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Fable ist eine Überlebenskünstlerin. Seit ihr Vater sie vor 4 Jahren auf der Insel Jeval zurückgelassen hatte, kämpft sie ums Überleben und versucht die Insel zu verlassen. Denn wenn sie dies schafft und ihren Vater findet, hat er ihr versprochen das zu geben, was sie verdiente: Einen Platz an seiner Seite. Durch eine Notlage erkauft sich Fable einen Platz auf dem Schiff des jungen Kapitäns West. Er und seine winzige Mannschaft von insgesamt 5 Leuten kauften bei ihr seit 2 Jahren ihr geschürftes Hab und Gut. Fable muss sich nun nicht nur in der Mannschaft beweisen, sondern lernt auch die anderen Herausforderungen im Umgang mit Händlern und Rivalen kennen. Doch als sie denkt ihr lang ersehntes Ziel endlich erreicht zu haben, ändert sich plötzlich alles und sie muss sich entscheiden, wem sie wirklich trauen kann und wem sie ihr Herz öffnene möchte. Adrienne Young startet mit Fable - Der Gesang des Wassers eine mitreissende und abenteuerliche Geschichte über eine mutige und eigensinnige Protagonistin, welche ich direkt ins Herz geschlossen habe. Obwohl ich selber während der Geschichte nicht viel über Fable selbst erfahren habe, ist eines glasklar: Sie ist ein herzensguter Mensch, die sich nach Liebe und einer Familie sehnt und die ich mir während der Geschichte für sie wünsche. Sie wirkt unschuldig und naiv, obwohl sie auch schon vor Herausforderungen stand, die über ihre ethischen Vorstellungen hinausgingen. Der Schreibtstil ist flüssig und einfach gehalten. Jedoch so abwechslungsreich und vielseitig, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Und obwohl sich die romantische Beziehung zwischen Fable und West während der ganzen Geschichte abzeichnete, ging es mir dann zum Schluss doch etwas zu schnell und ich konnte die Gefühle darin nicht wirklich wahrnehmen. Wirklich ein tolles Fantasy-Buch, welches auch ohne Drachen und grosse Schlachten einen sehr hohen Unterhaltungswert hat! Ich freue mich bereits auf den 2. Teil

Hazel Grace ist eine 16-jährige Krebspatientin und lebt mit ihren beiden Eltern seit Jahren im Ungewissen, ob das Medikament auch in Zukunft erfolgsversprechend ist. In der Selbsthilfegruppe lernt sie durch ihren Freund Isaac den attraktiven und charmanten Augustus Waters kennen. Er hat seinen Krebs besiegt, musste dafür jedoch ein Bein opfern. Trotzdem geniesst er das Leben in vollen Zügen und schleicht sich mit seiner humorvollen Art und seiner Sicht aufs Leben in das Herz von Hazel. Gemeinsam unternehmen sie eine Reise nach Amsterdam, um den Lieblingsautor von Hazel kennenzulernen. Die Herzenswünsche von Hazel und Augustus gehen in Erfüllung, doch nicht auf die Weise die sie gedacht haben. Denn wie sie schon lange wissen, ist das Leben keine Wunscherfüllungsmaschine. Deshalb macht ihnen auch das Schicksal einen Strich durch die Rechnung und verändert ihr Leben für immer. Ich kannte den Film bereits und musste dort bereits weinen. Obwohl das Buch dem Film sehr ähnlich ist, waren die Details noch heftiger und auf den letzten Seiten konnte ich nur noch weinen. Es ist eine unglaublich herzzerreissende Geschichte und wenn man könnte, würde man dem Schicksal gerne in den Hintern treten. Und obwohl es kein Happy End gibt, zähle ich es eindeutig zu eines der Besten Bücher die ich bis jetzt gelesen habe. Die Sprache und die Wortwahl ist durch die hohe Intelligenz von Hazel doch teilweise anspruchsvoll. Auch die vielen Sprichwörter, Metaphern, Bedeutungen im Text haben mir sehr gefallen und zum Nachdenken angeregt. Es zeigt einem, dass nichts im Leben als selbstverständlich angeschaut werden sollte und jeder Tag gelebt werden sollte, als wäre es dein Letzter. Und das wir, die gesund und nur ab und zu mit einer Grippe zu kämpfen haben, dankbar für unsere Gesundheit sein müssen.

