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ANNE-KAB

Leider hat mich die Geschichte nicht so gepackt und überzeugt wie ich es gedacht hatte. Der Auftakt im Schoggi-Museum von Lindt war noch vielversprechend, die Geschichte konnte dann aber nicht die Erwartungen erfüllen. Die Figuren sind nicht überzeugend und die Story recht verschachtelt und trotzdem vorhersehbar. Es wird wohl noch 2 weitere Teile geben, die ich nicht lesen werde. Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen.

Eine absolut zu empfehlende Lektüre über zwei Frauen, deren Geschichten eng miteinander verwoben sind, wobei jedoch jede vor ihren eigenen Herausforderungen des Lebens steht. Wundervoll beiläufige, aber gelungene Beschreibungen von Natur und Wetter. Die ersten 40 Seiten brauchte ich, um ins Buch hineinzufinden und mich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber dann konnte ich es nicht mehr beiseitelegen, da ich mit Spannung und Hoffnung die Entwicklungen rund um die erste Liebe, Enttäuschungen und Zweifel verfolgt habe. Besonders einfühlsam beschrieben wird die Beziehung zwischen einer der Hauptfiguren und ihrem Grossvater. Definitiv nicht das letzte Buch, was ich von diesem Autor gelesen habe.

Sehr gut nachfühlen lässt sich die unerträgliche Sommerhitze in der Kleinstadt sowie die aufkeimenden Gefühle von erster Liebe, Eifersucht, Wut und Hilflosigkeit. Ein Roman, nicht nur für Jugendliche ab 14 Jahren sondern auch spannend für Erwachsene bis zum (offenen) Ende, das aber nicht stört. Eine unbedingte Leseempfehlung.

Anfangs kommt die von den Wechseljahren geplagte Grace noch als sehr interessante Persönlichkeit rüber, über die man dringend mehr erfahren will, im Verlaufe des Buches stellt man jedoch einige ihrer Verhaltensweisen im Frage und fragt sich, wann sie denn nun unglaublich wird. Sie ist eine normale Frau mit den üblichen Problemen familiärer, gesundheitlicher und/oder beruflicher Art. Das Buch habe ich trotzdem gerne gelesen, auch wenn das Cover eine etwas andere Story vermuten liess und die Geschichte nicht so beschwingt verläuft, wie die farbenfrohe Gestaltung vermuten lässt. Letztlich kann man sich als Frau doch in einige ihrer Gefühlslagen, vor allem auch als Mutter, einfühlen. Ich empfehle es weiter.

Wen es nicht stört, während und nach der Lektüre an einem mehr oder weniger ausgeprägten Verfolgungswahn zu leiden, dem empfehle ich dieses Buch. Es regt zum Nachdenken über den Umgang mit unseren persönlichen Daten an, ist spannend bis zum Schluss und enthält einige Momente zum Schmunzeln sowie überraschende Wendungen. Ich empfehle “Going Zero” definitiv weiter!