CarBerna

Nach dem heldenhaften und zugleich tragischen Tod von Elaja sind mehr als 300 Jahre vergangen und die neue Asrai taucht auf der Bildfläche auf. Die Geschichte startet, als Ian seine Asrai, Linnea, aus ihrem Bergdorf abholt. Zusammen mit Linnea lernen wir, was seit dem Tod von Elaja alles passiert ist. Ian hofft, dass er mit dem Auftauchen der neuen Asrai den drohenden Krieg zwischen den Königreichen verhindern kann. Das Buch beginnt schleppend, weil irgendwie alles etwas verkrampft ist. Sobald aber Manila wieder als Babydrache schlüpft, bekommt die Handlung immer mehr Schwung und findet zum altbekannten Humor zurück. Beim 3. Band handelt es sich deshalb eher um eine Zugabe als um eine Weitererzählung, weil alle Charaktere neu sind (oder halt neu wiedergeboren). Trotzdem erhalten wir als Leser so die Möglichkeit die Serie mit einem Happy End abzuschliessen (Spoiler).

Die Fortsetzung und somit der 2. Band der ASRAI-Reihe ist einfach fantastisch! Spannend, humorvoll, emotional - eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Geschichte rund um Elaja und Ian geht in die zweite Runde und Elaja sieht sich einer Herkules-Aufgabe gegenüber. Sie muss das Volk von Marani retten und in ihre eigene Welt integrieren und gleichzeitig die mächtige ASRAI-Magie bändigen. Auf die Unterstützung ihres durchgeknallten Drachen, Ian und ihren Freunden kann sie zählen und schlussendlich wird sie als tragische Heldin gefeiert.

Ich habe mich an eine weitere Drachengeschichte gewagt, nachdem ich die drei Bände von Fourth Wing gelesen habe. Beim Lesen begleiten wir Elajah, wie sie als Drachenschülerin aufgenommen wird und je länger je mehr über ihre Drachenmagie erfährt. Dabei lernt sie Ian und seinen Drachen Makon auf spektakuläre Art und Weise kennen. Ian wird Elajahs Mentor und vertraut ihr sogar seinen Drachen an, bis Elajah einen eigenen Drachen erhält. Ian und Elajah nähern sich auch menschlich immer mehr an, doch man spürt, dass Ian viele Geheimnisse mit sich herumträgt. Am Ende spitzt sich die Situation zu und niemand ist mehr der, für den man ihn gehalten hat. Und halt eben major Cliffhanger… Die Geschickte rund um Elajah und Ian und ihr Leben auf den Drachenhorten wird gut aufgebaut und man wird Stück für Stück an das Geschehen herangeführt. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt beim Lesen gut voran. Im Gegensatz zu Fourth Wing kommt ASRAI aber ohne viel Drama, Sex und Gewalt aus. Schliesslich lassen sich die beiden Serien aber nicht wirklich vergleichen, was auch gut so ist.

Die starke Fortsetzung von 22 Bahnen enttäuscht nicht. Seit dem Wegzug von Tilda ist einige Zeit vergangen und Ida ist nun eine junge Erwachsene, die sich nun alleine durchs Leben schlagen muss. Wegen ihrer Vergangenheit und dem Tod ihrer alkoholsüchtigen Mutter ist sie überfordert und will einfach nur weg. So landet sie auf Rügen bei Knut und Marianne, die sie als Ziehtochter aufnehmen. Im Buch durchlebt Ida Höhen und Tiefen und findet langsam wieder zu sich selbst. Mit der Hilfe ihrer verbliebenen Familie, ihrem Freund Leif und ihren Zieheltern sieht die Welt nun plötzlich lebenswerter aus. Das Buch hat mich auf einer tiefen Ebene berührt. Mir gefällt zudem, dass schwere Themen angesprochen werden und das Unbehagen der Involvierten so passend beschrieben wird. Man fiebert bis am Schluss mit und man will, dass Ida nun auch endlich das Happy End findet, dass sie verdient.