Ellas Leben wird durch einen tragischen Autounfall auf den Kopf gestellt. Sie überlebt, jedoch ohne Erinnerungen an diesen Tag, aber ihre beste Freundin Hayley wurde leider aus dem Auto geschleudert und ist spurlos im Fluss verschwunden. Die Trauer und Schuldgefühle zerfressen sie fast und sie zieht sich immer weiter von ihrer Familie und ihren Freunden zurück. Als das neue Schuljahr wieder beginnt, begegnet sie Sawyer (Hayleys Freund) und erkennt, dass er der Einzige ist, welcher ihre Gefühle verstehen und nachempfinden kann. Jedoch wird schnell klar, dass sie nicht nur die Freundschaft verbindet und bald auch tiefere Gefühle entstehen. Weiter von Schuldgefühlen gepackt, weiss Ella nicht was sie mit sich anfangen soll. Durch einen Zufall entdeckt sie das Tagebuch von Hayley und rechtfertigt ihre Neugierde mit dem grossen Verlust und der Hoffnung auf Antworten. Denn obwohl Hayley und Ella die besten Freundinnen auf der ganzen Welt waren, hatte Ella bemerkt, dass Hayley einige Monate vor ihrem Tod immer merkwürdiger und stiller wurde. Doch was sie im Tagebuch findet ist nichts für schwache Nerven und Ella weiss nicht, wie sie mit dem neuen Wissen umgehen soll. Wem kann sie noch vertrauen und war der Unfall wirklich ihre Schuld? Ich fand die Geschichte und den Aufbau von Sloan Harlow einfach genial. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Es ist so vielseitig und gut durchdacht, obwohl der Schreibstil nicht sehr herausfordernd war. Auch dass die Story aus verschiedenen Perspektiven (Ella, Sawyer, Tagebucheinträge, SMS-Nachrichten) geschrieben wurde, machte das lesen so facettenreich und spannend. Obwohl mir Ella und Sawyer und sogar die kleine Schwester von Ella manchmal als Teenager etwas zu erwachsen vorkamen, kann ich dieses Buch nur empfehlen. Es war spannend, hurmorvoll, romantisch, süss, lehrreich, actionreich, traurig, und und und… Alles in einem Buch vereint

Cerise Solon ist eine überaus gläubige und hingebungsvolle junge Dame, welche im Tempel unter den wachsamen Augen ihrer Tempelmutter lebt. Die Regeln besagen, dass das Erstgeborene einer Adelsfamilie mit einem Fluch belegt ist, welcher auf einem Jahrhundert vorausgehenden Verbrechen zurückzuführen ist. Das Zweitgeborene wird dem Tempel versprochen und die Kinder erlernen dort seherische Fähigkeiten. Durch einen unerwarteten Todesfall übernimmt Cerise die Stellung als Botschafterin im Schloss des Halbkönigs. Obwohl sie noch keine seherischen Fähigkeiten entwickelt hat, beschreibt ihr die Tempelmutter eine wichtige Rolle in der Zukunft, welche mit der Aufhebung der Flüche zusammenhängt. Cerise nimmt die Herausforderung an, bestärkt durch den Glauben an ihre Göttin und die Liebe zu ihrer Schwester und dem Wunsch, die Flüche aller Erstgeborenen zu brechen. Die Launen des Halbkönigs und die Verschlossenheit der Priesterschaft im Schloss, machen ihr ihre Aufgaben jedoch nicht einfach. Bestrebt ihr Schicksal zu erfüllen, nutzt sie ihre charmante und freundliche Art, Freundschaften zu schliessen und Informationen zum Brechen der Flüche zu finden. Dabei kommt sie auch dem König näher und entdeckt, dass hinter der harten Schale ein weicher Kern steckt. Wird sie das Rätsel um die Flüche knacken und ist sie bereit dazu, die nötigen Schritte die dafür notwendig sind zu gehen? Eine wirklich packende Geschichte, welche bereits nach wenigen Seiten fesselt und bis zum Schluss anhält. Bei so viel Action und Unterhaltung ist leider die Romantik (aus meiner Sicht) etwas zu kurz gekommen, was jedoch nur eine kleine Kritik auf hohem Niveau ist. Die Story beinhaltet viele Wendungen, welche es mir unmöglich machten, das Buch wegzulegen. Auch die Charaktere sind gut durchdacht. Die Lesestruktur ist einfach und flüssig aufgebaut und bietet keine grosse Herausforderung, jedoch umso mehr Witz und Unterhaltung. Und auch wenn es eine Serie ist, gefällt es mir, dass das Buch (mehrheitlich) in sich abgeschlossen ist. Aus meiner Sicht also empfehlenswert.

Penelope Featherington das Mauerblümchen der Londoner Gesellschaft. Sie war immer die nette, liebe, aufmerksame Freundin, aber nie die erste Wahl für die brautumwerbende Männerschar. Und genau deshalb, weil sie nicht die schönste im Raum war, bemerkte niemand wie aussergewöhnlich klug, gewitzt und hurmorvoll sie eigentlich ist. Penelope fand sich damit ab, dass sie als alte Jungfer ihr leben fristen würde, beneidete aber trotzdem immer die Damen, welche zum Tanz oder zur Heirat auserkoren wurden. Die allseits “gefürchtete” und überaus direkte Lady Danbury nimmt sich Penelope an und gibt ihr durch schlaue Sprüche den Mut und den nötigen Stups aus der dunklen Ecke herauszukommen und ins Licht zu treten. Nach jahrelangem Verstecken ist das jedoch nicht so einfach, und trotzdem fällt es ihrem Kindheitsschwarm Colin Bridgerton auf. Sie sind schon jahrelang befreundet, weshalb sich Penelope keine Hoffnungen mehr erlaubt. Doch wie jeder weiss, stirbt die Hoffnung zuletzt und für Penelope beginnt eine turbulente Zeit, nicht nur in Sachen Liebe. Obwohl ich die Serie bereits auf Netflix gesehen habe, muss ich gestehen, dass die Bücher keineswegs langweilig und eine Wiederholung wären. Ich würde mir ehrlichgesagt wünschen, die Serie wäre viel näher an den Büchern. Es war schön zu lesen, wie Penelope aufblühte und sich sogar gegen ihre Erzfeindin Cressida wehrte. Auch Lady Danbury kam in diesem Buch des Öfteren vor und brachte mich mit ihren spitzen Sprüchen zum Lachen. Dass die kleine Schwester von Penelope in der Serie komplett ausfällt, empfinde ich als grossen Verlust. Für mich war es beruhigend zu lesen, dass sie immerhin im Buch eine liebende Schwester hatte, die ihr zur Seite stand und sie in ihrem Haushalt nicht ganz alleine war. Eine wirklich unterhaltsame und schöne Geschichte, welches das eine oder andere Geheimnis enthält.

