Der Klappentext und die vielen Positiven Feedbacks auf dem Buchumschlag haben mich sofort neugierig genacht auf das Buch. Ich hatte am Anfang die Hoffnung, ds könnte eine Geschichte ala Anna Sorokin/Delvey werden…allerdings wurde ich ein wenig enttäuscht, da für mich das Buch den vielen positiven Renzensionen nicht gerecht wird. Aber von vorne…am Anfang wird viel über Ivys Kindheit, die schwierige Beziehung zu ihren Eltern und über die Kulturellen unterschiede zwischen China und den USA geschrieben. Der Schreibstil sowie die Vorgeschichte haben mir sehr gefallen, da sich das Buch flüssig lesen liess und man so einen Einblick darüber bekahm, wieso Ivy so geworden ist, wie sie im Klappentext beschrieben wurde. Allerdings ist es im zweiten Teil des Buches für mich immer schwieriger geworden, ihre Handlungen und ihre Reaktionen auf gewisse Situationen nachzuvollziehen. Auch die anderen Charaktere, die in dem Buch eine Rolle zugeteilt bekommen haben, wurden mir einfach nicht sympathisch. Ich konnte keine Verbindung aufbauen, alle wurden nur Oberflächlich beschrieben und allen voran wurde Ivy für mich immer unausstehlicher. Die vielen Lügen und Intriegen, die ich erwartet hatte, blieben auch aus…für mich klang alles, was sie sagte erfunden und vielfach fragte ich mich, was sie wohl damit bezweckte. Aber richtige Lügen, die wirklich etwas auslösen konnten, das nicht mehr Rückgängig gemacht werden konnte, kamen erstaundlich wenig vor. Natürlich ist das eine Ansichtssache, und andere Leser werden das vielleicht anders sehen als ich. Im dritten Teil wurde es wieder ein bisschen interessanter, auch wenn ihre Handlungen, vorallem was ihren wieder gewonnenen Jugendfreud Roux betraf, für mich recht vorhersehbar waren. Aber auch da gab es für mich Situationen, wie ihren Coiffeurbesuch, der in meinen Augen einen viel zu grossen Auftritt hatte, den es eigentlich nicht gebraucht hätte und der mich wieder ein bisschen verwirrte. Das Buch hat mich nicht umgehauen, sondern bei mir eher für Verwirrung gesorgt. Das ich sowohl die Hauptfigur wie auch die anderen Charaktere unsympathisch fand, hat das Lesevergnügen nicht gerade gesteigert.