Dieses Buch hat zwei Handlungsstränge: In der Gegenwart wird der Schriftsteller, Noah, beauftragt das unvollendete Manuskript über die Liebes- und Lebensgeschichte der Urgrossmutter von Georgia zu beenden. Noah und Georgia finden sich körperlich anziehend, können aber zunächst nicht über ihre Schwächen und den Stolz hinwegsehen. Im zweiten Handlungsstrang verfolgen wir Scarlett, Georgias Urgrossmutter, wie sie sich im 2. Weltkrieg in den Amerikaner Jameson verliebt. Diese beiden Geschichten sind strategisch miteinander verbunden und nachdem man die ersten Hürden überwunden hat, kann das Buch nicht mehr weggelegt werden. Der Schreibstil von Rebecca Yarros schafft es, die Verzweiflung zu Kriegszeiten und die Hoffnung auf ein besseres Leben gut zu beschreiben. Am Ende siegt die Liebe, auch wenn nicht immer vorhersehbar ist, wie.

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil gefühlt die halbe Welt davon spricht. Das Prinzip der Mitternachtsbibliothek ist sehr faszinierend. In einer Zwischenwelt zwischen Leben und Tod gibt einem die Mitternachtsbibliothek die Möglichkeit, andere Leben zu leben. Diese unterscheiden sich je nach Entscheidungen, die anders getroffen hätten können. Wir begleiten Nora nach ihrem Suizid-Versuch in die Mitternachtsbibliothek und durchleben mit ihr die vielen anderen Lebensmöglichkeiten. Schnell wird klar, dass andere Entscheidungen nicht wirklich besser sind und ihr persönliches “Buch des Bereuens” wird dadurch immer kleiner. Erst als sie ein anderes lebenswertes Leben gefunden hat, wird ihr bewusst, dass sie eigentlich zurück in ihr altes Leben will. Der Schreibstil ist zu beginn etwas speziell, aber man findet sich recht schnell zurecht. Mir gefällt, dass einige Kapitel kürzer und andere dafür etwas länger sind. Beim Lesen reflektiert man automatisch sein eigenes Leben und die Handlung regt allgemein zum Nachdenken an.

Robyn liebt True Crime und findet sich plötzlich in einem eignen True Crime Fall wieder - alles beobachtet aus ihrem Zimmerfenster. Es beginnt eine spannende Enthüllungsspionage, die schlussendlich sogar das eigene Leben total auf den Kopf stellt. Das Buch ist flüssig geschrieben und der Schluss ist so spannend und absolut nicht absehbar. Beim Lesen fiebert man mit Robyn mit und hinterfragt schlussendlich alles. Was ist Fiktion? Was ist Realität und tatsächlich passiert? Und ein Happy End springt schlussendlich auch noch raus, was will man mehr!

Moa ist in ihrem Leben festgefahren und merkt es selbst nicht. Erst als sie die Briefe ihrer verstorbenen Grossmutter erhält, krempelt sie Stück für Stück ihr Leben um und stellt ihre Bedürfnisse seit Langem wieder an 1. Stelle. So die Kurzfassung. Leider ist die Handlung nicht überall so kurz und knackig und deshalb gibt es viele unnötige langatmige Phasen. Das Prinzip der Handlung hätte aber mega viel Potenzial, das leider nicht vollends ausgeschöpft wird. Deshalb gibt es nur 3 Sterne.

Nanako Haida ist eine Buchhändlerin, die in einer Lebenskrise steckt: Ihr Beruf macht ihr in der aktuellen Buchhandlung keinen Spass mehr, sie hat sich frisch von ihrem Ehemann getrennt und sie fühlt sich festgefahren. Sie entdeckt durch Zufall ThirtyMinutes - eine Datingplattform, in der sich Personen für ein Kurztreffen verabreden können. Sie macht es sich zur Mission bei jedem Treffen ihrem Gegenüber eine persönliche Buchempfehlung abzugeben. Während eines Jahres begleiten wir beim Lesen Nanako auf ihrer Mission und erleben mit ihr, wie sie sich den Herausforderungen stellt und über sich hinauswächst. Auf ihrer Reise lernt sie, wer sie wirklich sein will und was sie mit ihrem Leben anfangen will. Durch ihre anonymen Begegnungen findet sie neue Freunde und strategische Partner, die sie auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten. Das Buch ist eine leichte Lektüre und es ist anders als die Sachen, die ich sonst lese. Es fehlt mir etwas an Tiefgang aber für Zwischendurch ist es ganz nett.