Sophie ist das uneheliche Kind eines Earls und wird in den Reihen der “guten Gesellschaft” auch so behandelt bzw. ignoriert. Mit der neuen Stiefmutter und deren beiden Töchtern wird sie weiteren Schikanen und Gemeinheiten ausgesetzt, bis sie nach dem Tod des Earls als unbezahlte Dienstbotin weiterexistiert. Wie in einem Märchen kann sie durch Hilfe ihrer Freunde am Maskenball der Bridgertons teilnehmen und lernt dort den überaus charmanten Benedict kennen. Doch wie auch Cinderella, musste sie um Mitternacht nach Hause. Statt eines Schuhs hinterlässt sie jedoch ein Handschuh, welcher Benedict leider nicht zu seiner Traumfrau führt. Die Zeit vergeht und Sophie wie auch Benedict schlagen neue Wege ein in ihrem Leben. Doch wie es der Zufall will, treffen ihre Schicksale wieder aufeinander. Doch kehrt der Zauber der Ballnacht zurück oder treibt die gesellschaftliche Distanz einen Keil zwischen die aufflammende Liebe. Wie auch in den vorgängigen Büchern ist der Schreibstil von Julia Quinn äusserst unterhaltsam und scharfsinnig. Der dritte Band hat mich bis jetzt jedoch am meisten berührt, obwohl es eindeutig eine Cinderella-Story ist. Die Schickanen, welche Sophie erdulden musste und die damit verbundenen Gefühle sind jedoch so gut beschrieben, dass sie mir unter die Haut gingen. Trotzdem gab es natürlich Stellen in der Geschichte, welche mein heutiges Frauenherz schmerzten, obwohl es damals leider üblich war, dass Frauen wie Besitzt behandelt wurden. Alles in Allem eine wirklich tolle Fortsetzung der Buchreihe.

Sancia verdient ihr Geld mit Raubzügen. Aufgrund ihrer Vergangenheit verfügt sie nämlich über besondere Fähigkeiten, welche sie zu der besten Diebin in ganz Teavanne machen. Dieser Ort wird jedoch von verschiedenen Gründerhäusern regiert und die sogenannten Skriben spielen eine grosse Rolle in dieser Welt. Skriben verleihen Gegenständen verschiedene Fähigkeiten, indem man sie glauben lässt, was man ihnen aufschreibt. Die machtvollsten Skriber waren früher die Hierophanten. Leider sind diese in einem vernichtenden Kampf untergegangen und somit versuchen die Menschen mit ihren abendländischen Fundstücke diese alte Macht wieder hervorzurufen. Als Sancia ein solches abendländisches Stück als Auftrag stiehlt, gerät sie in eine Reihe verhängnisvoller Ereignisse und muss um ihr Überleben kämpfen. Dabei ist sie auf die Hilfe von alten Freunden angewiesen, aber auch auf unerwartete neue Freundschaften. Was verbirgt sich hinter dem geheimnisvollen Schlüssel, den Sancia stiehlt und welche Rolle spielt dabei ihre Vergangenheit? Das Cover des Buches ist ansprechend gestaltet mit einem wunderschönen Schlüssel in der Mitte. Dieser Schlüssel spielt auch nebst der Protagonistin die Hauptrolle im Buch, weshalb dies sehr passend gewählt wurde. Der Schreibstil ist flüssig und grundsätzlich einfach zu folgen, nur bei den Erklärungen zu den Skribierungen musste ich die Texte teilweise 2x lesen. Auch empfand ich die Spannungskurve eher flach. Die 600 Seiten haben sich sehr lange hingezogen bis dann auf den letzten 100 Seiten die Spannung kam. Und obwohl die Handlung und auch die darin enthaltenen Figuren gut überlegt waren und viel Fantasie mitspielt, konnte mich das Buch leider nicht so packen, wie ich gehofft hatte. Vielleicht war dies jedoch auch erst der Einstieg in die nachfolgenden Bücher und die genauen Beschreibungen waren erforderlich, damit die nachfolgenden Handlungen verständlich sind.

