ausgelöst. Ich habe so eine richtige Hassliebe gespürt. Rahel war mir sofort sympathisch. Aber Peter war so überhaupt nicht mein Fall, Als dann noch ihre Tochter mit den Kindern aufgetaucht ist, musste ich mich sehr beherrschen die Geschichte weiterzulesen. Der Schreibstil fand ich sehr spannend und ich war sofort in der Geschichte drin. Doch am Schluss sind einige Fragen aus meiner Sicht nicht beantwortet worden, was ich sehr schade finde. Hätte gerne gewusst was mit Rahel und Peter wurde. Wieso Victor so von Rahel angezogen war, ob sie doch die Tochter war. Das war bereits das 2. Werk das ich von dieser Autorin gelesen habe.