Isving ist eine Dänin, die sich ihren Traum eines BnB in den Westfjorden Islands verwirklicht hat. Gerade als ihre Pension im Winter mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat und sie herausfindet, dass sie an MS erkrankt ist, lernt sie den Gast Thor kennen. Was sie zu Beginn nicht weiss, Thor ist ein berühmter Rockstar. Beim 2. Wiedersehen knistert es gewaltig zwischen Isving und Thor und ihre Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Im Buch werden ebenfalls mehrere tiefgründige Themen wie Walfang, Diskriminierung und eben Multiple Sklerose angesprochen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und darum ist das Buch sehr lesenswert. Leider wirkt gegen Ende die Handlung recht gehetzt und vieles findet keinen Abschluss, deshalb nur vier Herzen.

Das Buch wurde mir auf diversen Plattformen angezeigt und deshalb landetet es auf meinem SUB. Das Leben von Tilda und Ida und das Schicksal von Viktor berührt. Die Beziehung zwischen Tilda und Ida ist herzerwärmend und macht die Handlung zu etwas ganz besonderem. Trotz der schwierigen Umstände mit dem Leben mit einer alkoholkranken Mutter versuchen die beiden Schwestern das Familienleben aufrecht zu erhalten (Abendbrottisch, geschnitzte Radieschen etc). Wie Tilda Ida auf das Leben ohne grosse Schwester in der Nähe vorbereiten will, hat mich zu Tränen gerührt und die Wandlung, die Ida zurücklegt hat nicht nur Tilda Stolz gemacht. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es in Windstärke 17 weitergeht. Der erfrischend andere Schreibstil von Caroline Wahl hat mich sofort in den Bann gezogen. Die temporeichen Dialoge und die einzelnen Szenenwechsel machen das Buch sehr spannend.

Ich fand das Konzept vom kleinen Bücherschiff genial - altes Hamburger Hafenschiff wird zu einer schwimmenden Buchhandlung umgebaut (inkl. Hafenrundfahrten und Lesungen). Nur leider wurde das Bücherschiff immer mehr zur Nebensache weil das persönliche Drama der Hauptprotagonistin, Miriam, immer mehr zunahm und unnötig aufgebraust wurde (betrogen vom Ex, schnell anbahnende Romanze mit dem Nachbarn, vermeintlicher Verrat vom erwähnten Nachbarn, Schwangerschaft, drohender Verlust des Bücherschiffs etc.). Zum Glück gibt es neben dem eigentlichen Bücherschiff aber auch Lichtblicke, die das Buch trotzdem lesenswert machen. Die schrulligen Stammkunden des Bücherschiffs, die neu entstandene Freundesgruppe mit den Nachbarn von Miriam und natürlich die Möwe “Olivia Jones”, die gerne mal etwas schief hängt. Die Fortsetzungen vom kleinen Bücherschiff werde ich also trotzdem lesen, ich will schliesslich wissen, wie es mit dem kleinen Bücherschiff weitergeht.

Endlich geht die Geschichte von Evie und dem Schurken in die nächste Runde. Das Abenteuer geht weiter und wir begleiten Evie, wie sie immer gerissener, mutiger und selbstsicherer wird. Einfach unwiderstehlich. Kein Wunder wird es für den Schurken immer schwieriger Evie aus seinen Fantasien auszuschliessen. Die Handlung ist wie schon im Band I unterhaltsam und spannend. Ein absoluter Lesegenuss mit viel verstecktem Humor und Sarkasmus. Ich freue mich bereits auf den 3. Teil, der hoffentlich noch im 2025 erscheinen wird.

Auf das Buch bin ich zufällig gestossen und deshalb habe ich ohne grosse Erwartungen mit dem Lesen begonnen. Aber bereits nach wenigen Seiten war ich gefesselt und konnte es gar nicht mehr weglegen. Die einzelnen Charaktere sind teils doch recht skuril (Evie, der Schurke, Blade, Becky) aber allesamt sehr liebenswert. Die Handlung ist humorvoll obwohl es eigentlich rund um den Schurken böse und gruselig sein soll. Die Kapitel enden oft mit Cliffhangern oder Plotttwists und deshalb läst sich die Story selten vorausahnen. Das macht es um einiges spannender. Und Bonus: es ist eine mehrteilige Serie !