Tommi ist ein angehender Schriftsteller, welcher im Wohnmobil seines Vaters lebt und ab und zu Kontakt mit seiner Putzfrau Svetlana hat. Auf einer gemeinsamen „Reinigungsfahrt“ entdecken die beiden ein kleines Mädchen, welches alleine durch den Regen Richtung Wald läuft. Kurzerhand entschliessen sich die beiden, dem Kind zu helfen. Leider spricht das Mädchen kein Wort und auch die Polizei macht keine Anstalten, weitere Untersuchungen durchzuführen. Somit entsteht das Duo Dichter & Putzfrau, welche sich als Hobbydetektive ans Werk machen, um dem Mädchen zu helfen. Dabei erfahren sie die Höhen und Tiefen einer Ermittlung und wozu Menschen fähig sind. Es ist das erste Mal, dass ich etwas von Volker Klüpfel lese. Der Schreibstil ist einfach und flüssig, was es zu einer guten Lektüre für am Abend oder für Zwischendurch macht. Auch die unterhaltsamen und kreativen Wortspiele der ukrainischen Svetlana bringen Leben in die Geschichte. Leider ist der Spannungsbogen dieser Geschichte aus meiner Sicht sehr flach und nur im weitesten Sinne ein Krimi (aus meiner Sicht eher ein Roman). Die Geschichte bezieht sich auf die aktuelle Lage der Ukraine und die Flüchtlinge, welche nach Deutschland gekommen sind. Ich selbst kenne nur einzelne Flüchtlinge, welche ich in den letzten Jahren kennenlernen durfte, doch durch die Aktualität fühlte ich mich der Geschichte näher. Leider hat mich das Buch trotz der Witze nicht wirklich gepackt, weshalb ich es nicht nochmals lesen würde, aber jedem empfehlen kann, welcher eine leichte Lektüre zur Unterhaltung wünscht.

Die Welt in der die Vampirin Misery Lark lebt, teilt sich in 3 Bereiche auf: Menschen, Werwölfe und Vampire. Jeder hat sein Territorium und durch sogenannte Absicherungen, welche in Form von Kindern durchgeführt werden, konnte der Frieden untereinander gesichert werden. Misery war eine dieser Absicherungen und verbrachte den grössten Teil ihres Lebens in der Menschenwelt. Dort lernte sie auch ihre beste Freundin Serena kennen und lieben wie eine Schwester. Doch als Serena plötzlich wie vom Erdboden verschluckt wird, versucht sie verzweifelt mit ihrem einzigen Hinweis weitere Spuren zu finden. Diese Spur führt sie direkt vor den Altar mit einem Werwolf-Alpha und gleichzeitig dient sie erneut als Absicherung für die Vampire. Sie nutzt die Zeit und ihre Fähigkeiten um weitere Hinweise auf den Verbleib von Serena zu finden und lernt dabei auch ihren “Ehemann” immer besser kennen. Doch bald muss sie auf die harte Tour lernen, dass sie nicht allen vertrauen kann und dass diejenigen Menschen, welche einem am nächsten stehen, manchmal das grösste Geheimnis haben. Seeeehr spannendes und ab und zu spicy Buch. Ich habe es in 2 Tagen druchgesuchtet. Der Schreibstil von Ali Hazelwood ist einfach fesselnd. Unterhaltsam, lustig, sarkastisch, zweideutig, modern, spontan und noch so vieles mehr. Das Buch hat mich oft zum Lachen gebracht und es gibt so viele Wendungen, welche einfach überraschen. Am Ende klingt es fast so, dass es noch einen nächsten Teil mit Serena und Koen geben könnte. Bin gespannt ob ein solches Buch erscheint und in der Zwischenzeit kann ich euch dieses Buch unbedingt empfehlen!

Nach dem Tod seines Vaters ist sich Anthony Bridgerton plötzlich sicher, dass sein Leben ebenfalls nicht lange dauern würde. Aus diesem Grund beschliesst er nach jahrelangem Herumtreiben nun endlich eine Frau zu suchen und zu heiraten. Denn seine Pflicht, Erben zu hinterlassen vor seinem Tod, will er trotzdem erfüllen. Seine Frauenwahl wird pragmatisch und schnell gefällt. Die Auserwählte soll Edwina Sheffield sein, welche als die begehrteste Dame im heiratsfähigen Alter gilt. Zu seinem Verdruss hat er jedoch nicht nur Edwina für sich zu gewinnen, sondern auch deren Schwester Kate, welche laut Edwina ebenfalls ihr Einverständnis geben soll. Leider ist Kate keine einfache Nuss welche geknackt werden kann. Sie ist intelligent, wortgewandt und durchschaut den Viscount auf anhieb. Im Bemühen die Schwester von sich zu überzeugen, kommen sich Anthony und Kate näher. Durch eine kompromittierende Lage sind die beiden gezwungen zu heiraten. Dem Viscount missfällt dies jedoch keineswegs, denn er hat bereits Gefallen an Kate gefunden. Doch nie wird er sich erlauben sie zu lieben. Wird er seinem Vorhaben und seinen Gefühlen standhalten? Das 2. Buch vermittelt meiner Ansicht 2 schöne Botschaften. Einerseits, dass es nicht immer Liebe auf den Ersten Blick sein muss, sondern die Gefühle auch erst mit der Zeit entstehen können und aus Abneigung plötzlich Liebe entsteht. Und andererseits, dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Denn obwohl Kate ihre Schwester über alles liebt, merkt man doch die Selbstzweifel, welche entstanden sind indem Kate immer die 2. Wahl war. Zum Glück ist sie jedoch nicht auf den Mund gefallen, was die hitzigen Gespräche zwischen Kate und Anthony extrem unterhaltsam machen. Zudem gefiel es mir, dass die Geschichte im Buch so anders war als in der verfilmten Version. Dadurch blieb die Spannung erhalten und es machte Spass der Geschichte auf eine neue Weise zu erleben.

