Leseratte, die eigentlich alles gerne liest ausser blutige Krimis
Quicksilver hat mit einer unsterblichen, bösartigen Königin, Fae, Vampiren, einer gerissenen Diebin, einem mysteriösen starken Krieger, grossen Schlachten und einer noch grösseren Romanze eigentlich alle Zutaten für ein gelungenes Fantasy Lesevergnügen. Leider las sich für mich jedoch insbesondere die erste Hälfte des Buches sehr schleppend. Zum einen wurde ich mit den beiden Hauptcharakteren einfach nicht warm, zum anderen haben mich die teilweise vulgäre Spache, ständigen Ortswechsel und Wiederholungen (insbesondere wenn es um die Beschreibung von Kingfisher geht, dem Krieger und späterem Liebesobjekt) gestört. Jedoch wurde es nach und nach besser, auch weil es vor allem in der zweiten Hälfte mehr Action gab und die Nebencharaktere mir ans Herz gewachsen sind und die mangelnde Sympathie für die Hauptcharaktere ausgleichen konnten. Insgesamt ein unterhaltsames Buch, das aber dem Hype nicht gerecht wird, da es zu sehr als eine platte Kombination verschiedener bestehender Fantasy Romane daherkommt, ohne richtig originelle Ideen oder eine besonders schöne Sprache.