Die Fortsetzung der Bücherreihe der Isle of Mull. Diesmal dreht sich alles um die Bäckerei von Hal. Man lernt mehr über die Isle of Mull kennen und über die drei Freundinnen und ihren Freundeskreis. Die Geschichte dreht sich um Hal, ihre Vergangenheit und das mysteriöse Auftauchen von Arran und seine Amnesie. Schritt für Schritt nähern sie sich an und etwa im gleichen Tempo kann sich Arran immer mehr an seine Vergangenheit erinnern. Es beginnt eine teils turbulente Liebesgeschichte mit Happyend. Der Band knüpft schön an den 1. Teil an und dieser 1. Teil sollte vorher gelesen werden um die einzelnen Beziehungen besser zu verstehen. Ebenfalls eine leichte Lektüre, die das Ferienfeeling ankurbelt.

Yes - Reiseführer und Buchtrilogie in einem! Beim Lesen verliebt man sich in das Inselfeeling und die Isle of Mull und die drei Hauptprotagonistinnen machen die Szenerie schön kuschlig. Die Handlung hat nicht viel Tiefgang und ist teils vorausschaubar aber das stört in diesem Setting nicht. Man will einfach, dass Ally und Jamie ihr Happy-End finden. Das ganze Brimborium rund um ihre verzwickten Familiengeschichten hätte es für mich nicht gebraucht aber umso besser, haben sie schlussendlich trotzdem die richtige Entscheidung getroffen.

Mich hat das Buch wegen des Titels Neugierig gemacht. Ich habe mir mutige Frauen in einem geheimen Salon vorgestellt, die sich mit Geheimcodes Zutritt verschaffen etc. In Wahrheit sind die Frauen alles mehr oder weniger angesehene Frauen der Gesellschaft/des Adels von Paris zur Zeit von Louis XIV. Viel Prunk, viel Gehabe, viele Affären und Sex. Der Salon stellte sich auch nicht wirklich als geheim heraus, er wird vielmehr geduldet - solang keine verwerflichen Themen angesprochen werden (oder bestimmte Wörter zu oft fallen). Was mich dann aber trotzdem fesselte waren die Märchen, die im Salon neu erzählt wurden und die jeweils dazugehörende Moral. Die Geschichten der einzelnen Personen des Salons sind mehr oder weniger darin verstrickt. Als die Gendarmerie anfängt über den Salon zu Recherchieren und die Angst über einen Spitzel gross wird, findet die Spannung seinen Höhepunkt und man ist gebannt dabei, wer als nächstes von der Gendarmerie abgeführt wird. Insgeheim habe ich weiterhin auf ein Happyend gehofft. Das Buch ist ein netter Zeitvertreib und war mal etwas anderes. Deshalb für mich total lesenswert.

Kelly Bishop kannte ich vor allem wegen ihrer Rolle der Emily Gilmore. Durch ihre Biografie habe ich nun ihre gesamte Persönlichkeit, ihr Talent und ihr unglaubliches Lebenswerk kennengelernt. Bei Lesen taucht man in ihre frühere Karriere als Tänzerin ein und lern das harte Showbusiness kennen. Ihr Wille, Mut und das gute Bauchgefühl haben sie zu der Ikone gemacht, die sie heute ist (Tony-Award etc.). Das Buch ist sehr lesenswert weil es kein Blatt vor den Mund nimmt und man Kelly einfach gern haben muss.

Als #potterhead war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Ich habe mir vor allem Hintergrundgeschichten rund um den Dreh der berühmten Filme gewünscht - und wurde nicht enttäuscht. Das Buch bietet aber noch viel mehr: Eindrücke über die intensive Arbeit von stuntpeople, das Leben von Personen mit Rückenverletzungen und der brutale Weg zurück in einen normalen Alltag. David Holmes ist eine inspirierende Person. Er beschreibt seinen Lebensweg und sein Lebenswerk auf eine sehr eindrückliche Weise.