Nora Stephens bezeichnet sich selbst als “die Andere”, diejenige, welche kein Happy End in den üblichen Romanzen erhält. Sie ist diejenige, welche für solche Frauen aus den Romanzen verlassen wird. Als Agentin für Autoren und Autorinnen weiss sie nämlich ganz genau Bescheid. Auch ihre wichtigste Klientin bildet keine Ausnahme und erzielt mit ihrer Kleinstadt-Romanze einen Bestseller. Nora’s Schwester überredet sie Jahre später dazu, eine Auszeit zu nehmen und diese in dem romantischen Städtchen aus dem Bestseller-Roman zu verbringen. Dort angekommen, stellen sie schnell fest, dass die romantische Darstellung im Buch nicht immer der Wahrheit entspricht. Zu allem Überfluss begegnet Nora auch ihrem Karriere-Erzfeind Charlie, welcher sich damals gegen den Roman ausgesprochen hat. Da man sich in Kleinstädten immer wieder begegnet, merken sie, dass sie beide gar nicht so unterschiedlich sind und nähern sich an. Doch die Vergangenheit von Nora bringt immer wieder neue Hürden zum Vorschein, welche sie zu überwinden hat. Ein wirklich tolles Buch zum Abschalten und Geniessen. Ich habe die Charakteren direkt sympathisch gefunden und der Schreibstil ist wirklich unterhaltsam mit einem stets mitschwingenden Sarkasmus. Die Geschichte führt unter anderem durch das Verlassen werden von geliebten Menschen und es ist interessant die verschiedenen Sichtweisen dazu zu entdecken. Auch das Ende ist nicht direkt vorhersehbar, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Empfehlenswert für alle, die einmal eine etwas andere Liebesgeschichte lesen möchten.

Sophia erbt von ihrem verstorbenen Grossvater nicht nur ein grosses Vermögen sondern auch eine seltsame Maschine mitsamt Schlüssel. Mit nur 14 Jahren ist sie nun Vollwaise, da ihre Eltern ebenfalls vor einem Jahr tragisch ums Leben gekommen sind. Das Testament ihres Grossvaters warnt davor, den Schlüssel zu verwenden. Als Sophia jedoch merkt, dass sie von einer männlichen Gestalt verfolgt wird, bemerkt sie den Zusammenhang mit der geerbten Maschine und sieht sich gezwungen den verbotenen Schlüssel trotzdem zu verwenden. Das Unmögliche passiert und sie wird in die Maschine hineingezogen. Dort trifft sie auf Theo, welcher schon Jahrhunderte in der Maschine eingeschlossen war. Gemeinsam versuchen sie einen Ausweg zu finden und gleichzeitig dem Bösewicht das Handwerk zu legen. Obwohl das Buch durch extrem viel Fantasie und Einfallsreichtum glänzt, war es mir teilweise fast schon zu kompliziert. Die Zusammenhänge mit dem Uhrwerk, die Welten welche sich von innen nach aussen stülpen, die Begriffe teilweise, usw. waren für mich persönlich anstrengend zu lesen. Es führte dazu, dass ich die Geschichte zwar gerne weiterlesen wollte, mich aber zum Lesen überwinden musste, da es nicht einfach nur eine einfache Abendlektüre ist (obwohl es als Jugendbuch gilt). Zudem waren die Hauptprotagonisten gefühlt immer auf der Flucht, was sich für mich selbst auch schon fast stressig anfühlte, obwohl ich nur die Leserin war. Trotzdem ein spannendes Buch mit viel Liebe zum Detail.

Daphne und Simon. Zwei unterschiedliche Charaktere, welche sich jedoch anziehen wie Magnete. Daphne, welche in einem liebenden Umfeld mit vielen Geschwistern aufgewachsen ist und nun einen Ehemann sucht. Und Simon, welcher als Duke ein angesehener Mann ist, jedoch aus seiner Kindheit nur Rache und Verachtung gegenüber seinem Vater mitnimmt. Die beiden treffen eine Vereinbarung, welche für alle Seiten vorteilhaft erscheint und merken nicht, wie sie sich dabei selbst ineinander verlieben. Nach einem verhängnisvollen Ereignis sieht sich der Duke gezwungen, Daphne trotz seines Schwurs zu heiraten. Trotz der Aussicht auf eine kinderlose Zukunft verbindet die beiden eine tiefe Liebe und Simon lernt durch Daphne endlich was es heisst, Zuneigung und Liebe zu erhalten und zu fühlen. Doch als Daphne eine üble Täuschung von Simon aufdeckt, droht die Liebe zu zerbrechen. Obwohl ich die Serien auf Netflix gesehen habe, musste ich nun auch das Buch dazu lesen. Und ich muss sagen, dass ich vom Buch eindeutig mehr begeistert bin als von der Serie selbst. Das Buch enthaltet so viel Witz und tiefe Gefühle, welche ich bei der Serie nicht so empfunden habe. Obwohl Daphne etwas unsicher bezüglich ihrer Wirkung auf Männer scheint, bleibt sie trotzdem sie selbst und ihre offene, ehrliche und durch ihre Familie geprägte Art ist wirklich erfrischend. Und auch Simon ist trotz seiner Kindheit ein so offener, verständnisvoller und manchmal sturer Mann, welcher jedoch durch seine Liebe zu Daphne alles auf den Kopf zu stellen gewillt ist und seine harte Schale für die Frau seiner Träume öffnet.

Die Berliner Mauer steht noch und die junge Sophie befindet sich im Osten mit ihrer Schwester und ihrer geliebten kleinen Wohnung, welche sie ihr Eigen nennen kann. Auf einer Party lernt sie den charmanten und attraktiven Karsten kennen. Sie verliebt sich auf den ersten Blick in ihn und beginnt eine heisse Affäre mit dem verheirateten Mann. Durch ihre rosarote Brille, glaubt sie den Aussagen von Karsten, welcher ihr immer wieder Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft macht. Für Sophie wäre dies noch das Einzige, was ihr zu ihrem totalen Glück fehlt, denn sie hat einen tollen Job, ihre Freiheit, sie ist jung und schön. Als sie in Bulgarien den charismatischen und liebestreuen Hermann kennenlernt, weiss sie nicht recht, was sie mit ihren Gefühlen anfangen soll. Mit Karsten wünscht sie sich eine Zukunft, aber Hermann ist ebenfalls toll und zudem verfügbar. Einziges Problem: Er ist aus dem Westen. Nach unzähligen Briefen entscheidet sich Sophie den Antrag zur Ausreise in den Westen einzureichen. Dabei ahnt sie nicht, welche Reaktionen dies in Gang setzt. Die Verhöre beginnen und auch in der Gesellschaft wird sie nun geächtet. Und gerade als eine Zukunft mit Karsten in greifbare Nähre rückt, erhält sie den Ausreisebefehl. Mit gedrückter Stimmung muss sie sich auf den Weg machen und trifft auf die Eltern von Hermann. Dieser ist jedoch beruflich im Ausland und erst in einem halben Jahr zurück. Sophie fühlt sich alleine und unwohl im Westen, wo sie niemanden kennt und alles so völlig anders ist als sie es zu Hause kennt. Das Heimweh setzt ein und auch die vielen Briefe und Karten von Hermann können sie dabei nicht aufmuntern. Plötzlich treffen wieder Briefe von Karsten ein, welcher sie zur Rückkehr bittet und eine gemeinsame Zukunft mit ihr planen möchte. Kurzerhand beschliesst Sophie erneut die Grenzen aus Liebe zu überbrücken und tappt dabei in eine verheerende Falle, welche sie selbst, ihre Gesundheit, ihr Leben und auch die Liebe zu Hermann auf eine harte Probe stellt. Geschichten welche auf wahren Begebenheiten ruhen sind aus meiner Sicht immer noch ein Stück fesselnder, da man weiss, dass das geschriebene Wort wirklich von jemandem gelebt wurde. Die Story an und für sich ist wirklich spannend, tragisch und bewegend. Trotzdem entstehen zwischendurch immer wieder längere Phasen, wo nur Verhöre, Alltag usw. beschrieben werden. Was natürlich in einem richtigen Leben auch so ist, aber das Lesen teilweise etwas schleppend machte. Was ich toll fand, waren auch die Nachworte der Protagonistinnen welche am Ende des Buches zu finden sind. Es verbindet die Geschichte viel fester mit den echten Personen.

Envy der Höllenfürst des Haus Neids wird in ein Spiel des Königs der Unseeli verwickelt, um sein Reich zu retten, welches im Nebel des Vergessens droht unterzugehen. Dabei gerät er an die Galeristin Camilla, welche für ihn einen verbotenen Gegenstand porträtieren soll, um zur nächsten Aufgabe zu gelangen. Doch die sture Galeristin birgt auch ihre eigenen Geheimnisse und fordert den Höllenfürst heraus. Nun ebenfalls im Spiel gefangen, sieht Camilla die einzige Möglichkeit zu gewinnen, sich mit dem Fürsten zusammenzuschliessen und die Aufgaben gemeinsam zu absolvieren. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, umso schneller schlägt auch das Herz der beiden, wenn sie beieinander sind. Und obwohl sich der Fürst wie auch Camilla gegen die aufkommenden Gefühle wehren, führt sie das Schicksal immer wieder zusammen und lässt die Schichten der Geheimnisse langsam fallen. Doch das grösste Geheimnis bleibt gut versteckt und lässt ein Herz gebrochen zurück. Es hat Spass gemacht das Buch zu lesen. Es baut nicht direkt auf den Büchern “Kingdom of the Wicked” auf, aber ich fand es trotzdem ein Vorteil diese Bücher bereits gelesen zu haben, damit ich die Zusammenhänge innerhalb der Hölle und der sieben Kreise gut verstehen konnte. Ich hatte schon immer die Vermutung, dass Envy eine harte Schale mit einem weichen Kern hat. Und die Wortwechsel zwischen den beiden Hauptprotagonisten waren wirklich unterhaltsam. Wobei ich den Humor in den vorrangigen Büchern unterhaltsamer fand als in diesem Buch. Alles in Allem ein sehr gelungenes Buch.

Was wenn du die Chance auf einen Neuanfang hättest? Ein neuer Ort und einen neuen Namen? Diese Chance bietet sich Eden nach der Verhaftung ihres Vaters und dem Verlassen ihrer Stiefmutter. Ihr Onkel Jimmy holt sie aus ihrer prekären Lage und bietet ihr die Möglichkeit, ihr altes Ich „Eden“ hinter sich zu lassen, und als „Rhi“ neu zu starten. Doch bald merkt Rhi, dass sich die Vergangenheit nur durch einen Namenwechsel nicht einfach ausradieren lässt. Nach dem Fund der 4 wilden Mädchen im Wald, welche sofort eine Verbindung zu Rhi aufbauen, steht sie vor herausfordernden Aufgaben und der erneuten Konfrontation mit ihrer Vergangenheit. Während sie durch die wilden Mädchen lernt mit der Vergangenheit umzugehen, müssen sich die Mädchen in der „normalen“ Welt zurechtfinden und eine neue Zukunft abseits ihres ursprünglichen Glaubens an die Magie und ihrer versprochenen Bestimmung gestalten. Die Autorin überzeugt in ihrem Buch durch einen strukturierten Geschichtsaufbau, welcher unglaublich viele Facetten und eine Bandbreite an Themen beinhaltet. Die Protagonistinnen haben dabei mit Bodyshaming, emotionalen Missbrauch, sexuelle Gewalt, usw. zu tun. Die Geschichte ist mitreissend, fesselnd, verstörend, herzzerreissend und sooo vieles Mehr. Komplex auf so vielen Ebenen und doch so einfach zu verstehen bzw. zu lesen. Nebst den inhaltlichen Abwechslungen, bieten auch die Einschübe durch Zeitungsausschnitte, E-Mails, etc. eine optische Unterhaltung. Sehr empfehlenswert!

Für Savannah bricht die Welt zusammen, als sie die Absage ihres Traumcolleges erhält. Doch plötzlich meldet sich eine unbekannte Academy aus Schottland bei ihr, welches ihr ein unverschämtes Angebot macht. Ein Jahr an dieser Academy und sie erhält die Möglichkeit an jedem College ihrer Wahl angenommen zu werden. Sav hängt so sehr an ihrem Traum, dass sie alle Bedenken in den Wind schlägt und sich auf die Reise begiebt. Am Flughafen trifft sie auf die ersten Mitschüler: 8 umwerfend aussehende Typen. Adrian, der Anführer dieser Gruppe, vordert sie schroff und sexistisch heraus, wirkt dabei aber trotzdem anziehend auf Sav. Sie weiss sich jedoch zu wehren, was ihr die Feindseligkeit der “Regents” und der Beginn eines unmoralischen Spiels einbringt. Es passieren seltsame Dinge an der Academy und Mitschüler verschwinden. Trotz der grausamen Scherze die sich die Regents ausdenken, verstrickt sich Sav immer mehr in ihrem Netz, um herauszufinden was mit den verschwundenen Mitschülern passiert ist. Doch weiss Sav wirklich worauf sie sich dabei eingelassen hat? Wer bei diesem Buch auf ein romantisches Vampir-Mensch-Drama hofft, liegt eindeutig falsch. Es ist puurer Sex. Grenzen die Überschritten werden, Macht die ausgespielt wird, teilweise auch Gewalt. Ich muss gestehen, es ist das erste Buch dieser Art, die solche gemischten Gefühle in mir ausgelöst haben. Dagegen ist aus meiner Sicht Fifty Shades of Grey ein Blümchenbuch. Die ganze Geschichte dieses Buches findet innerhalb 1.5 Wochen statt. Entsprechend detailliert werden die Tage erzählt. Es gibt unzählige Red-Flags; also nichts für schwache Nerven. Der Schreibstil der Autorin ist modern und witzig. Die Worte können einwandfrei der jungen Protagonistin zugeordnet werden und sind auch altersgerecht. Für meinen Geschmack gibt es oft Wiederholungen, besonders bei den Texten von Adrian zum Schluss jedes Kapitels. Das Cover und die Black-Edition sind wirklich wunderschön gearbeitet. Es liegt jedoch sehr schwer in der Hand (wirklich so ein schweres Buch in diesem Format hatte ich noch nie). Aber weisse Schrift auf schwarzen Seiten ist wirklich mal was anderes und zudem sind wunderschöne Bildausschnitte im Buch enthalten.

Nesta, die mürrische und distanzierte Schwester von Feyre der Fluchbrecherin, muss sich nach dem Krieg mit ihrem neuen Körper und der neuen Welt abfinden. Obwohl sie sich während des Krieges mit ihren Schwestern mehr verbunden gefühlt hatte, ist sie jetzt so alleine wie noch nie. Um ihre Schwester nicht zu verlieren, wirft Feyre den letzten Rettungsanker und stellt Nesta vor die Wahl: Entweder trainiert sie mit Cassian und arbeitet in der Bibliothek oder sie muss zurück in die Menschwelt. Nesta ergibt sich ihrem Schicksal, behält aber ihre aufmüpfige Art. Und plötzlich merkt sie, dass sie trotz ihrer Art (oder gerade wegen ihrer Art) Freundschaften knüpfen kann, welche sie jedoch fürchtet jederzeit wieder zu verlieren. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden und Cassian nimmt sie den Kampf mit der nicht mehr menschlichen Königin Briallyn auf und macht sich auf die Suche der magischen Gegenstände. Können sie gemeinsam die Machenschaften der bösen Königinnen verhindern? Auch hier hat die Autorin aus meiner Sicht wieder ein tolles Buch erschaffen. Auch wenn ich mich schweren Herzens von der Geschichte Feyre und Rhysand verabschiedet habe, war es schön hier und da von ihnen zu lesen. Nesta war in den ersten Büchern für mich immer sehr undefiniert und unvorhersehbar. Ihre aufmüpfige und sture Art zeigt sich auch in diesem Band wieder, was teilweise etwas aufreibend sein kann. Dennoch denke ich, zeigt es genau das auf, was auch bei uns in der Welt vor sich geht. Menschen, die sich nicht geliebt fühlen, sich nicht als liebenswert empfinden, können ihre Meinung nicht einfach von heute auf morgen ändern. Es braucht Zeit. Die Entwicklung von der kalten zur liebenden Nesta hat mich tief berührt, auch wenn es mich nicht überrascht hat, dass es so gekommen ist. Der Schreibstil und die verschiedenen Szenenwechsel zwischen Nesta und Cassian gaben einen tiefen Einblick in die Gefühlswelten der beiden Hauptfiguren. Trotzdem waren einige Stellen (einige viele ) sehr sexbezogen und haben sich seitenweise hingezogen. Nichts gegen diese Seiten, aber man hat gemerkt, dass die romantischere Art welche bei Feyre zu finden war, hier ganz anders gelebt wird. Auch hier wieder eine Empfehlung für alle Fantasy-Leser und ich hoffe, bald mehr Verlaris zu lesen

Der Krieg ist gewonnen und der König von Hybern ist tot. Doch auch wenn dies ein Grund zur Erleichterung ist, stehen auch nach dem Krieg viele weitere Herausforderungen vor Feyre und ihrer Familie. Die Verbindungen zu den anderen Höfen und auch zu den Menschen, welche während des Krieges so wichtig waren, werden gestärkt und die Städte wieder aufgebaut. Und auch die noch lebenden menschlichen Königinnen werfen noch Fragen auf. Was sind deren weitere Schritte? Was sollen sie nun mit ihrer gewonnen Freiheit alles anfangen und vorallem beschäftigt sich Feyre damit, was sie vom Leben will. Dieses Buch beinhaltet im Gegensatz zu den vorgängigen Büchern auch Sichtweisen der anderen Charaktere wie z.B. Cassian. Der Schreibstil ist weiterhin sehr packend, doch hier habe ich nun mehr den Witz/Sarkasmus und die tiefgründigeren Gespräche festgestellt. Es dreht sich nicht mehr alles nur um Krieg und Überleben. Es geht nun um das Leben “Danach”. Wie geht man mit dem Trauma um, wie verarbeitet man das Gesehene, usw. Die einen verarbeiten das Erlebte in der Kunst, wie Feyre. Und andere versuchen durch übermässigen Alkoholkonsum alles zu vergessen, wie Nesta. Grundsätzlich ist es ein langgezogenes Übergangsbuch zum nächsten Band, wo es dann um die Geschichte von Cassian und Nesta geht. Es bietet nicht so viel Action, was es teilweise etwas langweilig erscheinen lässt, aber grundsätzlich ein angenehmer Übergang in eine neue Geschichte. Es hat mir die Möglichkeit gegeben, mich von den Charakteren Feyre und Rhys zu “verabschieden”, auch wenn sie im nächsten Band natürlich weiterhin vorkommen aber nicht mehr die Hauptfiguren sind.

Feyre’s Plan ist aufgegangen und sie befindet sich wieder am Frühlingshof zusammen mit Tamlin und Lucien. Die Wunden des Verrats und dem Opfer, welches ihre Schwestern nun tragen mussten, sitzen tief. Und so nutzt Feyre das wiedergewonnene Vertrauen des Frühlinghofs, um es durch Intrigen in den Abgrund zu stürzen und sich an den Verrätern zu rächen. Mit Lucien im Schlepptau kehrt Feyre zurück an den Hof der Nacht, wo sie zusammen mit ihrer Familie und ihren Schwestern die Vernichtung des Kessels und des Königs planen. Doch ohne Hilfe der anderen Höfe, scheint dies ein aussichtsloser Kampf zu werden. Es werden verschiedene Wege und Möglichkeiten besprochen, einer gefährlicher als der andere. Doch angesichts des unausweichlichen Krieges wird jeder Kontakt genutzt und alle Risiken in Kauf genommen. Doch zu welchem Preis? Und können sie den Mitgliedern der anderen Höfe wirklich vertrauen? Auch im 3. Band überzeugt Sarah J. Maas mit ihrer Schreibkunst und ihrer mitreissenden Fantasie. Das Buch überzeugt nicht nur mit anhaltender Spannung und jeder Menge Humor, sondern auch mit so vielen Gefühlen. Die allesüberragende Liebe zwischen Rhys und Feyre und auch unter den anderen Mitgliedern. Und die unglaubliche Wertschätzung untereinander. Ein Verhältnis, wie jede Beziehung sein sollte. Aber auch einige Lektionen und Weisheiten fürs Leben befinden sich zwischen den Zeilen. Die Akzeptanz seines ganzen Ich’s, die guten wie auch schlechten Seiten. Das Vertrauen und den Mut sich so zu zeigen wie man ist und die Maske fallen zu lassen (vom Hof der Albträume zum Hof der Träume). Und den Wunsch, die Welt ein bisschen besser zu hinterlassen, als man sie selbst vorgefunden hat. Aus meiner Sicht ein absolutes Muss für alle Fantasy-Liebhaber*innen